Kultur im LeineBlick
im Juli & August 2001


Inhalt:

Ankündigung: „Planet der Affen“ in neuer Verfilmung
Bridget Jones - Schokolade zum Frühstück
Barbara Lütjen zeigt Papierobjekte im Planetencenter
Vorschau: "Ran an die Braut"
Jutta Weinhold Band & Klaus Henatsch begeistern das Publikum
Jutta Weinhold Band beim Matinee
Heiße Rhythmen bei heißen Temperaturen
Tommie Harris & Seventh Son beim Musik Matinee
Kubricks Kultfilm "Odyssee im Weltraum" eröffnet Filmspektakel
Troia-Ausstellung in Braunschweig beginnt in Kürze
Töpfern als kreatives Hobby
Extravaganza beim Garbsener Matinee
Garbsen got the blues: "65 Cadillac" heizt vor dem Rathaus ein
Cinestar: Filmkritik zu Tomb Raider

Artikel aus vorangegangenen Monaten
 


Preview im CineStar:
„Planet der Affen“ in neuer Verfilmung

Garbsen, 28.8.2001, ws - Die Affen rasen ins CineStar: Für alle ungeduldigen Menschen zeigt der CineStar Garbsen bereits am 29.8.01 den „Planet der Affen“ in einer Preview um 22.00 Uhr.

Auf dem Planet der Affen herrschen die Affen mit aller Härte. Menschen sind für sie nur Jagdbeute und Sklaven. Der Astronaut Leo Davidson landet in dieser fremden Welt und lehnt sich gegen die bestehenden Verhältnisse auf. Bald bekommt der wackere Revolutionär Unterstützung von mutigen Menschen und der Intelligenz des Planeten im Kampf gegen Affen-General Thade und seine Horden.

Tim Burtons ("Sleepy Hollow") bildgewaltige, spannende
"Re- Interpretation" vom Freiheitskampf der Menschen auf dem Planeten der Affen schickt Mark Wahlberg als Revolutionär ins actiongeladene Geschehen. Noch realistischer und perfekter als im Original von 1968 ist die Maske der Affen geworden, Story und Ausstattung tragen die Handschrift des genialen Filmemachers. 

Am 29. August 2001 sehen Sie im CineStar Garbsen in einer Preview den „Planet der Affen“ schon vor allen anderen Fans.

nach oben

Neuer Film in CineStar:
Bridget Jones - Schokolade zum Frühstück
 - von Oliver Christoph -
Bridget Jones (Renée Zellweger) ist das beste Beispiel für ein Single um die 30. Sie wohnt in London, arbeitet in einem Verlagshaus in dem sie die Pressearbeit macht, ihr Tröster ist die Flasche Rotwein aus dem Supermarkt von nebenan und ihre Mutter will sie jedes Jahr auf dem Neujahrsfest mit einem anderen Junggesellen unter die Haube bringen. 

Diesmal war es der Anwalt Mark Darcy (Colin Firth) mit dem sie als Kind nackt auf dem Rasen saß.
Da Bridget auch ein paar Kilos zuviel auf den Rippen hat ist es schwer, einen tollen Partner in dieser Schlankheitswahn-Welt zu finden.
Enttäuscht von mehreren Versuchen beschließt sie, ihr Erscheinungsbild zu ändern und ehrgeiziger auf die Männerwelt zuzugehen.
Der geplante Stilwandel wird deutlich als sie lustige und etwas schamlose E-Mails von ihrem Chef Daniel Cleaver (Hugh Grant) bekommt. Aus diesem Flirt entwickelt sich eine heftige Affäre. Nun beginnt für Bridget die rosige Zukunft. 
Nebenbei bemerkt kennen sich Daniel und Mark (der Nackte vom Rasen, s.o.); die beiden waren gute Freunde. Wie gesagt, waren gute Freunde, bis Mark mit Daniels Verlobter geschlafen hat.
Die rosige Verliebtheit beginnt für Bridget angenehm, mit einem Kurzurlaub im offenen Cabrio... - sie endet aber abrupt mit Lara, einer amerikanischen Kolleginnen Daniels, die spärlich bekleidet am Badewannenrand sitzt...
Zum Glück hat für solche Situationen gute 

Freunde: Tom, ein "Onehit-Pop-Star" der 80er, Jude, eine Brokerin und Shazza, deren beliebteste Vokabel "Scheiße" ist. Alle vier finden sich stets zu "Krisengipfeln" in ihrer Stammkneipe ein.
Nebenbei lästig ist übrigens, dass Bridget in ihrer Situation ständig auf Marc trifft, dessen Geliebte, Natasha, die beiden bei jedem Kontaktversuch auseinanderreißt und sich über juristische Probleme unterhalten will...
Aber zum Glück hat Bridget ihr Tagebuch, in das sie alle ihrer Enttäuschungen verewigt...
 

