Garbsen
- Artikel aus den Monaten April/Mai
2003 -
Brand im Altenpflegeheim Meyenfeld:
Technischer Defekt führte zu Brand im Altenheim
Feuer zerstört Großteil eines Altenheimes,
über 100 Bewohner unverletzt gerettet
Löscharbeiten am Nachmittag abgeschlossen
Brand im Altenpflegeheim Meyenfeld
Heimatbund Meyenfeld: Viola und Dahlia heiß
begehrt!
Brynia geht - Brynia muss bleiben!
Anger Meyenfeld: Dienstag wird die Auslegung eines
modifizierten Entwurfes beschlossen
Ori-Garbsen: Klasse 5m wieder im Zoo
Sollen neue Windräder das ökologische
Gewissen beruhigen?
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Am 14.5.03 waren wir, die Klasse 6d von der OS Nikolaus Kopernikus,
im Rahmen des Religionsunterrichtes in der Synagoge Hannover.
Wir fuhren früh morgens mit der Stadtbahn los.
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Dort gab es zwei Etagen für Männer und Frauen, einen Lesepult
und einen Thoraschrein (ein Schrank für die heilige Schrift der Juden).
Jeder suchte sich einen Sitzplatz. Der Rabbi erzählte uns sehr vieles, unter anderem auch wie man einen Gebetsriemen anlegt... Nach einiger Zeit fragt ein Klassenkamerad ob der Rabbi uns die Thora-Rollen zeigen würde. |
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Wir gingen zur Ostwand. An der Wand hing ein Vorhang. Hinter diesem
Vorhang war eine Tür.
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Jetzt wo er die Tür geöffnet hatte, sahen wir die riesigen
Rollen. Wir glauben, dass das nicht jeder zu sehen bekommt.
Malisa und Natalie
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Mehr über die OS Nikolaus Kopernikus |
Wegen der Uneinigkeit der Eltern wurden im letzten Jahr erstmals alle
Schulanfänger aus Meyenfeld in der Grundschule in Horst eingeschult.
Das Schulgebäude in Meyenfeld dient seither nur noch zur Unterbringung
einer Kindergartengruppe.
Der Meyenfelder Ratsherr Karsten Vogel wollte für die SPD Meyenfeld wissen, ob die Meyenfelder Eltern bei der diesjährigen Anmeldung Ihrer Kinder wieder mehrheitlich Horst den Vorzug gaben und stellte deshalb Anfang Mai nachfolgende Anfrage im Rat der Stadt Garbsen: Er fragte:
- Wie viele dieser Kinder wurden von Ihren Eltern für eine Beschulung in Meyenfeld angemeldet und wurde Ihnen diese Möglichkeit überhaupt eröffnet? - Wenn diese Anzahl – auch unter Berücksichtigung der Kinder, die 2002 für eine Einschulung in Meyenfeld angemeldet wurden – ausreichend ist, die Einrichtung einer Klasse in Meyenfeld zu rechtfertigen, gibt es dann die Absicht, dafür die Voraussetzungen in Meyenfeld zu schaffen? Die Antwort des Schulamtes liegt jetzt vor. Danach wurden die Eltern der diesjährigen Schulanfänger aus Meyenfeld bereits im Oktober 2002 befragt. Von 17 sprachen sich nur 6 für eine Einschulung in Meyenfeld aus, 10 für Horst und bei einem war das Gebäude egal. Aktuell werden nun wohl 15 Kinder 2003 eingeschult werden. Aber auch jetzt wünscht eine – wenn auch kleine – Mehrheit von 8 die Einschulung in Horst. Die SPD Meyenfeld bedauert die gespaltene Haltung der Meyenfelder zu ihrer eigenen Schule. Der Stadt Garbsen ist zu danken, dass sie zu ihrer Zusage vom letzten Jahr steht, das Schulgebäude in Meyenfeld - trotz Kindergartennutzung - wieder als Schule zu nutzen, wenn ein entsprechender Bedarf gegeben sei. Der getroffenen Entscheidung, 2003 nur in Horst einzuschulen, kann man unter den geschilderten Bedingungen nicht widersprechen. |
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Um 18.00 Uhr am letzten Freitag öffneten sich die Türen des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Berenbostel für die Besucher des Schulfestes. Die Idee zu einem solchen Fest hatte der Schulelternrat, der das Fest auch für Schüler, Eltern und Lehrer organisierte. Doch neben deren Besuch führte auch der von Freunden, ehemaligen und kommenden Schülerinnen und Schülern zu dem gut besuchten Schulfest, das von hervorragendem Wetter und guter Stimmung begleitet wurde. |
![]() Edeltraut Meynberg, Vorsitzende des Schulelternrates, bei der Eröffnung |
Das Angebot an Aktionen, die in der ganzen Schule auf ihre Besucher
warteten, war weitreichend, da fast alle Klassen etwas mit großer
Mühe vorbereitet hatten.
