Computer & Programme
im LeineBlick
Juli 2000 bis März 2001 (CeBit)

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1. Teil (Analyse):
Welche Trends, Themen und Highlights
beherrschen die CeBIT 2001 in Hannover?
- aus dem Presse-Service der Deutschen Messe-AG -
19.3.2001 - Wir baten Christian Spanik, langjähriger Begleiter der CeBIT, Autor und Moderator in Sachen Computer und IT für das ZDF und die Computer-sendung CHIP.tv im Internet, um seine Einschätzung über die Inhalte der Leitmesse für die Informations- und Telekommunikations- Industrie. Hier seine sehr persönliche, aber garantiert fundierte Trendvorschau auf die CeBIT 2001.

Vergesst das Internet! – das ist der Megatrend der CeBIT 2001. Nein, auch wenn es so klingen mag, ich bin kein Opportunist, der sein  Fähnchen nach dem Wind dreht. Nach dem Motto: Die New-Econom geht den Bach runter und nun muss man hinterher treten. Aber der  Megatrend der Messe ist ganz ohne Zweifel: Lass uns über Reales sprechen, nicht über Virtuelles. Nur: das Internet – sozusagen als Betaversion einer Zukunft – ist etwas ganz Reales. Und damit immer noch – dot.com hin, new economy her – ein wichtiges, ja ein beherrschendes Thema. 

Erlauben Sie mir – ausnahmsweise bei einem Ausblicks- Trendletter –  einen kurzen Blick in den Rückspiegel. Damit es für Sie leichter wird das, was während der Tage auf der Messe auf Sie zukommt, besser einzuschätzen. Ich verspreche auch hoch und heilig, dass ich nach dem  nächsten Absatz direkt in die Zukunft, die neuen Produkte und all die kleinen Kuriositäten der Messe einsteigen werde! 
 

Warum das Internet eine Betaversion ist – ein Blick zurück nach vorn

Als die ersten Computer auf den Markt kamen, waren sie eine Betaversion unserer heutigen Realität: nicht ernst genommen, belächelt, eigentlich kaum präsent. Weit davon entfernt, revolutionär zu wirken .
Als ich meinen ersten VC20 (viele werden sich nicht einmal mehr an den Namen, dieses "Volkscomputers" von Commodore erinnern) hatte, da war die wichtigste Frage meines Umfeldes: Was machst Du damit? 
Weil ich Schüler war, musste ich mich aber – außer gegenüber meinen Finanziers in Form meiner Eltern – auch nie ernsthaft dazu äußern Meine Eltern nahmen die Computerbegeisterung mit demselben verständnislosen Achselzucken hin, mit dem sie auch akzeptierten, dass ich Musik hörte, die sie nicht mochten oder erstaunt dabei zusahen, wie ich einen bunten Würfel mit Quadraten, den man drehen konnte, solange bearbeitete, bis alle Quadrate einer Farbe auf einer Seite waren.

Rubiks Cube – ein käufliches Denksporträtsel der 80er Jahre – war meinen Eltern genauso unverständlich, wie mein erster Computer. Was für einen Sinn hatte das Kästchen mit der Elektronik drin? Keine Ahnung, aber Hauptsache, der Junge lungert nicht auf der Strasse herum ...

Die Anschaffung wurde per Ferienarbeit und Taschengeld von mir mitfinanziert. Und das war es dann. Später im Berufsleben war die Argumentation schwerer. Was machst Du mit diesem Apple II ? "Zum Beispiel meine Scheckverwaltung, damit ich weiß, was ich ausgegeben habe", war meine Antwort. Das Grinsen der nicht PC-Leute war unübersehbar: "Ach – und den Kasten hast Du immer dabei, wenn Du einen Scheck ausstellst...?" 

Sie hatten recht. Der Computer war Selbstzweck. Hobby, Technikbegeisterung usw.. Bis die Buchhalter ihn entdeckten. Der 

PC begann nicht als Multimedia- Überflieger, sondern als kleiner Angestellter, als Rechenknecht. Die Buchhalter faszinierte seine Fähigkeit, immer wieder dieselben Zahlenkolonnen klaglos durchzurechnen, bis schließlich die Bilanz so war, wie man es wollte. Dieser Punkt, so könnte man bösartig sagen, hat sich dann bis zur New Economy gehalten. Zahlenspiele, bis alles so war, wie man es wollte und die Anleger anbissen. Und es war nicht schwer, sie zu überzeugen.
E-Tralala, Sowieso.com – wer ist das? Achselzucken, Aktien kaufen. Hauptsache, das Geld liegt nicht auf einem Sparbuch herum. 

Zurück zu meinem ersten Computer: Wer hätte gedacht, dass diese Kiste – belächelt von meiner Umwelt – einmal nicht nur Schecks verwalten würde, sondern komplette Bankgeschäfte abwickelt? Aber nicht vergessen: Das ist mehr als 20 Jahre her! 1984 war das Jahr, in dem Apple einen Fernsehspot beim amerikanischen Superbowl zeigte, der den MacIntosh vorstellte! Ich glaube 1980 wählte das TIME Magazin den Computer zum "Mann des Jahres"!

Mehr als 20 Jahre brauchte das belächelte Ding zum akzeptierten Arbeitsgerät, vom vermeintlichen Arbeitsplatzkiller zur Jobmaschine. Als Thomas Koschwitz in der 24-Latenight- Talkshow Hans Olaf Henkel fragte: "Wo waren Sie, als die Weichen gestellt wurden, Leute für die Berufe der Zukunft auszubilden, die Sie heute so händeringend suchen?" gab Henkel sinngemäß die kluge Antwort: Wir wollten ja. Aber die damaligen politischen Entscheider und viele andere redeten      nur darüber, wie viele Arbeitsplätze die Maschinen vernichten
würden. Über Ausbildung für die Zukunft aufgrund dieser Maschinen konnte man mit denen, die heute danach rufen, dass wir Leute brauchen, gar nicht sprechen.

Fazit dieses Exkurses in die Vergangenheit: 20 Jahre später haben wir ungefähr eine Idee, was eigentlich damals, mit den ersten Computern, für alle angeschoben wurde. Das Einzige, was an den Begriffen New Economy, New Media und Co. wichtig ist, ist das "New". Es wird wohl nicht 20 Jahre, aber mehr als zwei oder drei Jahre dauern, bis wir verstanden haben werden, wie unsere Zukunft und die Geschäftsmodelle der Zukunft aussehen, was UMTS & Co. für eine Bedeutung haben. Und nebenbei: Das vieldiskutierte  Jahr-2000- Problem hatte damit zu tun, dass selbst die Hersteller nicht glaubten, dass der Computer so lange und eine für die Zukunft so     wichtige Rolle spielen würde. Hätten sie sonst mit dem zweistelligen Jahresdatum, das soviel Speicherplatz nun auch wieder nicht kostete, eine Art Verfallsdatum eingebaut? 00 stand für 1900, weil man nicht ernsthaft bis 2000 gedacht hatte. Die mangelnde Zuversicht der Branche damals – die primär aus kleinen Garagenunternehmen bestand  – sorgte für diese Sparmaßnahme von zwei Byte. Die übergroße Zuversicht bei allem, was mit "E" beginnt, war nur die verspätete Gegenreaktion einer vom Erfolg des Computers völlig überraschten Branche.