"Bridget Jones - Schokolade zum Frühstück" sollte Pflicht für alle Single-Frauen auch diesseits der 30 sein. 
Nach den Abräumen "Vier Hochzeiten und ein Todesfall" und "Notting Hill" haben die Produzenten wieder zugeschlagen und mit "Bridget Jones - Schokolade zum Frühstück" gezeigt, dass gute Filme nicht nur aus Hollywood kommen.
Alles in Allem ist "Bridget Jones - Schokolade zum Frühstück" Pflicht für jeden, der wirklich gute Komödien vergöttert und den härtesten Straßenkampf seit "Fight Club" sehen möchte. Aber für alle Anderen sind die 105 Minuten auch keineswegs verschwendet.

"Bridget Jones - Schokolade zum Frühstück" ist ab dem 23. August in den Kinos zu sehen - freigegeben ab 12 Jahren.


 


Barbara Lütjen zeigt Papierobjekte im Planetencenter
- von Johannes Olbrich -

Garbsen, den 14.8.2001 - Der Verein Arbeitsforum Kunst Garbsen bittet zum Besuch einer Ausstellung mit Papierschöpfungen der Diplomkünstlerin Barbara Lütjen (auf den Bildern rechts) aus Hannover.

Die Werke sind in zwei leerstehenden Läden gegenüber von Schäfers Optik im Planetencenter, dem Einkaufszentrum Garbsen – Auf der Horst, zu besichtigen. Damit will der Verein den Bürgerinnen und Bürgern in Garbsen aktuelle Kunst mitten im alltäglichen Leben näher bringen, so dass die Schwellenangst vor Museen und Galerien wegfällt.

Die Eröffnung der Ausstellung fand in Anwesenheit der Künstlerin am 27.07.2001 um 17.00 Uhr statt. 

Die bekannte Kunst- Wissenschaftlerin  Dr. Beatrix Nobis (links im Bild)  von der Universität Hildesheim, ist in ihrer Einführungsrede auf die ausgestellten Stücke eingegangen und hat Hilfen zum Verständnis gegeben. Im Anschluss daran bestand die Möglichkeit zum Gespräch mit der Künstlerin.

Barbara Lütjen, Jahrgang 1944, ist auf Umwegen und relativ spät erst zur Kunst gekommen. Nachdem sie von 1962 bis 1966 eine Lehre als technische Zeichnerin absolviert hatte, arbeitete sie von 1974 bis 1989 im Kranbau. 1989 entschied sie sich für das Studium der Freien Kunst an der Fachhochschule Hannover, nicht nur als Liebhaberei und Freizeitgestaltung, sondern mit allen Anforderungen und Konsequenzen an ein reguläres Studium mit dem Abschluss eines Diploms, das sie 1996 ablegte. 1995/96 erhielt sie das Stipendium Erasmus der ACADEMIE Minerva in Groningen (Niederlande). Seit 1997 arbeitet sie in ihrem Atelier Schaumburgstraße 10 in Hannover, wo sie auch Kurse vor allem im Papierschöpfen anbietet und durchführt.

Ein besonderer Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit liegt in den vielfältigen Möglichkeiten des Papierschöpfens aus Zellstoff und unterschiedlichen Fasern. Dabei 

entstehen zerbrechliche Objekte, kostbar anmutende Bücher und Formationen von Einzelstücken, die an Flügel, Segel oder Blüten erinnern. Sie enthalten Hinweise auf Verwandlungen und wirken als Zeichen des Werdens und Vergehens.


Johannes Olbrich, Vorsitzender des Vereins Arbeitsforum Kunst, mit der Künstlerin Barbara Lütjen 

Barbara Lütjen hat bereits in zahlreichen Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen ihre Arbeiten gezeigt und damit große Anerkennung erworben. Eine Auswahl von Orten dieser Ausstellungen weist auf die Breite ihrer Bekanntheit hin. So hat sie beispielsweise in  Hannover sowohl in der städtischen Galerie Kubus als auch im Neuen Kreishaus und in der BBK-Galerie, außerhalb von Hannover in Langenhagen, Großburgwedel und Quedlinburg und im Ausland in Groningen (Niederlande), Rom und Siena (Italien), Paris (Frankreich), St. Vith (Belgien) und in Adelaide (Australien) ausgestellt. Auch in der Galerie Kolbien in Garbsen war sie in der Ausstellungsreihe über Norddeutsche Kleinplastik vertreten. 