So sorgten einige Klassen für das leibliche und die Bläserklasse, sowie das Vororchester und die BigBand für das musikalische Wohl der Besucher. |
![]() interessante Spielangebote |
Neben diesen allgemeinen Angeboten fanden sich weitere Aktionen, wie
z.B. die Attraktion, eine Kuh zu melken und dort gleichzeitig den Genuss
eines Bechers Milch zu erfahren; die Anzahl von Muscheln in einem Glas
abzuschätzen und zu hoffen, dass das geschätzte Ergebnis zu einem
Gewinn führte. Doch dies war noch immer nicht alles und so konnte
jeder auf einer Tanzmatte versuchen wie die Stars zu tanzen, ein Skiwettlauf
sowie eine Rallye wurden angeboten und der Film der Europaklasse zeigte
die Erlebnisse und Ereignisse, die auf der letzten Fahrt im Rahmen des
Europaprojektes gemacht wurden.
Eine kleine Tanzeinlage boten diejenigen, die engagiert am einstündigen
HipHop Workshop teilgenommen hatten.
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![]() Die Amerikanische Versteigerung |
Bei der Amerikanischen Versteigerung, die unter den Besuchern wohl
für die meiste Aufmerksamkeit sorgte, war jeder Teilnehmer willkommen,
für Kosmetik-, Frühstücks- und Reisegutscheine und einen
riesigen bepflanzten Blumentopf mitzubieten. Dabei hatten einige Leute
unverschämtes Glück und räumten gleich mehrmals ab. Doch
dies ist für den Förderverein des Gymnasiums und somit auch für
die Schüler nur von Vorteil, da die Einnahmen der Versteigerung aber
auch alle weiteren dem Förderverein zu Gute kommen.
Beendet wurde das gelungene Schulfest des Schulelternrates durch einen
weiteren Auftritt der BigBand. Die Schulleitung forderte dann auch den
Schulelternrat dazu auf, diese Aktion im nächsten Jahr unbedingt zu
wiederholen.
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Garbsen, den 15.5.2003 - Brandermittler des Zentralen Kriminaldienstes
Garbsen und der Brandursachen- Kommission des Landeskriminalamtes Niedersachsen
nahmen am heutigen Vormittag die Untersuchungen des Brandortes im Garbsener
Ortsteil Meyenfeld auf. Gemeinsam mit Unterstützung der Tatortermittlungsgruppe
(TEGU) der Polizeiinspektion Hannover-Land, konnten Hinweise darauf gefunden
werden, dass ein technischer Defekt in der Elektrik für den verheerenden
Brand in dem Alten- und Pflegeheim am gestrigen Morgen verantwortlich war.
Die Spezialisten lokalisierten den Brandherd in der Zwischendecke des dritten zum vierten Geschoss. Durch ein in der Zwischendecke verlegtes Elektrokabel kam es zum Kurzschluss. Dies verursachte, begünstigt durch die Holzbodenkonstruktion des ausgebauten Dachgeschosses, die Brandentwicklung zunächst im Flurbereich dieses Stockwerkes, später breiteten sich die Flammen aus und zerstörten einen großen Teil des Pflegeheims. Die Höhe des entstandenen Gebäudeschadens lässt zurzeit nicht beziffern, hier wird die Einschätzung von Gutachtern abgewartet |
Am Mittwochmorgen gegen 8 Uhr kam es zu einem folgenschweren Brand
im Altenheim „Haus der Ruhe“ in Meyenfeld.