Und genau darum ist diese CeBIT besonders wichtig: Es gilt, die zarten realen Pflanzen zu erkennen, die da sprießen und die virtuellen Bäume, die in den Himmel gewachsen waren, zu vergessen. Und darum ist der Trend: Vergesst das Internet. Aber die Zukunft hat mehr als wir denken mit dem Vernetzen zu tun.

- Wird während der Cebit fortgesetzt -

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Ein V statt drei W
- Warum Vernetzung der wichtigste Techniktrend der CeBIT ist
Vernetzung heißt nicht nur Kabel ziehen oder Computer per Kabel oder drahtlos zu verbinden. Vernetzung heißt auch Kombination von Geräten. Vernetzung heißt Flexibilität. Vernetzung heißt: Funktionen dazu zu bekommen, die das Gerät vorher nicht hatte. 

Ob die vernetzten Elemente à la Lego direkt zusammengesteckt oder à la Netzwerk an unterschiedlichen Orten per Datenleitung verbunden werden, ist dabei nebensächlich. Wenn Microsoft auf dieser CeBIT mehr zur sogenannten DOT.Net-Strategie verraten wird und vielleicht sogar hinter den Kulissen etwas davon zeigt, dann werden wir – getragen von einer großen Marktmacht – das sehen, was wir eigentlich schon kennen. Ich habe einen Computer, mit dem ich mich ins Netz einwähle. Und sobald ich dann Word starte, bekomme ich "mein Word". Mit meiner Menüstruktur, meinen Assistenten, vielleicht sogar mit meinen Dokumenten (wenn ich die dem Netzwerk anvertrauen will). Das gilt, wenn ich im eigenen Büro an verschiedenen PCs arbeiten möchte genauso, wie wenn ich mich irgendwo auf der Welt an irgendeinen PC setze. Sie sagen, das kennen Sie noch nicht? Doch: Beispiel Routenplanung. Früher kaufte man solche Programme für die Routenplanung und setzte sie (nach der ersten Neugier) hin und wieder ein, um Urlaubsstrecken oder Geschäftsfahrten zu planen. Heute geht man auf die Homepage eines großen Kartenherstellers und bekommt dort genau das Gleiche angeboten – ohne die Software nstallieren zu müssen. Die liegt auf dem Server. Noch ist die Nutzung kostenlos – aber das wird nicht so bleiben. Leistung kostet Geld – und das Netz muss sich finanzieren oder sterben. Aber wenn das erst einmal akzeptiert ist, dann ist die Rechnung für die Anwender einfach. Ist es besser, das Programm für zwanzig Mark zu kaufen, weil man es oft nutzt? Oder sinnvoller, es für ein paar Pfennige für die wenigen Male, die man es im Jahr braucht, über das Internet zu beziehen.

Vielleicht gehört die Leistung auch zu einem Abo, das man per UMTS- Vertrag abgeschlossen hat. In diesem Fall ein Service-Abo, zusammen mit anderen Diensten, die dieselbe Zielgruppe erreichen. Es geht also auf der CeBIT nicht um das Internet, es geht ums Vernetzen der Welt. Und das heißt, nicht nur drahtlos oder per Kabel zu verbinden.
 

Die Barbie-Puppe für den Anwender der Zukunft – Geräte nach dem Lego-System

Auf der Messe zeigen Hersteller (zumindest auf Video, vielleicht sogar auf dem Stand in Form von Prototypen) folgendes System: Ein Immobilienmakler kauft sich einen digitalen Organizer, also ein Gerät, das Termine, Telefonnummern usw. verwaltet. Das ist sein Einstieg in die digitale Welt. Und nun kommt das Barbie-Prinzip. Man hat die Puppe, aber es gibt auch noch reichlich Zubehör – und zwar ausgehend vom individuellen Bedürfnis. Mit dem Organizer holt man sich die Basisfunktion ins Haus. Nun ist der Makler auf dem Weg zu einem neuen Objekt. Für den Organizer gibt es ein GPS-Modul. Der Terminkalender erinnert an den Termin und führt den Mann auch noch zur richtigen Adresse. Nun wird das GPS- Modul heraus genommen und dafür kommt das digitale Fotogerät hinein – denn das neue Objekt wird dokumentiert. Das digitale Fotomodul besteht übrigens nur noch aus Linse und Fotoelektronik. Das Ganze ist nur etwas größer als ein      Kaugummistreifen. Denn das Bedienungsfeld wird ja durch den Organizer zur Verfügung gestellt, der ohnehin schon vorhanden ist. Mit einem Sendemodul kann alles dann auch direkt von unterwegs ins Netz gestellt werden, damit mögliche Interessenten es schnellstmöglich sehen. Oder man kann es gezielt an Interessenten versenden 

All das sind keine neuen Anwendungen. Diese Möglichkeiten wurden vor einigen Jahren auch schon mit Notebooks gezeigt. Aber weil das Gerät nur noch ein Viertel so groß ist und in die Jackentasche passt, ist dies eine Neuheit. Ebenso, dass durch das Trennen der Funktionen die Bedienung wesentlich vereinfacht wird, da nicht 15 Funktionen auf einen Knopf gelegt werden müssen. Ausserdem: Jede Berufs- Gruppe kann so aus einer Grundinvestition (Organizer) eine passende Spezial- Applikation machen.
 

Nicht nur wegen MKS – das Ende der eierlegenden Wollmilchsau

Die Anbieter auf der CeBIT haben eines erkannt. Der elektronische Markt der Zukunft sucht nicht mehr nach dem einen Gerät, das man kauft, und das alles kann. Einfach, weil die technischen Möglichkeiten noch lange nicht dafür sorgen, dass die Anwender es auch können Schon beim Desktop Publishing (und das ist mehr als 10 Jahre her) hat die Branche gelernt: Ein PC gibt einer Sekretärin die Möglichkeit, den Geschäftsbericht professionell zu gestalten, das heißt aber nicht zwangsweise, dass sie das auch kann. Unkenntnis über Layout, Gestaltung etc. kann auch die Maschine nicht wettmachen. Viele Drucksachen der 80er Jahre legen trauriges Zeugnis davon ab, wenn man die falschen Leute an die richtigen Programme setzt.

Der PC wird nicht mehr als ein allumfassendes Mittel gesehen, sondern als ein Gerät, das theoretisch zwar alles kann, aber für einen Buchhalter eben nur die Kalkulation, für einen Texter nur die Textverarbeitung und für einen Programmmacher eben den Videoschnitt anbietet. Dieser Trend begann schon vor drei Jahren. Und nun wird er in der Hardware- Branche sozusagen in Plastik gegossen. Ein Gerät bekommt Hardwarezusätze, die aus ihm alles machen können – vom Navigations- System bis zum Fotoapparat. Aber der Anwender kauft eben nur die Teile, die er bedienen kann oder will. Und nicht die Wundertüte, an deren Inhalt er sich den Spaß verdirbt. Die Kunst der Reduktion, ohne die Optionen zu beschneiden, das wird man auf der CeBIT 2001 an vielen Stellen sehen können.
 