Die Ausstellung im Planetencenter dauert bis zum 07. September 2001. Die Öffnungszeiten sind:
Montag:   12.00 - 13.00 Uhr
Mittwoch: 15.00 - 16.00 Uhr
Freitag:    17.00 - 18.00 Uhr
und nach Vereinbarung unter 05137/72209

Allerdings ist es gar nicht nötig, in die Ausstellung zu gehen, um die Objekte zu sehen. Die Läden sind durch die großflächige Verglasung annähernd von allen Seiten einsehbar.

Am 22. August wird um 17.00 Uhr ein Gespräch mit der Künstlerin veranstaltet, an dem jeder Interessierte teilnehmen kann.

Darüber hinaus wird vom Arbeitsforum Kunst am 16. und 17. November ein Workshop mit Barbara Lütjen durchgeführt. 

nach oben

Filmvorschau:
"Ran an die Braut"
- gar nicht so übel -
 - von Oliver Christoph -
Von dem Mädchen verlassen zu werden, das einen als erste nackt gesehen hat, ist extrem frustrierend. 
Weil Burke (Ben Foster) an sein Schicksal und die große Liebe fest glaubt, versucht er alles, seine Sandkastenliebe Allison (Melissa Sagemiller) zurück zu bekommen.
Diese verkürzt sich aber gerade mit dem geschmacklosen Boygroup-Mitglied Striker (Shane West) die Zeit.
Nach unzähligen erfolgreichen Versuchen, sich selbst zum Deppen zu machen, sieht Burke die alles entscheidende Chance gekommen:
Das Schultheater führt eine Musical-Fassung von Shakespeares "Ein Sommernachtstraum" auf, bei dem seine Angebetete samt Nebenbuhler mitspielen.
Da Burke aber weder schauspielern geschweige denn singen kann, muss dringend ein Trainer her. In Kelly (Kirsten Dunst), der kleinen Schwester seines besten Kumpels, findet er dann auch die passende Betreuerin, mit deren 
unerwarteter Hilfe er sich aufmacht, seine 
geliebte Allison wieder zu erobern.
Zwischenzeitlich muss er sich auch noch mit einem lüsternen Köter und Eltern, die mit einer Liebes- bzw. Sexberatungs-Show à la Dr. Sommer im TV zu sehen sind, herumschlagen.

"Ran an die Braut" ist eine niveauvolle und auch witzige Komödie, mit Anspielungen auf Shakespeares "Sommernachtstraum". Obwohl keine ausgefallenen Story, ist der Film recht gut inszeniert und ist nicht so niveaulos und sexbezogen wie z.B. "American Pie", "Tomcats" oder "Road Trip".
Schade, dass der Titel - wie so oft - schlecht übersetzt wurde: "Get over it" heißt der Fil/m im Original.

"Ran an die Braut" wird ab dem 23.August in den Kinos zu sehen sein und die FSK wird wohl "ab 12" sagen.

nach oben
Glanzvoller Abschluss der Veranstaltungsreihe am Rathaus:
Jutta Weinhold Band & Klaus Henatsch begeistern das Publikum
Garbsen, ws - Am 29.7. präsentierten die Firma Fessel und der Baufachmarkt Schneider einen glanzvollen Abschluss der sonntäglichen Musik-Matinees: Jutta Weinhold und Klaus Hensch lösten mit ihren Musikern ein was die Ankündigung versprach und boten bei sommerlichen Temperaturen eine wirklich energiegeladene Rock'n'Rhythm- und Blues Show...

- Auch die Kleinen hatten ihr Erlebnis -

Power


Ankündigung: Energiegeladener Rock'n'Rhythm & Blues am Garbsener Rathaus:
Jutta Weinhold Band featuring Klaus Henatsch

Garbsen (stp). Am Sonntag, 29. Juli, 11 Uhr, setzt das Kultur- und Sportamt mit der Jutta Weinhold Band die Musik Matinee 2001 am Rathaus fort. Die Firma Fessel und Baufachmarkt Schneider präsentieren die Band.