Im Dachbereich am Übergang vom Altbau zum derzeit in der Bauphase befindlichen Neubau kam es aus bisher unbekannter Ursache zum einem Feuer. Der Brand breitete sich im Dachbereich sehr schnell aus und griff komplett auf das dritte Obergeschoß und das ausgebaute Dachgeschoß über. |
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war bereits eine sehr starke Rauchentwicklung im Dachbereich zu erkennen. Das Pflegepersonal sowie die eintreffenden Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst begannen sofort damit, die Heimbewohner in Sicherheit zu bringen. Glücklicherweise konnten alle Bewohner rechtzeitig gerettet werden. Die Feuerwehr setzte sofort mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz zur Brandbekämpfung im Gebäude ein. Da sich das Feuer rasch im Dachbereich ausbreitete wurden weitere Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Hannover, sämtliche Ortsfeuerwehren der Stadtfeuerwehr Garbsen sowie die Feuerwehr Seelze im weiteren Verlauf des Einsatzes alarmiert. Über fünf Drehleitern wurde das Feuer von außen bekämpft. Im Innenangriff waren zeitgleich sechs Trupps unter schwerem Atemschutz zur Brandbekämpfung mit drei C-Rohren im Einsatz. Zusätzlich wurden von außen weitere drei C-Rohre und drei Wenderohre über die Drehleitern zur Brandbekämpfung vorgenommen. |
![]() Einsatz der Drehleiter auf der Westseite des Gebäudes |
Im Einsatzleitwagen der Stadtfeuerwehr Garbsen bildete sich derweil
die Einsatzleitung aus Kräften von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei,
Stadt Garbsen und der Heimleitung.
Zur Betreuung und zum Transport der geretteten Heimbewohner wurden die Schnelleinsatzgruppen des DRK Garbsen / Neustadt und der JUH Langenhagen und später auch der JUH Wunstorf alarmiert. Zusätzlich entsandte die Berufsfeuerwehr Hannover weitere Kräfte für den Rettungsdiensteinsatz. Die Heimbewohner wurden nach der Rettung in die IGS Garbsen zur weiteren Betreuung gebracht. Hier wurde von den Kräften des Rettungsdienstes im Forum und angrenzenden Räumlichkeiten eine Notunterkunft aufgebaut. Schüler der IGS stellten sich sofort zur Betreuung der alten Leute in der Turnhalle zur Verfügung. Von mehreren Hydranten im Ortsgebiet Meyenfeld wurde eine Wasserversorgung aufgebaut. Während der Löscharbeiten stürzte ein Atemschutztrupp vom Dachgeschoß in des oberste Geschoß, da der Boden unter ihren Füßen durchbrannte und nachgab. Glücklicherweise wurden beide Einsatzkräfte nicht verletzt, sondern standen nur unter Schock. Gegen 11.30 Uhr war das Feuer unter Kontrolle und die weitere Ausbreitung konnte gestoppt werden. Um die letzten Brandnester aufzuspüren, musste jedoch sowohl die Dachhaut als auch die Zwischendecke zum obersten Geschoß geöffnet werden. Gegen 13 Uhr konnten die ersten Einsatzkräfte aus dem Einsatzgeschehen herausgelöst werden. Vom Rettungsdienst wurde anschließend die Verlegung der Heimbewohner
organisiert. Da das Altenheim zum Großteil nicht mehr bewohnbar ist,
mussten über 100 Heimbewohner in anderen Heimen in der Region untergebracht
werden, bzw. wurden von Verwandten abgeholt.
