StadtNachrichten
Mai 2002


 
 


Berichte aus dem Monat April
  


Masala –  Kinderkarawane für Frieden und Toleranz:
Garbsener Grundschulkinder eröffnen Weltmusik-Festival
Garbsen, den 31.5.2002 ikf - Die Kinder der Grundschule Garbsen- Mitte, zusammen mit zwei Klassen der Grundschule Horst, haben am Donnerstag im Rahmen des Grundschul- Musiktages mit einer eigenen Masala- Kinderkarawane die Garbsener Bürger aus ihrem morgendlichen Trott getrommelt und gesungen. Unter dem Motte Einebunte Welt, diezusammenhält warben sie für Toleranz, Menschlichkeit, für ein friedliches Miteinander und für gegenseitige Akzeptanz. 
Begleitet von dem Liedermacher und Diplompädagogen Manfred Kindel, genannt Unmada(rechts im Bild oben), und seiner Band ...

... zogen die bunt gekleideten und geschminkten Kinder, ....

.... Lehrer und Eltern mit einer Weltkugel, Transparenten und großen Puppen, die unterschiedliche Weltbürger darstellten, singend und trommelnd durch Garbsen-Mitte bis zum Rathaus.
Hier wurden sie von Bürgermeister Wolfgang Galler herzlich begrüßt...
... und zu einem Gang durch das Rathaus eingeladen. Die städtischen Mitarbeiter und zufällig anwesende Bürger freuten sich über das bunte Spektakel und winkten den Kinder freudig zu.
Auf dem Rathausplatz sangen, tanzten und musizierten die Kinder zu den Liedern, die Liedermacher Manfred Kindel  eigens für diesen Anlass  komponiert hatte. 
Die Kinder brachten aber auch ihre berechtigten Anliegen vor, dass ihre Rechte von den Erwachsenen mehr geachtet werden. 
Schon seit einigen Wochen wurde mit großem Einsatz unter der Federführung  der Musiklehrerinnen Gabi von Kleist- Retzow (rechts im Bild) und Gabi Rinkleff  fächerübergreifend auf diesen Tag hingearbeitet. 
Dass diese Veranstaltung ein voller Erfolg wurde, lag auch daran, dass die Schule im Rahmen eines Projekttages zur Freude der Schüler im IGS-Forum mit dem Liedermacher und seiner Band vor dem Umzug alle Lieder noch einmal geprobt hatten. 
Am 7.6.2002 wird der große und spektakuläre Masala-Umzug unter der Schirmherrschaft von Doris Schröder-Köpf vom Ballhof durch die Innenstadt Hannovers zum Weißenkreuzplatz ziehen. Dann werden auch richtige Kamele die Karawane begleiten – heute waren es nur Lehrer und Eltern.
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Klasse2000 - Projekt an der Grundschule Horst:
Suchtprävention beginnt im Kindesalter
Horst, den 29.5.2002, gs -Die Ausdehnung der Lunge beim Einatmen mit einem Schwungtuch in der Turnhalle erleben: Wie die Luft durch den Körper strömt, spüren die Kinder der zweiten Klasse der Grundschule Horst, die sich unter dem schwingenden Stoff befinden. Die Schüler lernen in jungen Jahren ihren Körper zu selbst zu beobachten: Wie oft atme ich, wenn ich sitze und wie oft atme ich, nachdem ich gelaufen bin? - Warum ist das so? ...

Seit 2 Jahren führt die Lehrerin Gertrud Pfeffer zusammen mit der Gesundheitsberaterin Frau Früh das Programm Klasse2000 durch. Hauptanliegen dieses Projektes ist die Suchtprävention durch Gesundheitsförderung. Die Schüler sollen nicht durch bloße Ermahnung oder Abschreckung von Drogen und ungesundem Verhalten ferngehalten werden, sondern das positive Wohlfühlen gesunden Verhaltens soll erlebt und trainiert werden.
Klasse2000 ist ein Projekt des Klinikums Nürnberg, das sich aber seit seit 10 Jahren bundesweit bewährt hat. Es wurde speziell für die Grundschule ausgearbeitet und begleitet die Kinder die gesamten vier Jahre lang. 

Konkret sollen mit Klasse2000 bei den Kindern drei Ziele erreicht werden:

  • Förderung des Selbstwertgefühls und sozialer Kompetenzen
  • Schulung eines kritischen Umgangs mit Alltagsdrogen
  • Unterstützung eines gesundheitsfördernden Umfeldes. 
Alle Unterrichtsmaterialien werden von einem Arbeitskreis aus Medizinern, Pädagogen und speziell dafür ausgebildeten Gesundheitsberatern erarbeitet, ständig überprüft und verbessert. Das Programm wird wissenschaftlich von Nürnberg aus begleitet.