Das Publikum erwartet eine energiegeladene Rock'n'Rhythm & Blues Show. Professionalität gepaart mit Spielfreude garantieren temperamentvolle, lebendige Rockmusik. Für die Band ist Rock mehr als ein Musikstil - eine Lebensphilosophie. Entsprechend ist auch der Einsatz auf der Bühne kraftvoll und aus voller Seele wie schon in den Siebzigern, als die Jutta Weinhold Band Teil der Hamburger Szene war.

"Als ich den ehemaligen JWB Keyboarder Klaus Henatsch bei verschiedenen Sessions getroffen habe und die bewußte Chemie wieder greifbar war, kam die Idee, die Band neu zu gründen", sagt Sängerin Jutta Weinhold. 


Klaus Henatsch ist ein erfahrener, motivierter Keyboarder und Sänger. Er hat hervorragende Musiker mitgebracht, um die JWB in Sachen Rock'n' Rhythm & Blues zu reaktivieren. Die Band wird komplettiert durch Kai Reuter an der Gitarre, Peter Pichl am Bass und Schlagzeuger Sven Petersen.

Für diesen Sonntag hat sich die Firma Fessel außerdem eine besondere Überraschung ausgedacht: Auf alle kleinen Zuschauer wartet ein Kinderbagger.

An der Nordseite des Rathauses ist eine Veranstaltungsbühne aufgebaut. Sollte wider Erwarten der Wettergott nicht mitspielen, wird die Veranstaltung in die Rathaushalle verlegt, so dass die Musikfans trotzdem auf ihre Kosten kommen. Für das leibliche Wohl sorgt das bewährte Team vom Big Ben.

nach oben

It's M.E. beim Garbsener Matinee:
Heiße Rhythmen bei heißen Temperaturen
- von Kerstin und Jens Engel -

Beim 6. Matinee am Rathaus heizte die Hannoversche Band It's M.E. den Garbsenern kräfig ein. Herr Utta, der Organisator der Veranstaltung, hatte die Sängerin seinerzeit in einer anderen Formation auf der Expo gehört und umgehend beschlossen, die Stimme nach Garbsen zu holen. 


Martina Maschke in Aktion

Zusammen mit Ecki Hüdepohl am Keyboard und Christian Prescher an den Drums spielt sie als "It's M.E." Musikrichtungen wie Blues, Boogie, Soul und Rock und passt damit ideal in den musikalischen Rahmen des Matinees.


Ecki bei vollem Einsatz

Seit mehreren Jahren tritt sie zusammen mit dem gefragten Keyboarder Ecki als Duo auf. Seitdem Drummer Christian Prescher (spielt u.a. bei "Andy Lee") dabei ist, wurde der Stil etwas rockiger. 


Christian Prescher an den Drums

Um trotz ihrer "einfachen" Instrumentation (keine Gitarre!) ein abwechslungsreiches Programm bieten zu können, umfasst ihr Repertoire sehr viele Stilrichtungen. "Wir spielen fast alles bis auf Heavy Metal", bringt es die Sängerin auf den Punkt.

Und davon konnten sich die bei dem schönen Wetter zahlreich erschienenen Garbsener überzeugen. Bei fetzigen Titeln wie "Venus" und rockigen Einlagen wie "I'm gonna Rock this Place" wurde kräftig mitgewippt. Aber auch Klassiker wie "I Wanna be Loved by You" und "Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt" kamen gut an. Nebenbei streute die Band auch eigene Titel ein wie etwa "Who's That Kicking Me" (ein Song über die Enge in den vollbesetzten Hannoverschen Stadtbahnen). 

In einer Pause bat Martina alle Frauen vom Sternbild Jungfrau, den armen Marc Gubbe zu erlösen, der anlässlich seines 30. Geburtstages die Rathaustreppe fegen musste. 


Marc muss fegen

In der Tat fegte Marc auf der anderen Seite des Rathauses bereits seit einer guten Stunde Hamsterstreu von der Rathaustreppe, die allerdings von seinen Freunden immer wieder neu verteilt wurde.


endlich die Erlösung...

Marc wurde von seinen Freunden unter dem fadenscheinigen Vorwand, ein Auto abschleppen zu müssen, zum Rathaus gelockt. Doch statt eines Autos warteten dort Sägespäne und Besen auf ihn.