Von der Polizei und der Besatzung des Umweltschutz-Meßwagens der Feuerwehr Seelze wurden Messungen im abfließenden Löschwasser vorgenommen, die Einleitung in die Kanalisation wurde jedoch als unbedenklich eingestuft. Der Feuerwehreinsatz konnte gegen 14.30 Uhr soweit heruntergefahren werden, dass lediglich die Feuerwehr Meyenfeld für die Nachlöscharbeiten vor Ort verblieb. Der Einsatz für den Rettungsdienst dauerte jedoch noch länger an, die Verteilung der geretteten Personen auf die umliegenden Altenheime nahm noch einige Zeit in Anspruch. Insgesamt waren etwa 265 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz. |
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Brand im Altenpflegeheim Meyenfeld:
Löscharbeiten am Nachmittag abgeschlossen
- Zwei Feuerwehrleute durch die Decke gestürzt
-
- von Wolfgang
Siebert -
Geschafft: Maik Goertz nach dem Einsatz
Garbsen-Meyenfeld, den 14.5.2003 - Durchaus mit Fassung schien Löschmeister
Maik Goertz seinen Sturz durch den Fußboden des Dachgeschosses in
die darunter liegende Etage überstanden zu haben. "Zum Glück
kam nichts von oben hinterher." Sein Kollege, Sven Runkel, hatte sich leichte
Verletzungen zugezogen und einen Schock erlitten, wie es hieß.
Wegen starker Rauchentwicklung hatte sich der Einsatz der Feuerwehrleute unter Atemschuzgerät als durchaus kräftezehrend entwickelt - und einzelne der Freiwilligen mussten ab 14 Uhr noch zur Schicht in den Beruf... |
Gegen 15 Uhr trat langsam Ruhe ein im Umfeld des Altenheimes. Die Löscharbeiten waren abgeschlossen. |
Zur Brandursache war auch zu diesem Zeitpunkt noch nichts bekannt. "Es gibt zwar Theorien, aber ich beteilige mich nicht an Spekulationen." |
Unterstützung durch die IGS Die Unterbringung von mehr als 90 Altenheim- Bewohnerinnen und Bewohnern in der IGS wurde dort auch unterstützt vom Junior-Club. Mütter, die dort regelmäßig das Frühstücksangebot für die Schülerinnen und Schüler organisieren, schenkten Getränke aus und halfen ebenso bei der Betreuung wie einzelne ausgesuchte ältere Schülerinnen und Schüler. Mitglieder des IGS-Zirkus Bumm-balloni boten zur Unterhaltung und Ablenkung der Heimbewohner sogar auch noch einige Nummern aus ihrem Programm dar... |
Der Transport und die weitere Versorgung der Heimbewohner lag allerdings
in den Händen der Mitarbeiter des Roten Kreuzes und der Johanniter.
Hier waren Gruppen aus Neustadt, Wunstorf und Langenhagen gekommen, um
die Garbsener Kollegen bei der Bewältigung der Aufgabe zu unterstützen.
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. "Unser Einsatz ist vorläufig noch nicht beendet", so ein Mitarbeiter
des DRK aus Neustadt, "wir müssen die Menschen nun erst auf Altenheime
in der Umgebung verteilen. Das geht bis hinauf nach Nienburg.
" Viele werden vorerst nicht nach Mayenfeld zurück kehren können...
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Wenn man die Dachschäden des Brandobjektes von außen betrachtet,
ist erstaunlich, was für ein großer Bereich betroffen ist. Die
größten Schäden sind am nördlichen Ende des Altbaus,
am Übergang zum Neubau erkennbar....
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Garbsen-Meyenfeld, den 14.5.2003 - Am heutigen Morgen kam es gegen
08.00 Uhr aus bislang ungeklärter Ursache zu einem Schadensfeuer in
einem Alten- und Pflegeheim im Garbsener Ortsteil Meyenfeld. Das Feuer
brach offenbar im bewohnten Dachgeschoss des vierstöckigen Gebäudes
aus. Die 140 Bewohner des Alten- und Pflegeheims blieben unverletzt und
konnten rechtzeitig vor den Flammen in Sicherheit gebracht werden.
Gegen 08.00 Uhr stellten Pflegekräfte und der 34-jährige Pflegeheimbetreiber
im Dachgeschoss des vierstöckigen Gebäudes einen größeren
Wasserschaden und Rauchentwicklung fest. Sofort alarmierten sie die Feuerwehr.
Bereits bei Eintreffen der ersten Ortsfeuerwehren aus Garbsen stand ein
Teilbereich des Dachgeschosses in Flammen. Die in diesem Bereich untergebrachten
Heimbewohner konnten jedoch rechtzeitig aus der Gefahrenzone gerettet werden
und blieben zunächst in anderen, zu diesem Zeitpunkt sicheren Gebäudeteilen.