Gertrud Pfeffer hat mit ihrer Klasse in den vergangenen 2 Jahren folgende Themen erarbeitet: 
  • Funktionen des Körpers:
    • Atmung 
    • Ernährung
  • Entfaltung der Sinne
  • Bewegung und Entspannung. 
Frau Früh vertieft bei ihren Besuchen in der Klasse die Inhalte dieser Themen. Durch entsprechende Hilfsmittel werden physikalisch- medizinische Zusammenhänge spielerisch erfahren und anschaulich erklärt. 
Frau Pfeffer ist froh, dass dieses Projekt von der Horster Grundschule aufgenommen wurde. Das Ärzteehepaar Trost hat das Programm Klasse 2000 finanziell unterstützt.

Die Pädagogen Früh und Pfeffer wünschen sich, dass die Kinder ihrer Klasse2000 durch ein gestärktes Selbst- und ein sensibilisiertes Körperbewusstsein nach zwei weiteren Grundschuljahren in die Lage versetzt sind, künftig eigenes Fehlverhalten in gesundheitlichen Dingen zu erkennen und zu korrigieren.

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Volles Programm im Rathaus:
Tag der Biologischen Vielfalt
Garbsen, den 24.5.2002 - (stp). Am Mittwoch, 22. Mai, stand das Rathaus ganz im Zeichen der Biologischen Vielfalt. Die Stadt Garbsen beteiligte sich mit einem Tag der Biologischen Vielfalt an der gleichnamigen Initiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.

Zur Auftaktveranstaltung am späten Nachmittag begrüßte Bürgermeister Wolfgang Galler rund zweihundert Gäste, die insgesamt 19 Wasserfahrzeuge des Schüler-Wettbewerbs "Garbsens Jugend forscht" bestaunten. Angetrieben durch Windkraft, Luftdruck oder solare Energie bewiesen die Boote auf dem Rathausteich ihre Seetüchtigkeit. Die Jury vergab drei erste Plätze und Preise an: Team Robert Stevens & Jan Kaun; Team Chris Berg, Ryno Louw, Kolja Preuss, Andreas Nickel & Hilger Dettmer und an Ingo Beuke. Mit einem Sonderpreis für die Verwendung einer ausgeklügelten Brennstoffzellen- Technik wurde Lutz Olbrich ausgezeichnet.

Der bekannte Fernsehjournalist und Autor Dr. Franz Alt beeindruckte das Publikum mit seinem engagierten Vortrag "Vielfalt statt Einfalt - Nachhaltiges Wirtschaften und das
Artensterben". Alt sprach sich entschieden für die Verwendung der Solarenergie aus: "Eine Energiequelle, die nichts kostet. Die Sonne schickt keine Rechnung."

Marlies Munter stellt ihren Beitrag vor.

Vielfalt zeigten auch die Gewinner des Kreativwettbewerbs "Ganz Garbsen schreibt" mit ihren Texten. In verschiedene Altersklassen und die Bereiche Lyrik und Prosa geteilt,
trugen insgesamt elf Gewinner in der Rathaushalle ihre Beiträge vor: Lena Romahn, Annika Jürgens, Ina Popp, Gerhard Falk und Waltraud Schallehn in der Kategorie Lyrik; Katrin Wagner & Tugce Korkmaz, Nora Tobien, Stefanie Gamroth, Marlies Busse und Marlies Munter (siehe Bild) bei den Prosatexten. Bei rund 100 eingereichten Beiträgen, auch von der Schreibwerkstatt aus Garbsens Partnerstadt Schönebeck, hatte es die Jury nicht leicht, die besten zu ermitteln und auszuzeichnen.

Unter großem Beifall des Publikums sorgte das Schubert- Quintett, das sich aus Landes- und Bundespreisträgern von "Jugend musiziert" zusammensetzt, für die musikalische
Unterhaltung.

Bereits am Vormittag des Aktionstages hörten insgesamt rund dreihundert Schülerinnen und Schüler und ihre Fachlehrer die jeweils einstündigen Vorträge von Prof. Dr. Hans-Jörg
Jacobsen, Präsident des Verbandes Deutscher Biologen: "Die Vielfalt des Lebendigen - und wie entsteht sie?" Der Fachvortrag deckte ein breites Themenfeld ab, vom Aufbau der Ökosysteme über den Aufbau der Gene bis hin zu Mutationen. 