Letztendlich wurde er doch erlöst und durfte die schweißtreibende Arbeit beenden. Die Rathaustreppe war wieder sauber wie selten.

nach oben


Bluesklänge am Garbsener Rathaus
Tommie Harris & Seventh Son beim Musik Matinee
(mit Video-Sequenzen!)     - von Kerstin und Jens Engel -

(v.l.n.r.: Frank Tischer, Michael Rüber, Tommie Harris, Kevin Duvernay)



Zum 5. Mal in diesem Jahr fand am 15.7.2001 das Musik Matinee am Garbsener Rathaus statt. 

Bei zwar bewölktem aber trockenem Wetter wippten und klatschten über 200 Garbsener begeistert zu den Bluesklängen von Tommie Harris und seiner Band "Seventh Son". 

Die Band existiert in dieser Formation seit ca. eineinhalb Jahren. Tommie Harris spielt allerdings schon seit 15 Jahren mit seinem Bassisten Kevin Duvernay zusammen. Zur Zeit tourt die Band durch Mitteleuropa. 

Der Organisator Herr Waldemar Utta (unten rechts) und der Vertreter des Mitinitiators Kreissparkasse Hannover, Herr Norbert Michel, dankten den Musikern und den Sponsoren der heutigen Veranstaltung.

Mit einem kleinen Rückblick erinnerten sie an die Anfänge des Matinees, als 1999 zum ersten Mal der Vorschlag gemacht wurde, das Kulturangebot der Stadt Garbsen um sonntägliche musikalische Darbietungen am Rathaus zu bereichern. 


Damals sei noch gar nicht klar gewesen, welche Musikrichtung man anbieten sollte, und ob es überhaupt eine Nachfrage und Sponsoren für solche Veranstaltungen geben würde. Es habe sich aber gezeigt, dass man mit der Wahl von Blues, Soul und Rock richtig gelegen habe.  Die Besucherzahlen zeigen, dass das Angebot ankommt.

Und so war es auch diesen Sonntag. Den Garbsenern wurde zu Bratwurst und kalten Getränken eine Fülle leidenschaftlicher, aber auch fetziger Blues-Stücke geboten, die ausdrucksstark und professionell vorgetragen wurden. Gerade Tommie Harris' kräftige und hohe Stimme gibt den Songs das besondere Etwas. Aber auch Bassist Duvernay zeigte, dass er nicht nur Bass spielen sondern auch singen kann. Die Stücke gaben dem Gitarristen und dem Keyboarder genügend Gelegenheit für herausragende Solo-Einlagen. 

Um auch den Blues-Freunden, die am Sonntag nicht vorbeigeschaut haben, einen Eindruck der Live-Athmosphäre vormitteln zu können, hat die Band erlaubt, dass einige Ausschnitte aus den Stücken per Video im Internet angeschaut und -gehört werden dürfen. Daher bietet der Leineblick hier folgende Sequenzen als MPEG-2-Dateien an: 


Tommie Harris' Refrain von "Sweet 16" 
(1.9 MBytes)


Die Band bei "That's What I Want"
(3.8 MBytes)


Ein Schwenk durchs Publikum
(3.4 MBytes)

Mehr Infos zur Band gibt es hier: http://www.blueseye.de
 
 


 


EXPO-Filmfest
Kubricks Kultfilm "Odyssee im Weltraum" eröffnet Filmspektakel


Heute Abend, am 13.7.2001, ist es soweit: Auf der mit 14 x 32 Metern wahrscheinlich gigantischsten Leinwand der Welt können Film- und Sciencefiction-Freaks ihren Kultfilm "2001 - Odyssee im Weltraum" von Stan Kubrick aus dem Jahre 1966 sehen. Und solche Kinoleinwandausmaße brauchts auch schon, wenn man diesen philosophischsten aller SF-Filme mit seinen traumhaften Bildern von wundersamen Räumen so richtig genießen will. 
Dabei geht es um nicht weniger als Quantensprünge in der Geschichte der Menschheit: In grauester Vorzeit taucht, woher auch immer, ein großer schwarzer Monolith auf, der die Vorgänger des Homo sapiens, die ihn neugierig betasten, mit der Fähigkeit zur Reflexion ausstattet. Im vielleicht berühmtesten Schnitt der Filmgeschichte schleudert der Anführer der Affen sein Werkzeug, den Knochen, den er als Waffe gebraucht hat, in den Himmel. Dieses Waffenwerkzeug zeigt symbolisch die mit jedem Fortschritt verbundene dunkle Seite der Intelligenz. Im Zeitlupentempo und durch Überblendungstechnik verwandelt sich der Knochen dann in einer langen Filmsequenz zu den Klängen von Strauss "An der 

schönen blauen Donau" in ein Raumschiff, das nun mit dem staunenden Kinogänger durch die unendlichen Weiten des Raumes segelt. Wer noch einmal das berühmte Raumschiff "Discovery" sehen und dem sensiblen, aber rachsüchtigen Bordcomputer HAL begegnen möchte, muss sich heute Abend ab 20.00 Uhr (Einlass) auf dem ehemaligen Expogelände einfinden. Für 14 DM Vorverkaufspreis und 16 DM Abendkasse kann man dann ab 22.30 mitsegeln. 