Ach ja: Dass ein Handy gleichzeitig auch Musik abspielen kann, das werden mindestens zwei Hersteller mit unterschiedlichen Konzepten vorstellen. Hier macht die direkte Kombination vom Kauf des Grundgerätes Sinn. Denn Handys werden sehr stark von Jugendlichen genutzt – und die hören halt auch gerne Musik. Wenn sie nicht gerade mit Freund oder Freundin telefonieren und SMSen ...
 

Schnipp, schnapp – Draht ab – Bluetooth und andere Vernetzer

Ich nehme einen Kuli in die Hand, und während ich schreibe, fotografiert er sozusagen in hoher Rate das Geschriebene und überträgt es drahtlos an ein anderes Gerät, das daraus einen getippten Text macht. Man wird dergleichen auf der CeBIT sehen können. Wie gut es funktioniert, dass hängt natürlich von der Qualität der Texterkennungssoftware und meiner persönlichen Handschrift ab. Was die Arzthelferin nicht lesen kann, das kann der Arzt-PC auch nicht. Der Witz an diesem Beispiel ist auch die Idee des Vernetzens: Der Kuli allein würde die komplexe Erkennungs- Software nicht beherbergen können. Und zum Lesen des Ganzen oder gar Korrigieren ist er nicht geeignet – ist ja nur ein Kuli mit Elektronik. Weil er aber auf seinen dicken "Kumpel PC" zurückgreifen kann, ist die Kombination ein bisschen wie Bomber und Paganini. Sie kennen vielleicht den Film, in dem sich der Blinde und der lahme Verbrecher zusammentun. So etwas Ähnliches passiert bei Kuli und PC. Aber das Gute daran: Der PC kann überall stehen und der Kuli drahtlos genutzt werden. Drahtloses Funken und Vernetzen macht es möglich. 

Die Technologie, die seit drei Jahren auf der CeBIT immer wieder ein Randthema war, wird nun real. Die beschriebene Anwendung wird zu sehen sein, und das ist noch nicht alles: In einer Halle wird man es bestaunen und sogar selbst testen können: das drahtlose Bluetooth- Netzwerk. Man bekommt Geräte in die Hand, die in der ganzen Halle funktionieren, angebunden sind an größere Systeme und so mobil permanenten Zugriff auf alles Mögliche bieten. Eine Halle, die sozusagen einen Blick in das Büro der Zukunft oder gar das Haus der Zukunft gibt. 

Und über solche und ähnliche Systeme funktioniert natürlich auch das, was man auf der CeBIT auf mehreren Ständen sehen kann: die Webpads. Die Geräte, die aussehen wie  Tabletts für Gläser, die aber tragbare Monitore fürs Surfen in Netzwerken sind. Und warum ist drahtlos so wichtig? Weil so bei größtmöglicher Freiheit des Anwenders größtmögliche Leistung auf den Bildschirm des Webpads gebracht werden kann – ohne dass das Gerät selbst (das ja in Wirklichkeit eher eine "dumme" Anzeigetafel ist) die Power für alles haben muss. Power ist in diesem Fall wörtlich zu nehmen: Der Prozessor braucht weniger Leistung, also auch weniger Strom. Ein      Webpad, das akkubedingt nicht lange genug funktioniert, bedeutet eben nur begrenzte Freiheit.

Die versteckte Kamera auf der CeBIT – Demoversionen der Unterhaltungselektronik der Zukunft

Dass die Medienwelt und die IT-Welt sich – freundlich ausgedrückt – näher kommen, ist hinreichend bekannt. Man muss aber wissen, dass man nicht alle Dinge, die da in den Labors schlummern, direkt auf der CeBIT sehen kann, sondern nur indirekt. Man muss halt wissen, wo und vor allem worauf man guckt. Beispiel: Wer sich für Videoschnitt im professionellen Umfeld interessiert, der kann die großen Anbieter natürlich auf der CeBIT finden. Wer sich für Videoschnitt im Hobbybereich interessiert, der sollte allerdings bei dem einen oder anderen Videokamerahersteller vorbeischauen. Und dort bitte genau auf die Software achten, die so unscheinbar auf PCs läuft. Denn das könnte eine "versteckte Kamera" sein. 

Ein Hersteller bietet ein Programm an, das beispielsweise aus vorhandenen Video- Schnipseln und Bildern automatisch einen Videoclip erstellt. Man kann vorher angeben, ob der Clip eher lustig, romantisch oder ernst sein soll; danach fängt der PC automatisch zu schneiden an, und nach ein paar Minuten hat man dann einen fertigen kleinen Film mit Musik und allem, was dazugehört. Witzige Sache – aber stellen Sie sich mal vor, das wäre nur eine Art Betaversion. Anders gesagt: Das, was heute auf dem PC läuft oder wofür man den PC noch braucht, das  könnte morgen schon als Software auf der Kamera laufen! Bei MP3 Musik auf dem Handy verkünden Hersteller jetzt schon ganz stolz: "Um die Musik auf das Handy zu holen, braucht man keinen PC mehr...". 

Um Urlaubsvideos zu einem Clip zu schneiden, könnte man dann schlussfolgern, braucht man vielleicht bald auch keinen PC mehr. Zumal die Speichermedien der Zukunft nicht mehr unbedingt mechanisch sind, wenn es um den Bereich Video geht. 128 MB Speichergeräte, die die Größe eines Kaugummis haben, gibt es schon.
Und wenn es ein bisschen mehr sein darf in Sachen Größe und Speicher: auch 512 MB sind schon verfügbar. In den Labors ist man schon bei den Gigabytes. Videokameras, die Ihre Filme statt auf Magnetband auf eine beschreibbare DVD aufzeichnen, kann man bereits auf der CeBIT sehen. Kurz und gut: Wenn Sie Technologien auf der CeBIT auf einem Computermonitor entdecken, dann denken Sie daran, was passiert, wenn man die Anwendung direkt auf einem passenden Gerät laufen lassen würde. Denn gerade auf den vielen Ständen wird gezeigt, wo der PC nur eine Art Übergangsstadium ist. Hier wird Know-how in Sachen Software aufgebaut, das dann später wieder direkt in die Geräte fließen kann. Und das solche Entwicklungen kommen – also Software in Kameras, Videorecordern, Handys usw. – das erklärt ja auch, warum sich der eine oder andere Softwarekonzern massiv für das Geschehen auf diesen Nebenmärkten interessiert.

- In Kürze erscheint auch die dritte und letzte Folge -                       zurück

Die Unternehmen und die Zukunft:
Das kann doch einen Gates nicht erschüttern ...
Es war fast schon eine symbolhaftes Bild, wie Bill Gates bei dem Erdbeben in den USA standfest auf der Bühne blieb und scheinbar ruhig und kaltblütig reagierte. Man könnte sagen: Wer so viele Beben in der eigenen Firma überstanden hat, den bringt nichts aus der Ruhe. Aber all die Dinge, die vorher angesprochen wurden, also Handy & Co., die erschüttern die Strategie von Microsoft in ihren Grundfesten. Zumal –  Gewinnwarnungen von PC-Herstellern und auch vom Chip- Hersteller Intel machen das deutlich – der Markt des klassischen PCs, zumindest in einigen Segmenten, drosselt sein Superwachstum gerade deutlich.