Ansprechpartnerin bei Fragen zum Thema oder für mehr Informationen ist Christina Haupt, Umweltbeauftragte der Stadt Garbsen, unter der Telefonnummer (05131) 707619 oder per E-Mail

Dieses Jahr auch in Garbsen:
MASALA-Kinderkarawane
Die Schülerinnen und Schüler üben schon fleißig die von Manfred Kindel komponierten Lieder
Garben, 23.5.2002, ikf - Am Donnerstag, dem 30.Mai, wird ein großer farbenfroher Umzug mit den Schülern der Grundschule Garbsen-Mitte  zwischen 11.00 Uhr und 12.00 Uhr durch Garbsen von der Schule bis zum Rathausplatz ziehen. 

Unter dem Motto „Für eine bunte Welt, die zusammenhält“ werden die Schüler singend und trommelnd für Weltoffenheit, Toleranz  und für eine liebens- und lebenswerte Zukunft der Erde und aller Menschen werben. Initiator ist der Diplom- Pädagoge und Liedermacher Manfred Kindel, der letztes Jahr in der Innenstadt von Hannover dieses Projekt gestartet hat und nächste Woche die Garbsener Kinderkarawane begleiten wird. 

Für eine nachhaltige Bebauungsplanung:
Unabhängige für "Spielregeln" im Umgang mit Investoren
Garbsen, den 21.5.2002, ws - In der Vergangenheit gab es immer wieder Diskussionen um einzelne Bauvorhaben. Deutlich sichtbar standen dabei Interessen Einzelner, oft bauwilliger Investoren, sehr stark im Vordergrund. Die Stadt, so Die Unabhängigen, gerate dabei dabei immer wieder unter Druck, Gefälligkeitsplanungen zuzustimmen. Die Unabhängigen wollen daher eine Diskussion aller Parteien und der Stadtverwaltung in Gang setzen, mit dem Ziel "Spielregeln" zu entwickeln, die letztlich uns allen zu Gute kommen. Lesen Sie in diesem Zusammenhang die Pressenotiz des Unabhängigen Peter Wettberg:

Die Zukunft Garbsens auf Qualität bauen

Die Unabhängigen Garbsen haben ein baupolitisches Konzept vorgelegt, das auch die Absichtserklärungen der Stadt Garbsen da ergänzt, wo Einzellösungen und Gefälligkeits- Planungen im wesentlichen die bauliche Entwicklung bestimmen: Die Wohnsiedlungen in Dorflagen. Dabei gehen die Unabhängigen von zwei Parametern aus. Die ländlichen Stadtteile Garbsens sind die eigentlichen Juwelen dieser Stadt für ein Wohnen im Grünen. Die anhaltende Abnahme der Bevölkerung wird das Nachfrageverhalten potenzieller Bauherren verändern: Die Qualität eines Wohnumfeldes wird 
zunehmend gefragt werden. Das bezieht sich nicht nur auf das, was morgen gebaut wird. Das, was heute gebaut wird, wird später nur noch vermiet- und verkaufbar sein, wenn es den zukünftigen Qualitätsansprüchen schon heute genügt. Das bezieht sich wesentlich auf die Bebauungspläne der Stadt, in 
denen die baulichen Nachbarschaftsverhältnisse, die ökonomische und wohnliche Nutzung der Grundstücke und Gebäude über viele Jahrzehnte hin festgeschrieben werden. So fordern die Unabhängigen langfristig verlässliche Flächennutzungspläne und überlegte, gekonnte und feinnervige Bebauungspläne. 

Die Unabhängigen übersehen nicht, dass die Stadt Garbsen immer wieder unter den Druck von Investoren und Grundstückseigentümern gerät, die Ihre Vorhaben nach dem Motto "friss oder stirb" durchpauken wollen. Vor dem Hintergrund, dass Ansässige wie Zuziehende gleichermaßen 
an optimalen Lösungen nur interessiert sein können, schlagen Die Unabhängigen eine "Kodex der guten Praxis" vor. Die Stadtverwaltung und alle Parteien sollten eine "Spielregel" entwickeln, die den Umgang von Investoren bzw. Grundstückseigentümern und der Stadt miteinander mit dem 
Ziel steuern soll, dass nicht die oftmals nötigend vorgebrachten alternativlosen Bauwünsche sondern eine optimal geplante Umsetzung das gemeinsame Ziel sind. So werden Die Unabhängigen Garbsen ihr baupolitisches 
Konzept der Stadtverwaltung Garbsen und den Fraktionen im Rat in dem Wunsch vorgelegt, in den grundsätzlichen Fragen der baulichen Zukunftssicherung von Garbsen ein Stück Wegs gemeinsam zu gehen.

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Sozialpädagogin muss Grundschule Garbsen-Mitte verlassen:
„Ich bin traurig, dass sie weggeht.“
Garbsen, den 20.5.02, ikf  - Nach einem Jahr erfolgreicher Arbeit an der Grundschule Garbsen-Mitte muss die Sozialpädagogin Sabine Jahn ihren Arbeitsplatz räumen, da der Förderverein der Schule der ABM-Kraft in Zukunft keinen festen Arbeitsplatz garantieren kann. Sabine Jahn hat zahlreiche Kinder in der Grundschule betreut und die Lehrer in vielfältiger Weise unterstützt und mit ihnen gut zusammengearbeitet.