Das Ganze findet statt im Rahmen des EXPO Filmfestes 2001, das im Juli und im August mit einer Reihe von 30 ausgesuchten cineastischen Leckerbissen die Hannoveraner und natürlich auch die Garbsener verwöhnen will. Am morgigen Samstagabend, dem 14.7.01, folgt als Deutschlandpremiere und noch vor dem allgemeinen Bundesstart "The Dish" . Der Sonntag steht dann im Zeichen von Charly Chaplins "Lichter der Großstadt". Viel Vergnügen wünscht der LeineBlick.
Nähere Infos unter www.expo-filmfest.de

nach oben

Troia-Ausstellung in Braunschweig beginnt in Kürze
Traum und Wirklichkeit
-von Claus Peter Freitag -

"Besänftige, Göttin, den Zorn des Peliden Achill, der den Archäern tausendfachen Schmerz brachte und ihre Leiber den Hunden zum Fraß vorwarf."
Dieser Beginn des berühmten Homer-Epos "Ilias" hat Generationen von Schülern im Griechischunterricht grammatikalische Qualen zugefügt, die den obigen Schmerzen der Archäer in nichts nachstanden. Gleichzeitig haben die Verse aber auch ungeahnte Phantasiekräfte in den Schülerköpfen freigesetzt, die hier in die wundersame Sagenwelt der griechischen Antike und zwar des Troianischen Krieges eingeführt wurden. Hier konnte man nach Herzenslust in die schimmernde Rüstung des Achilleus schlüpfen, um den Tod des Freundes Patroklos zu rächen, in dem man den Bösewicht Hektor auf dem Schlachtfeld an den Haaren zu Tode schleifte. Dagegen sind die Starwars-Heroen nur Waisenknaben. 
Dass aus dieser Sagenwelt auch Wirklichkeit wurde, dafür sorgte 1871 bis 1894 Heinrich Schliemann, der auf dem türkischen Hügel Hissarlik nahe den Dardanellen die Trümmern Troias ausgraben ließ. Hierbei entdeckte er auch den legendären "Schatz des Priamos". 
Nachdem es lange Zeit still geworden war um Troia, erhielt 1988 Professor Korfmann vom Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität Tübingen als erster von der türkischen Regierung wieder eine Genehmigung zur Grabung. Unter seiner Leitung gräbt nun ein internationales Expertenteam und förderte bereits zahlreiche spektakuläre Entdeckungen zu Größe, Bevölkerungszahl und politischer Struktur der Stadt zutage, die insgesamt eine deutliche 

Revision unseres Troiabildes veranlasst haben. 
Das Troia-Projekt der Uni Tübingen hat zusammen mit dem Archäologischen Landesmuseum Stuttgart, dem Braunschweigischen Landesmuseum und der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn die Ausstellung "Troia - Traum und Wirklichkeit" organisiert. Wer über Troia Neues und Interessantes, aber auch Altes und Bekanntes erfahren will, der darf diese größte und schönste Troia-Ausstellung, die am kommenden Samstag, dem 14.72001 eröffnet und für drei Monate in Braunschweig bleiben wird, nicht versäumen.
Ort: Braunschweigisches Landesmuseum
Vieweghaus und Herzog Anton Ulrich-Museum
Burg Dankwarderode
Zeit: Täglich von 10-20 Uhr
Preise: Eintritt für Erwachsene 10 DM, für Schüler oder Gruppen 5 DM, für Familien 20 DM und für Schulklassen 0 DM. Führungen kosten pauschal 75 DM, für Schulklassen 50 DM 

Interessierte können auch ein von der Stadt arrangiertes Pauschalangebot annehmen, das zu Preisen ab 117 DM eine Hotelübernachtung mit Eintritt zur Ausstellung umfasst.