Aber, wenn weniger PCs verkauft werden, werden auch weniger Betriebssysteme verkauft. Die Gelddruckmaschine läuft langsamer Außer man schafft es als Softwarehersteller, sich im Markt von Handy & Co. genauso erfolgreich zu positionieren, wie im PC-Markt. Darum investiert MS in zwei Bereiche: Ein Bereich sind die Gadgets, also die Geräte mit Computertechnologie. Handhelds und Organizer waren schon letztes Jahr heiß umkämpft. Aber hier lassen sich Unternehmen wie Palm und andere die Butter nicht so leicht vom Brot nehmen. Denn auch sie wissen, wie relevant dieser Markt für die Umsatzzahlen und Ergebnisse der nächsten Jahre ist. War letztes Jahr noch dieser Handheld- Markt (Thema Windows  CE) das große Schlachtfeld, so sind es jetzt die Mobiltelefone. Bisher wurde im Zusammenhang mit Handys nur über Netze, SMS, Sinn und Unsinn von WAP oder über Akkulaufzeiten usw. gesprochen. Im Laufe dieses Jahres konnte man in der Fach- und in der Wirtschaftspresse aber auch immer öfter darüber lesen, welche Software ein Handy hat, denn von der Software hängt ab, ob all die neuen Dienste erstens überhaupt verfügbar und zweitens gut nutzbar sind. Nicht unerheblich für die Akzeptanz neuer Angebote ...

Dieses Jahr wird man auf der CeBIT die ersten Handys mit Microsoft- Betriebssystem sehen. Die werden dann nicht WINDOWS CE Handys heißen, sondern sich hinter einem anderen Namen verstecken – aber sie werden da sein. Noch sind die großen Hersteller nicht auf den Zug aus Redmond aufgesprungen – aber letztlich entscheidet die Qualität  des Systems und die Marketingkraft im (!) Produkt. Das heißt: icht der Werbedruck für die Geräte, sondern Funktionen und Features, die  Anwender einfach toll finden und haben wollen, bauen Druck auf die Hardware- Anbieter auf, Entsprechendes im Angebot zu haben.  Umgesetzt heißt das: Man braucht Pfiffigkeit, wenn es um Ideen geht, Finanzmittel, um sie umzusetzen und Qualität und Know-how in der Softwareentwicklung. In allen Punkten ist MS sicherlich ganz vorne mit dabei. Und vielleicht erinnern Sie sich, dass wir im letzten Jahr schon mal an dieser Stelle darüber berichteten, dass es sicher kein Zufall ist, dass sich der Chef selbst eingeschaltet hat und sich zum Chefentwickler "degradierte". Bill Gates will den festen Stand nicht verlieren – sei es beim Erdbeben oder im Kerngeschäft. Der zweite Bereich, in den MS investiert, ist Content und Programm. MSN – das Microsoft Netzwerk – kommt mit schöner Regelmäßigkeit wieder. Aber zu diesem Thema kommen wir später, wenn es um den Medientrend der Messe geht.
 

Der Ohrring und die Halskette – Warum VOBIS kein Herkules mehr ist

VOBIS, wer erinnert sich noch an das Unternehmen, das eine Zeitlang jeden im Griff hatte. Die großen Anbieter wollten unbedingt mit VOBIS zusammenarbeiten, die kleinen steckten Fürbittekerzen an und hofften, dass sie einmal reinrutschen. Nein, VOBIS war kein Software- oder Hardwarehersteller. VOBIS war – so sagte es der damalige, überaus     charismatische Chef Theo Lieven – ein Kistenschieber, ein Händler mit großem Einfluss. Aber: Lieven hatte Spaß an all den Geräten und darum hatte er geniale Marketingideen. Er fing an mit Design PCs, als alle anderen noch Einheitsbrei machten und holte sich Colani, das Enfant Terrible der Designerszene. Er verlegte serielle Schnittstellen von hinten nach vorne an die PCs (weil man dort öfter ran musste, um Geräte anzuschließen) und verkaufte dies als technologischen Wurf. Und er hatte recht. Sehr viel mehr gab es damals aus Sicht des großen Marktes nicht zu tun. Ein Zwischenstand war erreicht. Nur die Standardkomponenten wurden in die Systeme eingebaut und die mussten möglichst billig eingekauft und möglichst finten- und ideenreich verkauft werden. Es ging damals also darum, sich mit einer cleveren 

Einkaufspolitik und guten Marketing- Ideen zu platzieren. VOBIS etablierte auf diese Weise eine eigene PC-Marke in Deutschland, die enormen Erfolg hatte, und die großen, etablierten Hersteller ziemlich ins Schwitzen brachte.

Soweit der Herkules von damals. Heute verkündet der aktuelle VOBIS- Chef im Computerbild- Interview, dass man in den nächsten  Monaten mit neuen Konzepten starten werde, Standorte streichen usw....
Der Angriff auf den Goliath VOBIS erfolgte unscheinbar. Auf  Feldern, die man bei VOBIS gar nicht sah, wie dem Forschungs- und    Entwicklungsbereich. Mit Ideen, die nicht verkäuflich waren (damals), die aber heute enorm viel bewegen. IBM beispielsweise hatte immer schon einen gigantischen Thinktank. Der macht sich heute bezahlt – so schwer es war, ihn damals beizubehalten, wo "Hauptsache billig" das Motto war 
Heute zählt diese Technologiekompetenz wieder etwas. Beispielsweise zeigt IBM dieses Jahr auf der CeBIT den elektronischen Schmuck: In der Halskette ist das Mikrofon, im Ohrring der Hörer und in der Uhr das Display. Oder die elektronische Schreibunterlage, die Notizen, die man handschriftlich macht, direkt in den PC überträgt. Und auch den vernetzten Porsche, der nicht nur irgendein Wetter anzeigt, sondern exakt das für die momentan genutzte Strecke. Keine Frage: Da reicht es nicht mehr, wenn die Entwicklungsabteilung aus einem pfiffigen Firmenchef besteht, der Produkte nur praktischer macht, aber am Grundkonzept nichts ändert.

Dass eine Waschmaschine auf der CeBIT selbstständig den Reparaturdienst informiert, wenn sie das Gefühl hat, irgend etwas sei  nicht mehr in Ordnung, wird keinen mehr erstaunen. Und auch nicht, dass ein Hersteller eine Modellwohnung mit PCs zeigt, die eher dem Aspekt Lifestyle entspricht, als dem Aspekt Büro. Solche Dinge als Spielere abzutun, wäre sicher nicht richtig. Vor allem, wenn man bedenkt, welche Auswirkungen solche Vernetzungen auf Service, After-Sales, Lebensstrukturen usw. haben. 