Spätestens nach dem unfassbaren Erfurter Amoklauf ist dem Letzten klar geworden, dass es in der Schulpolitik ein Umdenken geben muss. Die Forderung, dass es in jeder Schule mindestens eine Stelle für einen Sozialpädagogen geben sollte, ist berechtigt und wird hoffentlich von den Politikern gehört und umgesetzt werden.

Stellvertretend für die vielen anderen betroffenen Schülern geben im folgenden Interview Marcel, Bahar und  Vivien einen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle über Sabine Jahns Abschied:

LeineBlick:  Was sagt ihr dazu, dass Frau Jahn bald die Schule verlassen muss?
VivienIch finde es sehr schade, dass sie weggeht.
Bahar:  Und ich bin traurig darüber.
Marcel:  Das ist ganz blöd! Hoffentlich sehe ich sie mal wieder.
Vivien:  Ja, vielleicht besucht sie uns ja mal.
Bahar: Sie ist immer nett zu mir gewesen, hat mit uns gespielt, Butzen gebaut, gekocht, mit Ton gearbeitet und noch viel, viel mehr mit uns gemacht. Wir durften alle Arbeiten mit nach Hause nehmen. Ich habe meiner Oma die Tonarbeit geschenkt.
Marcel: Und sie hat mit uns für die Schule geübt, besonders für die Diktate.
Vivien: Aber auch für die anderen Fächer. Dabei hat sie uns gute Tipps gegeben. 
Marcel: Ihr Raum ist sehr schön eingerichtet. Ich bin immer gern dort hin gegangen.
Bahar:  Eigentlich hat sie mit uns noch viel mehr gemacht, als wir aufzählen können.
LeineBlick: Ich danke euch Dreien für das Interview.

Form und Inhalt in der Bildungspolitik:
Machen wir uns alle etwas vor?
- Kommentar von Wolfgang Siebert -
Garbsen, den 20.5.2002 - "Mit der verlässlichen Grundschule sind die Blagen wenigstens mal eine Zeit aus dem Haus."- "Das Recht auf einen Kindergartenplatz musst du wahrnehmen!" - "Auch die PISA-Studie hat gezeigt, dass die Orientierungsstufe abgeschafft werden muss." - Drei Äußerungen - zugegeben wahllos aus dem Zusammenhang gerissen und wenig qualifiziert, aber doch irgendwie symptomatisch. 

Die Zeiten haben sich gewandelt, Erziehung und Bildung finden, so scheint es zumindest, immer weniger in der Familie statt. Der Staat muss einspringen, sieht sich in der Pflicht und tut 'etwas' - aber leider nur scheinbar!
Denn unsere Bildungspolitiker (und welcher Politiker fühlte sich nach dem eigenen Schulbesuch nicht als Bildungs- Experte?) verwechseln zunehmend den puren Aktionismus mit nachhaltigen Maßnahmen, die geeignet wären, das vorhandene Defizit an Erziehung und Bildung auszugleichen. Man hält sich an das äußerlich Sichtbare, die Form, und vergisst den Inhalt:

  • So scheint mir, die Zahl der Kindergartenplätze werde wichtiger genommen als die Ausbildung der Erzieher/innen. 
  • Dem neuen Namen für die Orientierungsstufe, die nun "Förderstufe" heißen und eine andere Organisations- Struktur haben wird, wird mehr Gewicht beigemessen als der Anzahl der tatsächlich erteilten Förderstunden.
  • Die bloße Aufenthaltsdauer der Kinder in der Grundschule ist wichtiger als die Frage, wie lange gerade Kinder im Alter von 6 und 7 Jahren eigentlich in der Schule verbringen wollen und wie qualifiziert und individuell sie dort überhaupt betreut werden können.
  • Der Ruf nach der Ganztagsschule droht das Gespräch des Kindes mit der Mutter (oder dem Vater) am Mittagstisch, bei dem die Erlebnisse des Schulvormittags verarbeitet werden, gänzlich  abzuschaffen - auch dort, wo es noch stattfinden könnte.
Wo ist Ersatz in Sicht, Ersatz für die persönliche Beziehung, die die Institution in der Regel nicht bieten kann? 

Und damit wäre ich bei meinem angedeuteten Rundumschlag wieder bei der Grundschule Garbsen Mitte und dem drohenden Verlust der dort arbeitenden Sozialpädagogin:. Dass eine Fachkraft hier notwendig ist, hat niemand eindrücklicher bewiesen als die Eltern selbst, die nun schon seit Jahren bereit sind, die Stelle einer Sotialpädagogin  (mit) zu finanzieren. Es gibt, wie heute wohl überall, auch an dieser Schule, die übrigens auch noch über den letzten Platz hinaus belegt ist und förmlich aus den Nähten platzt, durchaus auch eine ganze Reihe von Problemkindern.