Weitere Infos können eingeholt werden im Ausstellungssekretariat Troia im Braunschweigischen Landesmuseum, Burgplatz 1 in 38100 Braunschweig, Tel.: 0531 1215-2674, Fax: 0531 1215 2679, E-Mail: troiainfo@landesmuseum-bs.de 

nach oben
Vorgestellt:
Töpfern als kreatives Hobby
(ikf) Töpfern ist eine Leidenschaft. Auch Ingrid Sieren aus Frielingen kennt dieses Gefühl, wenn sie sich in ihrem Töpferkeller begibt und sich von ihren Ideen treiben lässt. Sie beginnt ihre Arbeiten mit einer gewissen Vorstellung, doch dem Endprodukt geht immer ein kreativer Prozess des Gestaltens voraus. "Es ist immer wieder faszinierend, aus dem unscheinbaren Werkstoff Ton 
eine handgeformte Arbeit wachsen und werden zu sehen", meint Ingrid Sieren und sie betont, dass man keine Angst vor dem Ton haben darf, sich auf keinen Fall von ihm beherrschen lassen solte. Natürlich sind Vorkenntnisse notwendig, um so formschöne Gegenstände, wie Ingrid Sieren sie töpfert, herstellen zu können. Sie erwarb diese Grundkenntnisse vor 9 Jahren in einem Töpferkurs von Veronika Schiller, deren Töpferarbeiten sie zufällig 

in einer Ausstellung in einem Berenbosteler Cafe sah. Durch die Übersättigung mit Massenprodukten ist es oft die Individualität des Handwerklichen, das uns Menschen anspricht. Ingrid Sieren experimentiert mit Formen, Oberflächenstrukturen und Glasuren. Spannend wird es immer, wenn sie am Ende die Brennofentür öffnet, um nach dem Auftragen der Glasur das Endprodukt in Augenschein nehmen zu können. Farbtöne lassen sich nicht aufs 
Feinste vorplanen; sie sind abhängig von Tonfarbe, Brennntemperatur, Auftragsstärke und Konsistenz der Glasur. Die Hobbykünstlerin zeigte ihre Töpferkunst bereits in mehreren Ausstellungen. 
Der LeineBlick zeigt hier eine kleine Auswahl von Exponaten ihres kreativen Schaffens. 


 
 




nach oben
Rhythm`n Blues professionell präsentiert:
Extravaganza beim Garbsener Matinee

Die Band(v. links): Moritz Fuhrhop, Jochen Benz,
"Big T." Tommy Schneller, Jo Doelker und Andreas Müller

Garbsen, den 8.7.2001 (ikf) Tommy Schnellers Extravanganza gastierte am Sonntag, dem 8. Juli, beim Garbsener Matinee. 
Trotz Schmuddelwetters hatten wieder zahlreiche Musikfreunde den Weg zum Rathausfoyer gefunden und wurden mit Blues der Extraklasse belohnt.


"Big T." Tommy Schneller und Jochen Benz v. Extravaganza

Die 1997 gegründete Band hatte noch am Vorabend in Stuttgart gespielt. Doch auch ohne viel Schlaf brachten die Vollblutentertainer professionell und ohne Abstriche ihre Rhythm`n Blues-Show auch auf die Garbsener Bühne. Viel Beifall bekam der Titel "Goose grease", den der Bandleader Tommy "Big T." hervorragend mit Soulstimme und Saxophon interpretierte. "Blues for the Ladies" heißt ihre neue CD, die den Untertitel "Blue-eyed Groove" trägt - ein Titel, der ihre Musik bestens charakterisiert: Blues mit Jazzeinschüben und sehr viel Soul. 


Angereiste Fans des Keyboarders Moritz Fuhrhop aus Uchte

Waldemar Utta, der Urheber und Organisator des Garbsener Matinees bedankte sich während einer Spielpause bei den Sponsoren, dem Ehepaar Wulf von "Wulfs Bücherbörse", und die Wulfs revanchierten sich bei Utta mit einer Ehrenurkunde, die ihn als "Mister Jazz Garbsen" auszeichnete.


Die Sponsoren, das Ehepaar Wulf, von Wulfs Bücherbörse mit dem Organisator Waldemar Utta

Unterzeichnet war die Urkunde von seinen Fans vom sonntäglichen Matinee, die damit ihrer Hoffnung Ausdruck verleihen wollten, dass auch im nächsten Jahr das Matinee weiter bestehen wird. 


Waldemar Utta mit Rötte und Urkunde

Auch an die Kleinen wurde dieses Mal von Sponsorenseite gedacht: Bei einer Verlosung des Riesenhasen Rötte wurde der kleine Johannes Louis aus Lehrte für seine weite Anfahrt zum Garbsener Matinee belohnt.