Also: Die CeBIT wird in diesem Jahr nicht bestimmt vom Verwalten der vorhandenen Technologien, sondern vom Kombinieren bestehender Bereiche – und damit haben wir auch das gerne genommene Wort der  Konvergenz als CeBIT-Trend. Bestimmt wird die Messe aber auch vom Mut, Dinge ganz "neu zu denken", nämlich mehr aus der Sicht der real existierenden Nutzer, anstatt aus der Sicht der Techniker. Und in dieser Welt darf man eines nicht vergessen: Sie ist unsicher. Nicht nur für Aktienbesitzer, sondern auch für die Käufer von Geräten. Und deshalb besinnen sich genau diese Käufer und Anwender auf eine Sache – auf  Marken. Denen traut man zu, mehr Lösungen als Probleme ins Haus zu liefern. Und nicht immer, aber immer öfter stimmt das auch ...

Vorsicht Test – Warum das Objektive vielleicht gar nicht objektiv ist

Dieses radikale Umdenken macht das Leben für alle nicht leichter. Denn es heißt auch: Alte Regeln gelten nicht mehr. Das merkt man zum Beispiel bei dem Anbieter, der letztes Jahr viel Aufhebens um den neuen Super- Stromspar- Chip gemacht hat. "Crusoe" hieß er und er hatte, als er endlich da war, scheinbar allerhand Probleme. Die Kollegen einer großen
Computerzeitschrift starteten ihre klassischen Labortests zum Thema Akkulaufzeit, und der getestete PC versagte kläglich. Zum Glück wunderte sich der Redakteur im Testlabor dermaßen, dass er beschloss, einen Test mitten im wahren Leben zu machen. Statt einfach das Testerergebnis aus dem Labor zu veröffentlichen, simulierte er das, was dem normalen Tageseinsatz entspricht: Der Redakteur setzte sich in eine Ecke, zog den Stromstecker aus der Dose und arbeitete so lange, wie das Gerät es zuließ. Und siehe da, die Akkulaufzeit war hervorragend. Was war passiert? Ganz einfach. Die alte Testmethode war schlicht und ergreifend über einige Jahre für die Idee, wie ein Chip Strom sparen kann, völlig in Ordnung. Aber weil der "Crusoe" einem ganz anderen Konzept folgte, war sie nicht praktikabel. Wie gesagt: Zum Glück kam der Tester auf die Idee, das Ergebnis in Frage zu stellen und nicht sofort das Produkt an die Wand.
Ähnliches ist übrigens in den letzten Monaten auch schon den großen Herstellern passiert.

Die Geschichte zeigt: Nicht nur die Macher, sondern auch die Berichterstatter müssen sich auf neue Zeiten einstellen. A propos Berichterstatter. Ein gutes Stichwort.

Der Medientrend:
Warum der Kurs von T-Online
die Medienleute nicht in Sicherheit wiegen sollte
Der Kelch – so scheint es – ist an der Medien- Branche vorübergegangen. Das Internet funktioniert nun doch nicht so, wie alle gedacht haben. Das Schreckgespenst des kleinen Redaktionsbüros, das den großen Medien- Konzern aushebelt, ist vorbei. Aber nun sollte man sich nicht gemütlich in den Redaktionsstuben zurücklehnen und darauf warten, dass irgendeiner der Überlebenden im Netz auf  Knien rutschend ankommt und       Content haben möchte. Denn der ist im Zweifelsfall gar nicht soviel wert wie gedacht. Mit Content meine ich den geschriebenen Artikel oder den gedrehten Beitrag. Ich möchte in diesem Zusammenhang zwei      Branchenvertreter zitieren, die ich im Rahmen der Vorbereitung dieses Papiers zu Hintergrundgesprächen traf. Der eine ist jemand, der schon letztes Jahr mit einem Zitat ziemlich ins Schwarze getroffen hatte. Damals
sagte er, dass einer der großen Trends des Jahres 2000 sein würde, dass der PC seinen bisherigen exklusiven Anspruch auf den Zugang zum Internet verlieren würde. "Internet goes hardware" sagte Leopold Bonengl, damals       frischgebackener Vorsitzender der Geschäftsleitung von Sony Deutschland. Keine Frage, das genau ist es, was durch Organizer, Handys, Spielekonsolen & Co. wirklich passierte. Dieses Jahr kam eine andere      Aussage von ihm hinzu, die sich auch sehr lausibel anhört: "Das Internet ist die Mutter aller Spartenkanäle." Das wird, so denkt der Manager, gravierende Auswirkungen auf die Medienlandschaft haben. Es werden völlig neue Programmideen gebraucht. Nur wer die hat, wird in der kommenden Medienwelt seinen Platz finden .

Dazu passt auch die Aussage des neuen Vorstandsvorsitzenden von T-Online Thomas Holtrop: "Content ist erst einmal nur ein teinbruch. Ich brauche jemanden, der dort reingeht, weiß worauf er achten muss und dann
die Diamanten rausholt. Und die muss er dann auch noch schleifen können, so dass sie schön aussehen und nicht an Wert verlieren, sondern sogar an Wert gewinnen." Anders gesagt: Es braucht Programm- Macher, die genauso wie Hard- und Softwarehersteller bereit sind, die Konzepte neu zu denken. Nicht die Frage, ob eine Website zwei- oder dreispaltig ist,      stellt sich, sondern was sie – auf dem Weg zum Massenmedium – an Programm bietet. Ob mit bewegtem Bild, eher passiv oder aktiv, als Text oder als Funktion, ist gleichgültig. Für die Medienbranche heißt das: Die Zeit der Techniker, die sagen, was sie im Internet bzw. auf der Website können, neigt sich dem Ende zu. Stattdessen kommt die Zeit der Programm- Macher, die sagen, was die Zuschauer wollen. Danach wird sich die Technik richten. Übrigens ist das bei einem Medium ein ganz normaler Vorgang. Vor Urzeiten (in der Medienbranche sind das ein paar Jahrzehnte) musste bei einem Fernsehspiel am Ende eines Aktes möglichst    ein Monolog, auf jeden Fall eine lange stehende Kameraeinstellung vorhanden sein. Um Pausen zu vermeiden und das Stück durchgehend  senden zu können, mussten die anderen Kameras schon mal ins Studio 2 umziehen, wo die nächsten Kulissen für den zweiten Akt aufgebaut worden waren. Nur so konnte man nahtlos weiterarbeiten. Die letzte Kamera, die
im Studio 1 mit dem Schauspieler verblieben war, kam dann später nach. Nicht der Drehbuchautor wollte das, sondern die Technik forderte es. 

Es wurde also Theater im Fernsehen gemacht. Man wollte den Vorhang aber nicht zeigen. Und genauso wird heute Print im Internet gemacht, und man will es nicht zugeben. Aber Flash- Animationen allein machen noch nicht die Sprache des neuen Mediums aus. Das Ziel, vor allem in einer breitbandigen Zukunft, wird sicher sein, ein mediengerechtes Programm zu
machen. Das zu entwickeln wird eine spannende Aufgabe sein. Und deshalb sollte man das Kursniveau des neuen Marktes, von dem ja auch sehr stark Unternehmen betroffen sind, die in den Medien und in der Onlinewelt eine Rolle spielen, nicht zum Anlass nehmen, davon auszugehen, das nun alles beim Alten bleibt.