Erst als sich die Flammen im Dachgeschoss weiter ausbreiteten, mussten
die 140 Heimbewohner vollständig evakuiert werden. Mit Bussen transportierten
Rettungskräfte die alten Menschen zur IGS Garbsen. Im Forum des dortigen
Schulgebäudes wurden die notwendigen Versorgungen fortgeführt.
Wenige Schwerstpflegebedürftige konnten in umliegenden Krankenhäusern
untergebracht werden. Weder Heimbewohner noch Mitarbeiter des Pflegeheimes
erlitten Verletzungen.
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Garbsen, den 11.5.2003 - Pflanzenliebhaber sowohl aus Meyenfeld als auch aus anderen Ortsteilen und sogar aus Hannover... |
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...kamen mit Schubkarren und Körben um ihre Anemonen, Kürbisse,
Leberblümchen, Frühlingsblatterbsen, Astern und andere Pflanzen
zum Tausch anzubieten.
Wer jedoch das weiße Duftveilchen (Viola odorata) oder eine der schönen Dahlienknollen bekommen wollte, musste schon rechtzeitig bei der diesjährigen Pflanzentauschbörse in Meyenfeld sein. |
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Auch dieses Jahr präsentierten wieder viele Gartenbesitzer stolz ihre Pflanzenschätze, die schnell neue und dankbare Besitzer fanden. Noch lange nachdem das Tauschen abgeschlossen war, saßen die Pflanzenfreunde bei Kaffee und Kuchen zusammen und genossen neben dem Sonnenschein und dem Plausch mit dem Nachbarn, insbesondere auch das schöne Ambiente in Nordmeyers Garten. |
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Die 1. Vorsitzende des Heimatbundes Angela Thymian-Milz freute sich
über die tolle Resonanz für die zweite Meyenfelder Pflanzentauschbörse
- auch für nächstes Jahr plant der Heimatbund Meyenfeld wieder
die dann dritte Pflanzentauschbörse durch zu führen.
Wer Lust und Interesse hat, sich bei solchen und ähnlichen Aktionen
mit zu engagieren, ist im Heimatbund Meyenfeld gern willkommen und möge
sich bei Frau Thymian-Milz melden: Tel. 05131 51915 oder per eMail:
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Thimi@htp-tel.de |
Garbsen, den 6.5.2003, ws - Brynja
muss bleiben! - So lautete schon vor beinahe 3 Jahren einer der
ersten Artikel im LeineBlick. - Und dieser Satz mag wohl das wiedergeben,
was viele beim Abschied von der sympathischen Sozialpädagogin der
Orientierungsstufe dachten und sagten. Aber der Abschied vollzog sich leise,
denn er war vorhersehbar und geplant, denn die Beschäftigung von Frau
Brynja Halldorsdottir war als Schwangerschafts- Vertretung von Anfang an
begrenzt.
Dennoch: Die engagierte und bei Schülern, Eltern, Kolleginnen und Kollegen gleichermaßen sehr beliebte und wegen ihrer zurückhaltenden Professionalität und Zuverlässigkeit hoch geschätzte Sozialarbeiterin hinterlässt durch ihren Weggang eine Lücke im Schulzentrum am Planetenring: Da die Stelleninhaberin, Clarissa Gehrken, ihre Stundenzahl verkürzt, sind ab sofort die Stellen der pädagogischen Mitarbeiterinnen an der Orientierungsstufe nicht mehr voll besetzt, was sich besonders im Krankheitsfalle einer weiteren Mitarbeiterin für die Betreuungssituation recht verheerend auswirkt. Dabei wäre Frau Halldorsdottir durchaus bereit gewesen, der Schule auch mit verminderter Stundenzahl unter die Arme zu greifen. - Dies wurde aber nicht bewilligt... Frau Halldorsdottir stammt aus Island. "Stückchenweise bin ich aus dem Norden nach Garbsen gekommen. Mit 19 war ich das erste Mal in Deutschland; damals in Schleswig. Nach Stationen in Eckernförde, dem Studium in Kiel und einem Aufenthalt in Kopenhagen lebte ich mit meinem Mann und drei Kindern in Bremen. Dort war ich bei der Lebenshilfe in der Frühförderung tätig.", berichtet sie dem LeineBlick. |