Johannes Louis freut sich über seinen Gewinn "Rötte"

Alle anwesenden Kinder bekamen als Trostpreis eine bunte Tüte mit Bleistift, Radierer, kleinen Büchern, Stickern und Süßigkeiten - eine nette Geste, die die Kinder mit lachenden Gesichtern dankend annahmen. 


Laureen und Pascal Spring mit Trostpreisen

nach oben
nach oben
Garbsen got the blues:
"65 Cadillac" heizt vor dem Rathaus ein
- von Claus Peter Freitag -

Die Wiedergeburt der legendären Blues-Brothers

Das war die furioseste Blues-Brother-Party, die Garbsen je gesehen hat. Pünktlich um 11 Uhr enterten bei strahlendem Sonnenschein nach und nach die Mitglieder der 10-köpfigen Fallingbosteler Blues- und Soulband die Bühne vor dem Rathaus, um die fast fünfhundert Zuhörer sofort in ihren Bann zu ziehen und mehrere Stunden mit fetzigem "Rythm`n Blues" in Atem zu halten. Dass die legendäre Truppe von Jake und Elwood, deren Doubels wie immer perfekt schwarz gestylt erschienen, in der Band von Walter Kohn wahrhaft würdige Nachfolger gefunden hat, zeigte nicht zuletzt die unglaubliche Begeisterung, zu der die Zuhörer mitgerissen wurden.


Unterwegs im Auftrag des Herrn


Die Gruppe 65 Cadillac gab bei der Zündung ihrer hochenergetischen Blues- und Soulbombe wirklich alles, was in ihren Kräften steht, und das begeisterte Publikum dankte es ihnen, in dem es sich von den bekannten Songs aus dem Kultfilm "Blues Brothers", aber auch zu den Hits der 60er Jahre, den Beatles, der Spencer Davis Group und Little Richard sofort anstecken ließ und eifrig mitswingte. Gnadenlos gut sind Jake alias Heiko und Elwood alias Norbert mit ihrer Supertruppe auf und vor der Garbsener Bühne unterwegs - diesmal allerdings nicht, um ein Kloster vor der drohenden Schließung zu retten, sondern um den daheim gebliebenen Garbsenern den Ferienanfang zu versüßen. 


Dirk, David und Peter an den Saxophonen

nach oben

Cinestar:
Filmkritik zu Tomb Raider
- von Lukas Freitag -


Die unnachahmliche und daher unerreichte Queen of Pixel, Lara Croft, bekannt aus zahlreichen Pc-Abenteuern und Traum aller pubertierenden Jung- und Altcomputerspielefreaks, ist im neuen Film "Tomb Raider" auf der Leinwand zu bewundern. Im Film 
von Regisseur West ("Con Air") wird der virtuellen Amazone von Hollywoodstar Angelina Jolie Gestalt und, was bei eingefleischten Croftfans noch wichtiger ist, auch Busen verliehen. Damit von der Natur verschwenderisch ausgestattet macht sich das Allroundtalent natürlich auch diesmal wieder auf, die Welt vor dem Zugriff der Übelmänner und damit dem

sicheren Untergang zu bewahren. Der dürftige Plot: Aufgrund einer bestimmten, nur alle 5000 Jahre wiederkehrenden Sternenkonstellation ist es demjenigen möglich, die Herrschaft über die Raum und Zeit zu gewinnen, der die zwei Hälften eines mit magischen Kräften ausgestatteten uralten Steindreiecks zusammenfügt, die aus unterschiedlichen Erdteilen zusammengebracht werden müssen. Dies zu verhindert tritt das Cybergirl an und bekommt nicht nur die mit dem bösen Projekt beschäftigten Dunkelmänner sondern auch ein paar eher lächerlich wirkende Steinmonster in den Griff. Sieht es für unsere Heldin der Neuzeit dabei einmal etwas düster aus, so bekommt sie prompt wertvolle Tipps vom Archäologievater Lord Croft aus dem Jenseits. Eine Mischung aus James Bond und Indiana Jones sollte es laut Regisseur West werden und hier wurden auch kräftig Anleihen gemacht - gelungen ist dies aber nicht immer. Wer aber auf von Dessert Eagle-Patronen durchlöcherte Austin Martins, Ferraris, böse Archäologen und skurrile Steinmonster steht, der schlummert vielleicht nur den halben Film friedlich in seinem Kinosessel. 

 
nach oben