Bei allen Aufgaben, die Pädagogen heute neben ihrem (eigentlichen?) Bildungsauftrag zu leisten haben, müsste es eine Selbstverständlichkeit sein, zumindest solche 'großen'  Schulen auch mit den notwendigen Fachkräften auszustatten. 

Hier eine gute, zumindest aber eine ausreichende, Versorgung sicher zu stellen wäre die eigentliche Aufgabe unserer eifrigen 'Strukturreformer'!

Mir kommt, was sich in der Bildungspolitik abspielt, nicht zum ersten Mal vor wie ein gigantisches Ablenkungs- Manöver. - Oder ist das, was wir in Sachen Erziehung und Bildung betreiben, eine kollektive Autosuggestion, bei der wir uns alle etwas vormachen und glauben durch das Herumdoktern an Formen unsere jeweils eigene Verantwortung für eine vorhandene  Misere vergessen zu können?

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Einkaufsmöglichkeiten in allen Stadtteilen:
SPD will Aldi in Havelse halten
Havelse, den 11.5.2002, ws - Die SPD Havelse hat sich dafür eingesetzt, Einkaufsmöglichkeiten im Stadtteil zu erhalten. Da sich seit mehreren Jahren hartnäckig das Gerücht hält, der Lebensmittel- Discounter Aldi werde aus Havelse aus Platzgründen abwandern, soll eine Standortverlegung des Marktes an die Hannoversche Straße neben das Sportgelände des TSV Havelse zumindest planungsrechtlich ermöglicht werden.

Die Verkaufsfläche an der Feuerwache sei zu klein und ist an dieser Stelle nicht erweiterbar. Nach der Aufgabe des Lebensmittelmarktes am Langen Acker/ Im Mailand gibt es
Lebensmittel- Einkaufsmöglichkeiten nur noch am Höltyplatz sowie im Laden des Ehepaars Streit am Bocksbartweg. Mehrfach hat sich die SPD Havelse deshalb in den vergangenen Jahren dieses Themas angenommen und war immer wieder mit der Verwaltung im Gespräch. Auch bei Ortsbegehungen, teilweise gemeinsam mit dem Bürgermeister, wurde die Einkaufssituation diskutiert. „Es ist nicht nur für Ältere und für Menschen ohne Auto wichtig, fußläufige Einkaufsmöglichkeiten in jedem Stadtteil zu haben“, betont der Havelser SPD-Vorsitzende Martin Fochler, der auch SPD-Stadtverbandsvorsitzender und Kandidat für den nächsten Landtag ist.
Immer wieder forderte die SPD Havelse eine Verbesserung bzw. Sicherung der Einkaufsmöglichkeiten vor Ort. Nachdem die SPD Havelse im Februar dieses Jahres die aktuelle Einkaufssituation diskutiert hat (gerüchteweise war vom
gescheiterten Versuch eines Umzugs von Aldi am Hasenberge die Rede), haben die Havelser SPD-Mitglieder beschlossen, eine mögliche Ansiedlung in Havelse für Aldi auf jeden Fall zu unterstützen. „Aldi kann langfristig nur in Havelse gehalten werden“, so Fochler, „wenn die Möglichkeit besteht, die Verkaufsfläche in etwa zu verdoppeln. Wir glauben, dass wir die Unterstützug aller Havelser haben, wenn wir der
Standortverlegung an die Hannoversche Straße (neben dem Sportgelände des TSV Havelse) zustimmen, damit diese Einkaufsmöglichkeit uns Havelsern erhalten bleibt. Natürlich“, so Fochler weiter, „bedeutet die Änderung des
Flächennutzungsplanes erst einmal nur, dass dieser Beschluss die Voraussetzungen für eine Ansiedlung schafft. In weiteren Beschlüssen wird es dann um eine dem Ortsbild angemessene Gestaltung gehen.

Schon jetzt kündigt Fochler eine Initiative der Havelser SPD an: Die Verwaltung soll aufgefordert werden, abzuklären, inwieweit Lebensmitteldiscounter und TSV Havelse den vorhandenen Parkplatz (eventuell erweitert) gemeinsam nutzen können. Außerdem müsse es eine vernünftige
Regelung für den Abbiegeverkehr zum Discounter geben. In diesem Zusammenhang verweist Fochler darauf, dass Anwohner der Max-Planck-Straße mehrfach gebeten haben, ihre Straße für den Durchgangsverkehr zu schließen. Eine
einvernehmliche Lösung mit den Anliegern müsse gefunden werden.