Darum werden UMTS und ein breitbandiges Netz (von ADSL bis Satellitenübertragung) große Themen dieser Messe sein. Die Besucher
wissen übrigens genau, was sie von der CeBIT wollen: Laut einer Umfrage bei potenziellen CeBIT-Besuchern steht das Thema Information
über schnellen Internetzugang als Besuchsgrund für die Messe ganz weit oben. Wir müssen nun nur noch lernen, den Anwendern, Zuschauern und Käufern zuzuhören – damit wir die richtigen Angebote machen. Angebote, mit denen man dann sogar Geld verdienen kann.
 

D21 – Wer ist hier fit für was?

Die Initiative D21 sei hier als letztes angesprochen. Und stöhnen Sie bitte nicht, weil Sie denken, das sei eine politische oder industrielle Werbeveranstaltung. D21 ist die Initiative der Bundesregierung unter der       Industrie, Deutschland fit zu machen für das 21. Jahrhundert. Und diese Initiative ist eminent 

wichtig und erschöpft sich nicht in "Schulen ans
Netz" und "Greencard". Denn es gibt wirklich allerhand Defizite in Deutschland. Und zwar bei allen Gruppen. Bei D21 geht es nicht nur       darum, dass Leute Computertechnologie haben müssen, um fit für die Zukunft zu sein. Es geht nicht nur darum, dass wir Arbeitskräfte brauchen für Berufe, die wir heute noch gar nicht kennen. Es geht darum, dass wir zum Beispiel auch Medienkompetenz aufbauen. Denn wenn das, was da kommt, einen ähnlich großen Einfluss auf die nächsten 20 Jahre haben
wird wie der Personal- Computer in den 80er Jahren, wenn das, was die Brancheninsider und die Forscher sagen, stimmt, dann geht es darum,
Orientierung zu bieten für eine Welt, von der wir gerade mal die Spitze des Eisberges sehen.

Nur ein kleines Beispiel für Medienkompetenz: Als letztes Jahr der ILOVEYOU-Virus über uns kam, da war der Aufschrei groß, dass die      Antivirensoftware- Anbieter zu spät reagiert hätten. Das kann man so sicherlich nicht sagen. Binnen 24 Stunden lagen die ersten Schutzangebote vor. Aber wir alle haben etwas gemacht, was wir im normalen Leben nie getan hätten. Wir haben uns über einen äußerst dubiosen elektronischen Brief, noch dazu in einer fremden Sprache, überhaupt nicht gewundert. Wir fanden es nicht erstaunlich, dass ein Kollege, zu dem man vielleicht gar keinen so optimalen Draht hatte, solch eine Betreffzeile wie ILOVEYOU formuliert. Wir wunderten uns nicht darüber, dass   offensichtlich nicht nur ein Kollege, sondern alle Kollegen ihre Liebe zu uns gleichzeitig entdeckt hatten. Wir wussten zuwenig. Wir kannten die elektronische Variante dieses Nepper-, Schlepper-, Bauerntricks nicht. In   der realen Welt wäre das kein Problem. Wir wissen, dass jemand, der besonders freundlich an unserer Haustüre klingelt und erzählt, er wäre Strafgefangener, der Zeitschriftenabos verkauft, um wieder in die Gesellschaft integriert zu werden, mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Drückerkolonne gehört.

ILOVEYOU hat uns auf äußerst unangenehme Art und Weise Medienkompetenz im Umgang mit elektronischer Post beigebracht. Ein       anderes Beispiel: Gerne sprechen wir vom interaktiven Spielfilm und denken dabei an den James Bond, dessen Ende wir gestalten können,
indem wir irgendwann im Film sagen: Jetzt macht er dies und jetzt macht er das ... Diesen interaktiven Film gibt es und James Bond ist man darin wirklich selbst. Er kommt nur nicht per digitalem TV, sondern er ist eines der Spiele, die unsere Kinder – und bei weitem nicht nur die – so begeistern. Spiele, die auf einer Spielekonsole oder auf dem PC laufen.
Und wenn man sich bewusst entscheidet jetzt aktiv zu sein, dann sind Spiele genau diese Art von "interaktivem Film". Aber der klassische   James Bond, den ich mir abends nach dem Arbeitsalltag ansehe, den will ich einfach nur gucken. Entscheidungen habe ich schon den ganzen Tag im Büro getroffen. Und sollte mir die Hose vom James- Bond- Darsteller      tatsächlich so gut gefallen, dass ich sie gleich bestellen will, dann – so würde ich behaupten – ist der James-Bond-Film eventuell nicht sehr gut gemacht. Bei einem Film, der mich ja spannend unterhalten soll, würde ich sonst wohl kaum Gelegenheit haben, auf die Hose zu achten. 

Bevor wir also über die New Economy lächeln oder über Techniken urteilen – vor allem neue –, sollte man sich nicht nur auf der CeBIT neue
Produkte ansehen. Man sollte auch mit den Entwicklern und Herstellern reden. Das gilt für Besucher, Journalisten und sogar die Politiker. Die politische Diskussion um die GEMA und ähnliche Schutzgebühren ist sicherlich nicht damit beantwortet, dass man sagt: Alle zahlen für alle. Denn für die Texte, die ich auf meinem eigenen PC schreibe und dann auf CD brenne, werde ich wohl kaum Copyright bezahlen. Müsste ich aber, wenn ich nach dem Gießkannenprinzip alles mit einer Art Steuer belege. Und bei Menschen, die im Berufsleben stehen, werden wohl die selbst produzierten Informationen auf dem Büro-PC überwiegen. Und dafür soll ich GEMA-Abgaben entrichten? Trotzdem ist es nötig, die Rechte von Musikern, Autoren, Schauspielern und anderen zu schützen. Also muss eine andere Technik her. Die Napster- Diskussion ist vor diesem      Hintergrund tatsächlich eine wichtige Diskussion, bei der es um mehr geht, als nur um einen Anbieter von Musikdownloads. Und die
Microsoft- Lösung in Sachen Softwareschutz (so sehr sie mich persönlich nervt), die vorsieht, auf Sicht die neuen Softwareversionen von Office oder Windows erst per Netzcheck freizuschalten, um dem wilden Raubkopieren vorzubeugen, ist ein diskutierbarer Ansatz.

Sie sehen schon: Die Branche ist – auch wenn es zuerst nicht so auffällt – in einem massiven Umbruch. Und wenn wir nur auf die aktuellen Kurse oder die offensichtliche Entwicklung im Internet achten, dann übersehen wir das, was da hinter den Kulissen passiert. Darum ist der Megatrend: Vergesst das Internet – aber nicht das, was die vernetzten Welten für uns alle an Veränderungen bringen werden. 