Nach einem durch ihren Mann bedingten Umzug nach Hannover arbeitete sich Brynja Halldorsdottir in die Schul- Sozialpädagogik ein und hatte von 1999 bis 2001 eine Stelle an der Grundschule Garbsen- Mitte inne, wo man bereits ihre professionellen Beratungsgespräche schätzen gelernt hatte. Dem folgte unmittelbar die überaus fruchtbare Arbeit an der Orientierungsstufe Nikolaus Kopernikus. |
Schul-SozialarbeiterInnen haben oft das Los, an Schulen keine direkten FachkollegInnen zu haben. An dieser Schule ist das anders! Da gibt es sowohl eine Kollegin an der ORI, sowie an den anderen Schulen des Schulzentrums. Mit diesen KollegInnen zusammen zu arbeiten war eine große Bereicherung - insbesondere auch mit den MitarbeiterInnen der Jugendpflege der Stadt Garbsen, die mit großen Engagement am Schulzentrum beteiligt sind." Auf unsere abschließende Frage, wie sie nun ihre Zukunft sehe sagt Frau Halldorsdottir:" Nach den letzten beiden Jahren an der ORI Garbsen weiß ich, dass ich in am Liebsten bei der Arbeit im Schulbereich bleiben möchte. Drücken Sie mir bitte die Daumen, dass ich bald eine Stelle in der Schulsozialarbeit bekomme, am liebsten in Garbsen!" Und: "Ich grüße alle die mich kennen und danke für die schöne Zeit!!!" |
Im 'Fotostudio': "Brynja" beim Schulfest |
Weitere Einschnürung des Meyenfelder Angers noch hinnehmbar?
Am Dienstag wird die Auslegung eines modifizierten
Entwurfes beschlossen
- von Wolfgang
Siebert -
Die obere Abbildung zeigt den aktuellen (modifizierten), die untere den ursprünglichen Planungsentwurf: |
Meyenfeld, den 3.5.2003 - Am kommenden Dienstag, den 6.5., steht
der Beschluss der Auslegung des modifizierten Bebauungsplanes 7/16A - Meyenfelder
Anger - auf der Tagesordnung des Ortsrates Horst, der ab 20 Uhr in der
Gaststätte Kruse tagen wird. Die wichtigste Änderung gegenüber
der Ursprünglichen Planung besteht darin, dass an dieser Stelle
der Anger nun noch ein Stückchen weiter eingeschnürt werden soll,
als dies ohnehin schon geplant worden war.
Aus Sicht des Eigentümers des Grundstückes Leistlinger Str. 16 und 16A (ehemalige Proxan-AG) sei das ursprüngliche Konzept der Verwaltung nicht realisierungsfähig, weil die Kosten für die Entschließung und Sanierung einem zu kleinen Baugebiet gegenüber stünden. Aus diesem Grunde solle das Baugebiet tiefer in den Anger hinein gelegt werden. - So heißt es zum Sachverhalt in der Beschlussvorlage 116/2002-a. Die Situation wurde für den Eigentümer im Laufe der Zeit durch die Erkenntnis prekär, dass wegen Lärmemissionen aus einer Vogelvoliere vom westlichen angrenzenden Grundstück eine an der Leistlinger Straße ursprünglich geplante Bebauung sich als nicht möglich herausstellte. Eine zunächst ins Auge gefasste Einigung mit dem Volierenbesitzer war in der Folgezeit gescheitert. (Weitere Einzelheiten finden Sie hier.) - Es bleiben also wieder einmal eine Reihe von - im Einzelnen 'nachvollziehbaren' - Sachzwängen, die das von der Verwaltung ausgearbeitete städtebauliche Konzept zur "weitgehenden Erhaltung des Meyenfelder Angers" aufzuweichen drohen. Denn klar ist, dass jedes weitere Hineinbauen in den Anger Tatsachen schafft, die in der Zukunft durch sogenannte "Arrondierung" weitere Bebauungen begründen werden. |
- Auch ist noch nicht ausgeschlossen, dass künftig sowohl das Altenheim im Zusammenspiel mit dem jetzt geplanten Baugebiet als Argument für eine weitere dazwischen liegende Bebauung herhalten werden: in einer großen "Baulücke" gewissermaßen. - Die Beschlussgremien sollten vom ursprünglichen Konzept der Verwaltung möglichst nicht abweichen! |
Lesen Sie hierzu auch ältere Artikel:
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Die Klasse 5m der OS Nikolaus Kopernikus verbrachte den letzten
Schultag vor den Osterferien im Zoo Hannover. Dieser zweite von insgesamt
fünf Besuchen im Rahmen eines Zooprojekts stand unter dem Thema "Raubtiere".