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Notruf aus Stelingen:
Hilfe für Anita Oestmann!
Garbsen, den 10.5.2002, ws - In den letzten Tagen erreichte unsere Redaktion der nachstehende Brief  der Ortsfeuerwehr Stelingen mit der Bitte um Veröffentlichung. Dieser Bitte kommen wir hiermit gerne nach:
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kameradinnen und Kameraden!

Vielleicht haben Sie bereits von dem Schicksal der 21jährigen Anita Oestmann aus der Presse gehört. Die junge
Pysiotherapeutin und Fitnesstrainerin aus Garbsen- Osterwald ist seit Dezember letzten Jahres an Leukämie erkrankt. Alle Bemühungen eine/n geeignete/n Knochenmark- Spender/in zu finden waren bislang  vergebens.

Monika Petrausch – Friseurmeisterin aus unserer Ortschaft, sowie Ihre Mitarbeiterinnen bemühten sich bislang vergebens Ihrer Freundin zu helfen, und haben uns als Ortsfeuerwehr um Hilfe gebeten.

Aus diesem Anlass haben wir für den Sonntag, 26. Mai 2002 in der Zeit von 11.00 bis 19.00 Uhr unser Gerätehaus für eine Bluttestaktion – die sogennannte Typisierung – geöffnet, und würden uns freuen Sie dort begrüßen zu können.

Der „Eingriff“ dauert nur wenige Minuten, da lediglich einige Tropfen Blut zur Analyse benötigt werden. Die Analyse wird von Spendengeldern finanziert und ist somit kostenlos.

Wir würden uns freuen wenn Sie diesen Hilfeaufruf auch weitergeben könnten, so daß wir möglichst viele Menschen erreichen um so hoffentlich eine/n geeignete/n Spender/in zu finden.

Also, fassen Sie sich ein Herz und helfen Sie Anita getreu unserem Leitspruch: Einer für alle, alle für einen!

Mit kameradschaftlichen Grüssen
Rouven Schmitt  - Ortsfeuerwehr Stelingen
Mit freundlichen Grüssen
Monika Petrausch und Mitarbeiterinnen

Für Rückfragen steht Ihnen unsere Email-Adresse hilfe_fuer_anita@feuerwehr-stelingen.de zur Verfügung.

Eine Anfahrtsskizze finden Sie auf unserer Homepage unter http://www.feuerwehr-stelingen.de

Freiwillige Feuerwehr der Stadt Garbsen – Ortsfeuerwehr Stelingen
Engelbosteler Straße 12-14
30827 Garbsen-Stelingen

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Für Leseratten:
Stadtbibliothek bietet neue Bücher an
Garbsen, 5.5.2002 (stp) - In der Stadtbibliothek Garbsen gibt es ab sofort neuen Stoff für Leseratten. Insgesamt zwanzig Romane und Sachbücher laden alle Literaturfans zum Schmökern ein. 

Folgende Romane stehen zur Auswahl: 

  • Sandra Brown: Kein Alibi
  • Federica de Cesco: Die Tochter der Tibeterin
  • Helen DeWitt: Der letzte Samurai
  • Sandra Gulland: Kaiserin Joséphine
  • Ulla Hahn: Das verborgene Wort
  • Wladimir Kaminer: Militärmusik
  • Tessa Korber: Medicus des Kaisers
  • Alexandra Marinina: Die Stunde des Henkers
  • Hanns-Josef Ortheil: Lo und Lu
  • Ulrike Schweikert: Die Hexe und die Heilige.


Und diese Sachbücher sind frisch im Programm: 

  • Cheryl Benard/Edit Schlaffer: Die Physik der Liebe
  • Christoph Gottschalk: Börsen Lexikon
  • Michael Jungblut: Vermögensberater - WISO
  • Guido Knopp: Die große Flucht
  • Torsten Körner: Ein guter Freund Heinz Rühmann
  • Theodore Kyriakou: Die echte griechische Küche
  • Lothar Machtan: Hitlers Geheimnis
  • Jean Pütz: Liebeslust und Liebesleid - Hobbythek
  • Terra X - Von den Oasen Ägyptens zum Fluch des Inka-Goldes
  • Hauke Trinks: Leben im Eis.
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Fahrplanwechsel ab 12.5.:
SPD verteilt Taschenfahrpläne
Meyenfeld, den 4.5.2002, ws - Ab dem 12. Mai 2002 gelten in der Region Hannover die neuen Fahrpläne bis zum 14. Dezember 2002. Die SPD Meyenfeld verteilt in den nächsten Tagen wieder die beliebten Fahrpläne im Taschenformat für die Linien 410, 421 und 440 an alle Haushalte in Meyenfeld.