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Windows Fehlermeldungen
- von Daniel Krause -
Jeder kennt sie: Die Meldungen, die darauf aufmerksam machen, daß der Computer nicht perfekt ist. - „Welch ein menschlicher Zug, den Microsoft in sein System eingebaut hat“, würde jeder denken, der nicht selbst schon einmal Opfer dieses Fehlerteufels geworden ist. Ärgerlich wird das ganze jedoch, wenn durch einen ‚falschen’ Mouseclick zur ‚falschen’ Zeit die noch nicht gespeicherte Arbeit eines ganzen Tages durch einen Bluescreen erneut fällig wird.
Um dieses Phänomen einmal sachlich vom technischen Standpunkt aus zu betrachten, sind
Fehlermeldungen eigentlich dazu da, um den Benutzer vor schlimmeren Folgen zu bewahren, wie z. B. Beschädigung der Hardware, bzw. um Programmschwächen aufzuzeigen, doch was soll ein Anwender mit folgender Fehlermeldung anfangen?
Und von diesen Fehlermeldungen existieren noch viele andere genauso sinnvolle, die dem Anwender außer Ärger nichts einbringen und höchstens ein Kopfschütteln über die MS- Programmierer, die durch scheinbar hellseherische Kräfte mit solchen Meldungen etwas anfangen können, hervorruft. 
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Outlook Express und MS Outlook
Microsoft schießt ein Eigentor
- von Daniel Krause -

Wohl fast jeder Internetbenutzer kennt es: Outlook Express. Dieses E-Mail Programm ist wohl nicht umsonst so populär, schließlich ist es bereits bei MS Windows dabei, andererseits unterstützt es auch komplexere Funktionen, wie zum Beispiel die Verwaltung mehrerer Benutzer. Viel mehr kann mal wohl nicht von einem E-Mail Programm verlangen. Dass dies Microsoft aber anders sieht, beweist das 239 DM teuere Konkurrenzprodukt MS Outlook, welches zwar mit mehr Funktionen daherkommt, diese aber auf Kosten von Strukturiertheit und einfacher Benutzerführung etabliert. Ein kleines Beispiel: Ein neues Benutzerkonto, welches bei Outlook Express einer Identität gleichzusetzen ist, wird in dem Verzeichnis C:\WINDOWS\Local Settings\Anwendungsdaten\Microsoft\Outlook gespeichert. Schließt man nun sein Benutzerkonto und versucht man dies wieder zu öffnen, so landet man im Ordner „Eigene Dateien“, in dem man das Benutzerkonto noch lange erfolglos suchen kann. Hier hilft dann nur noch die Windows Suchen Funktion weiter. Viel besser bei Express, in dem man die verschiedenen Identitäten einfach in einem Dialog auswählen kann.
Meine Meinung ist also eindeutig: Microsoft schießt sich hier ein klassisches Eigentor, indem es das „gratis Outlook“ weit einfacher und übersichtler gestaltet als die teure Vollversion, die mit Funktion, die der ‚normale’ Anwender überhaupt nicht braucht, aufwartet.

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Rechtschreibüberprüfung von MS Office 2000
Deutschliche Sprache schwierige Sprache?
- von Daniel Krause -

Jedem, der der deutschen Sprache mächtig ist, wird es bei dieser Überschrift kalt über den Rücken laufen – nur die Rechtschreibüberprüfung von MS Office 2000 findet hieran keinen Fehler. Auch Wörter wie ‚unbesiedet’, welche nicht einmal der Duden kennt, bereiten Office keine Probleme. Dagegen wird mein ‚der der’ in der ersten Zeile brav rot unterstrichen und als Wortwiederholung angekreidet.
Dass Deutsch eine schwere Sprache ist, wissen wir selbst, dass aber Wörter, wie zum Beispiel Stopschildautofahrer oder Rennwagenüberprüfungsbundestagsabgeordneter kaum ernst gemeint sind, werden wir alle leicht zugeben können, nur warum nimmt Office grundsätzlich alle zusammengesetzten Wörter als richtig an, ohne sie wenigsten in einer anderen Farbe als unbekannt zu kennzeichnen.
Auch zusammengesetzte sich wiederholende Wörter, die es vom Sinn her gar nicht in der deutschen Sprache geben kann, wie zum Beispiel gelbgelbgelb, erkennt Office ohne Probleme.
Ein noch viel desolateres Bild liefert die Grammatikprüfung von Office ab: Ein Satz, der nicht die strenge Subjekt-Prädikat-Objekt- Ordnung einhält, sich vielleicht sogar noch erlaubt, einige Nebensätze zu verwenden, wird fast immer mit Grammatikverstößen bestraft, so dass diese Grammatikprüfung bei mir schon längst deaktiviert ist, welches mir die vielen Klicks auf den Ignorieren- Button erspart.
Ein kleiner Lichtblick: Leineblick wird von der Rechtschreibprüfung akzeptiert...
( - LeineBlick muss allerdings erst ins Wörterbuch 'hinzugefügt' werden - Anm. der Redaktion)

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Windows (2. Folge):
Tipps zur schnellen Optimierung eines Windows-Rechners
 - von Daniel Krause -

Wichtiger Hinweis: Die im Folgenden aufgeführten Ratschläge haben sich in der Praxis mehrfach bewährt (auch bei der Redaktion). Es kann für Fehlfunktionen und etwaige Folgeschäden aber keinerlei Haftung übernommen werden. Veränderungen an Ihrem PC führen Sie also auf eigene Verantwortung und eigenes Risiko  durch.
Zuerst einmal lassen sich einige Optimierungen in der Systemsteuerung vornehmen: Unter Start| Einstellungen| Systemsteuerung| System| klicken sie auf die Registrierkarte ‚Leistungsmerkmale’ und dort auf den Button ‚Dateisystem’:
  1. In der Registrierkarte ‚Diskette’ können sie die Option ‚Bei jedem Start nach neuen Diskettenlaufwerken suchen’ getrost abschalten, es sei denn, sie gehören zu der seltenen Gattung von Menschen, die bei jedem Windows- Start ihr Diskettenlaufwerk ein oder ausschalten...
  2. In der Registrierkarte ‚CD-ROM’ sollten sie den Schieberegler für die Größe des Zusatz Cache Speichers nach links auf klein stellen, da 1 MB freier Systemspeicher der Performance weit mehr nutzt als ein so großer CD-ROM Cache Speicher.
  3. In der Registrierkarte ‚Problembehandlung’ sollte keine Einstellung aktiviert sein. Ist sie dies, deaktivieren sie sie und starten den Computer neu. Läuft Windows jetzt weiterhin ohne Probleme können sie die Einstellungen so belassen. Falls jetzt jedoch vermehrt Probleme auftreten, sollten sie die Änderungen wieder rückgängig machen.
Unter Start|Ausführen| geben sie „MsConfig“ ein (Groß-/Kleinschreibung ist vernachlässigbar):
  1. Versuchen sie die Dateien ‚autoexec.bat’ und ‚config.sys’ möglichst klein zu halten, d. h. von unnötigen Programme bereinigen, wobei hier unnötige Programme Maustreiber, CD-ROM- Treiber und größtenteils auch Soundkartentreiber sind, da diese meist nur für die Kompatibilität zu MS DOS Programme verantwortlich sind, aber relativ lange Ladezeiten und große Speicherauslastungen mit sich bringen. Starten sie die MS DOS Programme in einer DOS Box unter Windows sind diese weiterhin voll lauffähig.
  2. Unter der Registrierkarte ‚Autostart’ stehen alle Programme aufgelistet, die beim Windows- Start automatisch im Hintergrund gestartet werden. Teilweise gibt es Programme, die doppelt ausgeführt werden. Diese können dann ohne Bedenken entfernt werden. Programme die nicht benötigt werden und dennoch auch jedes Mal durch „Geisterhand“ ausgeführt werden, lassen sich ebenfalls hier finden und deaktivieren.
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Windows (1. Folge):
Betriebssystem der Zukunft oder Sammelbecken für immer neue Probleme?   - von Daniel Krause -
 