Herr Haßfurther, ein Zoopädagoge, führte uns zu verschiedenen
Vertretern dieser Tiergruppe und erklärte deren Lebensweise.
Kaum zu glauben, dass die Pandas als Pflanzenfresser auch zu den Raubtieren gehören, aber ihr Gebiss ähnelt dem von Löwe und Wolf. |
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![]() Bootsabenteuer auf dem Sambesi |
…und wieder einmal eine Informationsveranstaltung zu der geplanten
Windräderansammlung im Dreieck Alt-Garbsen, Schloss-Ricklingen, Horst.
Der Wanderzirkus zieht weiter.
Nachdem in Horst zweimal aufgeklärt und diskutiert wurde, nun eine dritte Veranstaltung in Alt-Garbsen am 2. April 2003. Bekannte Argumente werden wiederholt, einige neue Erkenntnisse verdienen Beachtung. Den Propagandisten der Firma windwärts sprang diesmal ein Mitarbeiter einer Forschungsstelle für Umweltpolitik zur Seite, der indessen nicht zu dem geplanten Standort sein Wissen ausbreitete, sondern aus einem von ihm verfassten englischen Buch Folien auflegte, die den bei den ca. 40 Teilnehmern auch nicht umstrittenen Fakt ansprachen, Windenergie sei geeignet, zur Befriedigung unseres wachsenden Energiebedarfs beizutragen. Der Geschäftsführer der Klimaschutzagentur Region Hannover GmbH räumte ein, dass sein Unternehmen mit der Fa. windwärts eng verbunden sei. Diese halte Anteile an seiner GmbH. Seinen Ausführungen zufolge hat Garbsen im Verhältnis zu anderen Städten und Gemeinden einen Nachholbedarf an Rädern. Die vorgetragenen statistischen Daten hatten allerdings einen Schönheitsfehler: Sie bezogen sich auf den Beitrag der Windenergie zum Verbrauch in Haushalten; wie indessen allgemein bekannt ist, wird ein großer Teil der Energie von unserer Industrie und unseren Gewerbebetrieben verbraucht. Die Fa. windwärts meinte, dass die zahlreichen Handysendeanlagen an dem bestehenden Turm kaum dazu beitrügen, die Gewinne ihrer Aktionäre zu vergrößern, es handele sich nur um einen untergeordneten Anteil. Man wolle allerdings auch die neu zu errichtenden Türme mit Sende- und Empfangsanlagen ausrüsten. Der Vorsitzende des Naturschutzbundes in Garbsen hatte einerseits einen schweren Stand, hatten doch vor ihm die drei Vertreter der Windindustrie gesprochen, konnte sich indessen der Zustimmung der Zuhörerschaft erfreuen, die sich seinem Vortrag nahezu einstimmig öffnete. Er wies anhand einer Karte insbesondere darauf hin, dass Landschaftsschutzgebiete das für zusätzliche Räder vorgesehene Gebiet umrahmen. Die Zuhörer wiesen insbesondere auf die optische Verschandelung des Stadtgebietes hin, wohingegen die Klimaschutzagentur GmbH meinte, es gebe in der Region Windräderstandorte, in deren unmittelbarer Nähe bewusst EFH’s gebaut und die zu Spaziergängen aufgesucht würden. Die sicherlich auch interessanten kleinräumigen Diskussionen seien
hier mit zwei
Ein Dank gilt dem Moderator der Veranstaltung, K.-O. Eckartsberg, der im Rat den Antrag auf zusätzliche Windräder gestellt hatte und hier trotz der Gegnerschaft seiner Zielsetzung gegenüber die Diskussion ausgesprochen fair und kompetent leitete. |