Wer bis zum 15.05. noch keinen Fahrplan erhalten hat oder weitere Exemplare benötigt, kann sich telefonisch bei dem SPD- Vorsitzenden und Ratsmitglied Karsten Vogel, Telefon (05131) 96030, melden. 

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Heimatbund Gruppe Meyenfeld:
Erste Pflanzentauschbörse war ein voller Erfolg
Meyenfeld, den 4.5.2002, gs - Bereits vor 15 Uhr, dem Beginn der ersten Meyenfelder Pflanzen-Tauschbörse war am heutigen Sonnabend im Garten der Familie Holznagel ein reges Treiben zu vernehmen: Auf Einladung des Heimatbundes waren Meyenfelder Hobby- Gärtnerinnen und Gärtner mit Kisten voller Kostbarkeiten zusammen gekommen, um Pflanzen zu tauschen oder zu verschenken. 

Das Angebot an Pflanzen war vielfältig und reichlich. Auch wurden - wie vorgesehen - bei dieser Gelegenheit viele Anregungen und Tipps weitergegeben: An allen möglichen Ecken und Enden des weitläufigen Gartens fand man Gruppen und Grüppchen von Hobby- Gärtnerinnen und Gärtnern, die engagiert in Fachgespräche vertieft waren. 

Der Regen, der zeitweise recht kräftig vom Himmel fiel, konnte das rege Treiben kaum stören, denn zum Aufwärmen und um sich etwas gemütlicher zusammenzusetzen, hatte der Heimatbund  ein reichhaltiges Kuchenbüffet mit Kaffee, Tee und Säften vorbereitet, wo man die selbstgebackenen Werke im Schutz vor Wind und Regen genoss und lobte. 
Die Gäste, die aus den verschiedensten Dörfern Garbsens nach Meyenfeld gekommen waren, fühlten sich sichtlich wohl und auf Grund vielfältiger Nachfragen sieht sich die Meyenfelder Heimatbundgruppe veranlasst, eine neue Tradition im Dorfe entstehen zu lassen....
Also dann: Bis zum nächsten Mai! Der Heimatbund wünscht allen Gartenfreunden ein glückliches Händchen... 
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Garbsen nimmt an Pilotprojekt teil:
Stadtverwaltung arbeitet demnächst mit digitaler Signatur

Signaturkarte und Lesegerät 
Garbsen, den 3.5.2002 (stp). Das Niedersächsische Finanz- Ministerium hat ein Projekt zur digitalen Signatur und Verschlüsselung von E-Mails in niedersächsischen Kommunal- Verwaltungen gestartet: SiNiKom, Signatur Card Niedersachsen Kommunaler Bereich. Unter Federführung des Haupt- und Personalamtes  nimmt die Stadt Garbsen zusammen mit den Städten Nordhorn, Wunstorf und dem Landkreis Schaumburg an dem Projekt teil. 

Es ist auf drei Jahre angelegt und soll die landesweite Einführung der digitalen Unterschrift forcieren. Das Land Niedersachsen wird dabei in Garbsen bis zu 150 Arbeits- Plätze bei der Verwaltung und 150 bei externen Kommunikations- Partnern mit der SignaturCard Niedersachsen, Chipkartenlesern und Software für einen sicheren E-Mail-Verkehr ausstatten. Die elektronische Post wird damit rechtsverbindlich.

Ab Mitte des Jahres rüstet die Verwaltung schrittweise die Bereiche Einwohnermeldeauskunft im Bürgeramt, Bekannt- Machungen und Pressemitteilungen bei der Pressestelle, Stadtplanungswesen beim Stadtplanungs- und Stadt- entwicklungsamt und später die KfZ-Zulassung mit der neuen Technik aus. 

Die Entwicklung der Informationstechnik bietet neue Möglichkeiten für Geschäftsbeziehungen und den Informations- Austausch. Waren können im Internet
bestellt, die Finanzgeschäfte per Home-Banking erledigt werden. Anträge bei Behörden werden zunehmend per E-Mail auch auf digitalem Weg abgewickelt. Die Signatur ist eine Art Siegel zu den Daten und wird unter Einsatz mathematischer
Verfahren erzeugt. Damit kann die Signatur jederzeit überprüft und damit der Signaturschlüssel- Inhaber und die Unverfälschtheit der Daten festgestellt werden.

Mitte letzten Jahres trat ein Formanpassungsgesetz in Kraft, das die digitale Form im normalen Geschäftsverkehr der schriftlichen grundsätzlich gleichstellt. Daraus ergibt sich der dringende Bedarf nach einer digitalen Lösung, die zuverlässig auf den Urheber schließen läßt und die Daten vor Veränderung schützt. Diese Ansprüche erfüllt die digitale Signatur. Ansprechpartner für das Projekt ist Jens Hansen,
Haupt- und Personalamt, Telefon (05131) 707561, Email Jens.Hansen@garbsen.de.