Windows ist wohl, anders als das, als was es so großartig von MS angepriesen wurde, ein völlig fehlgeschlagenes Produkt. Nur zur Erinnerung: MS wollte mit Windows ein leicht zu bedienendes Betriebssystem schaffen, bei dem auch Einsteiger die Möglichkeiten ihres Computers nutzen können, ohne vorher große Probleme bei der Installation oder Konfiguration des Systems zu haben oder schwierige Bedienoberflächen zu erlernen. Zugegeben, eigentlich ein guter Gedanke, um den Computer von seinem Image, er sei nur von Technik- Freaks zu bedienen, zu befreien und ihn so einer breiten Menge von Menschen zugänglich zu machen.
Weiter muss man auch Windows einiges an Lob zugestehen, was z. B. das Anschließen und Installieren von neuer Hardware betrifft, aber hier hören auch schon die größten Vorteile auf. (Multitasking, welches Windows sich so groß auf 
die Fahnen geschrieben hat, gab es auch schon in Form von Hintergrund- Tasks in DOS und hätte durch modifizierte Speicherverwaltung, sprich Nutzbarmachung des Speichers über der wohl gefürchteten 640K Speichergrenze für den Programmcode, durchaus sinnvoll eingesetzt werden können). Wollen wir nämlich versuchen eine etwas unbekanntere Komponente, bzw. eine neuere Komponente einzubauen, so verweist uns auch Windows darauf, die Treiber- CD /Diskette des Hardwareherstellers einzulegen, die meist für mehrere ähnliche Hardwarekomponenten zu benutzen ist und so den unerfahrenen Computeranwender meist vor die für ihn unverständliche Frage stellt, ob er eine Karte XYZ SE, XYZ 2, XYZ G usw. hat. Gut, dafür kann MS herzlich wenig, aber der Anwender doch auch nicht...
Aber diese Probleme betreffen uns ...  (weiter)
(Fortsetzung Windows...)  ... natürlich nicht, schließlich haben wir uns für einen nagelneuen Computer entschieden, der schon Windows vorinstalliert hat und natürlich auch alle Hardwaretreiber schon richtig ins Hardwareprofil von Windows eingetragen hat. Wunderbar also, hier trifft das so oft propagierte Plug&Play  Prinzip, das Microsoft in den Himmel hoch gelobt hat auch erstklassig zu. Leider hält dieses optimal konfigurierte System den ‚Dummheiten’ des Anwenders aber nicht sehr lange stand: Einerseits startet er viele Programme, beendet sie, arbeitet oder spielt also an seinem PC und wundert sich, dass sein Computer immer langsamer wird, vielleicht registriert er noch viele Klicks, ausgelöst durch die Festplatte, fragt sich zwar wie dieser seltsame Wandel zu erklären ist, greift dann aber verärgert zum ‚Affengriff’ (Strg+ Alt+ Entf) und ist glücklich, dass der PC nach endlos  scheinender Zeit des bootens wieder den Startbutton anzeigt und zum weiteren  Arbeiten einlädt. Dieses mysteriöse Phänomen hat auch wieder nicht MS als Auslöser, sondern die bösen Anwender- Programme, die den System- Speicher, den sie während des Laufens benötigen, nicht wieder freigeben und so Windows zwingen, den Auslagerungsspeicher (dies ist ein virtueller Speicher der auf der Festplatte angelegt wird und von Windows als ‚normaler’ Speicher genutzt wird, aber im Gegensatz zum  ‚wirklichen Speicher’ auf Speicherchips   weit langsamer ist). Aber auch hier kann sich Microsoft nicht völlig rausreden, sondern müsste vielmehr den Speicher, der durch ein Programm (im MS- Slang verkommen zu einem Task) reserviert wird, beim Beenden des Programms durch das Betriebssystem ‚zwangsfreigegeben’ werden.
Ein schon oben kurz angesprochenes Problem ist die sich im Laufe der Zeit verlängernde Bootzeit, die durchaus auch drei oder vier ...           (weiter)
(Fortsetzung Windows...) ... Minuten überschreiten kann. Im so verteufelten MS-DOS gab es damals zwei Dateien (AUTOEXEC.BAT und CONFIG .SYS), die für den gesamten Bootvorgang verantwortlich waren und jeweils kaum zwanzig Zeilen an Länge überschritten. Heute sind zu diesen beiden Dateien, die immer noch vorhanden sind, zahlreiche und unüberschaubar große bzw. umfangreiche Dateien dazugekommen, die es selbst erfahrenen Computernutzern sehr schwierig gar unmöglich machen, den Bootvorgang zu kontrollieren und zu optimieren (nur zum Beispiel: die System -Registrierung nimmt im Alltag Größen von über 1MB an).
Ein anderes Problem, welches wirklich erst durch Windows entstanden ist und nun den Utility- Hersteller volle Kassen beschert ist die schleichende Vermüllung der Festplatte. Fast jedes Programm, das man auf seinem System installiert benötigt Programmbibliotheken, sogenannte DLLs, die es aber nicht in seinem eigenen Verzeichnis speichert, sondern bei der Installation klammheimlich in das Systemverzeichnis von Windows kopiert (meist C:\windows \system) und dort meist auch belässt. Das Tödliche daran ist, dass einerseits der DLL nicht 
anzusehen ist, zu welchem Programm sie gehört, andererseits sie von mehreren Programmen benutzt wird, also nicht ohne Risiko gelöscht werden kann. Zwar hat Windows auch hier schon einen kleinen Schutz eingerichtet, indem die Anzahl der Programme, die diese DLL benutzen, in der Registrierung eingetragen werden. Beim Löschen sollten sie also auch wieder verringert werden, was aber oft nicht geschieht (wieder sind die Anwender- programmschreiber schuld). Dies führt dann letzendlich dazu, dass der Systemordner immer größer wird und wertvoller Festplattenplatz verschwendet wird.
Viele kleinere Probleme könnte ich hier noch aufführen, die vor allem die Durchsichtigkeit und Kontrollierbarkeit der Hintergrundaktivitäten angeht (Was macht mein Computer eigentlich gerade genau?), aber dieses würde viele weitere Seiten füllen und für die meisten sehr uninteressant sein.
Letztendlich lässt sich nur noch sagen, dass Windows gut gedacht ist, jedoch von einer einzigen schlecht programmierten Anwendung so beschädigt werden kann, dass eine aufwendige Neuinstallation fällig wird, die bei einem Betriebssystem eigentlich nur nach einer formatierten Festplatte fällig seien sollte. 

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