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Telefon-Aktion für mehr Sauberkeit:
Häufig Ärger über Hundekot
Garbsen, den 3.5.2002 stp/ws. Vergangenen Donnerstag nutzten zwei Dutzend Garbsener die Hotline für mehr Sauberkeit in der Stadt. "Ich danke allen Anruferinnen und Anrufern für ihre Anregungen. Aufgrund der positiven Resonanz wiederholen wir diese Aktion in zehn Tagen", sagt Bürgermeister Wolfgang Galler. Die Hotline wird erneut am Montag, den 13. Mai, von 16 bis 17.30 Uhr, unter der Nummer (05131) 707617 eingerichtet. Wer eine eMail schicken möchte, sendet sie an Eva.Scharmentke@garbsen.de

Der erste Anruf ging am Donnerstag um acht Uhr ein; von da an meldeten sich Einwohnerinnen und Einwohner aus allen Stadtteilen, um ihre Anregungen und Erfahrungen mit Verschmutzungen mitteilen. Alles ist sorgfältig notiert worden, damit die Mitarbeiter des Betriebsamtes noch vor dem Wochenende an den Stellen im Stadtgebiet, wo aktuell herumliegender Müll gemeldet wurde, aufräumen können.

Bei den Anregungen ließen sich schnell zwei Schwerpunkte ausmachen: 

  1. In einem allgemeinen Statement lobten fast alle Anrufer die Aktion. Sie betonten die Verantwortung, die jeder einzelne für eine saubere Umgebung hat und wünschten sich eine Fortsetzung und Vertiefung der Kamoagne
  2. Das konkret am häufigsten angesprochene Thema war der Hundekot. Diese Verunreinigung beschäftigte die meisten Anrufer, von denen sich einige mehr Automaten mit Plastiktüten für die Hinterlassenschaften der Vierbeiner wünschten. 
Aber auch die "überall herumstehende Einkaufswagen" wurden u.a. beklagt... 

Generell können Einwohnerinnen und Einwohner zu jeder Zeit Verschmutzungen unter der Rufnummer (05131) 707222 melden.

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Meyenfeld: Schützenstraße-Molkereistraße:
SPD: Kreuzung der B6 muss endlich sicherer werden!
- von Erika Böker -
Garbsen, den 2.5.2002 - Seit Jahren geschehen im Raum Garbsen auf der B 6 zwischen Berenbostel und Frielingen, schwerste, zum Teil auch tödliche Verkehrsunfälle. Von allen Verantwortlichen wird der verkehrsgerechte Ausbau der Straße gefordert, u.a. auch eine Linksabbiegespur. Trotzdem ist eine Änderung der Situation noch immer nicht absehbar. Im Mai 2001 erhielt das Straßenbauamt Hannover - nach vielen vergeblichen Anläufen - endlich einen Planungsauftrag. Über den Stand dieser Planungen gibt es aber keine aktuellen Informationen. Die SPD-Fraktion hat deshalb einen Antrag an den Rat eingebracht, der die Verwaltung der Stadt Garbsen auffordert, umgehend den aktuellen Planungsstand zu erfragen und offenzulegen.

Gleichzeitig wird der Garbsener SPD-Landtagskandidat Martin Fochler die Verantwortlichen - u.a. auch aus dem Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Technologie und Verkehr - sowie Vertreter der Stadt Garbsen kurzfristig
vor Ort zu einem Gespräch bitten, um auf die unhaltbare Situation hinzuweisen und den Fortgang zu beschleunigen.

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MO, 6.5. Gasthaus Kruse:
Viel Lärm in Garbsen?
Garbsen, den 2.5.2002, ws - Die Unabhängigen Garbsen laden alle Bürgerinnen und Bürger von Garbsen am Montag, den 6. Mai, 19:30 Uhr in die Gaststätte Kruse im Stadtteil Horst ein. Es geht um den Lärm in Garbsen. Zur Information zum Stand der Aufstellung des Lärm- Minderungsplanes in Garbsen wird ein Vertreter der Bürgerinitiative Garbsen und Umgebung (BIGUM), anwesend sein. 

Die BIGUM war im Februar dieses Jahres mit Messwerten z.B. aus Schloss Ricklingen an die Öffentlichkeit getreten, die über den gesetzlichen Richtwerten lagen. Der Vertreter der Bürgerinitiative wird weitere Messungen vorlegen und interpretieren. Ziel der  Veranstaltung ist, das Lärmproblem richtig bewerten zu können, um Maßnahmen zu entwickeln, der Lärmbelastung nachhaltig zu begegnen.

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