Kultur im LeineBlick
Oktober/November 2001


Inhalt:
Musikschulen präsentieren peppige Musical-Primäre
Vorschau: Im Bann des Jade-Skorpions
Theater: Was die 'Neue' am  JKG hier auf die Beine gestellt hat, ist einfach Spitze
The Man Who Wasn't There
Von Stau, Musik und Schweinedichte
Fröhlicher Musikschultag in der Osterbergschule
Britischer Allround-Künstler erfreut Garbsener Publikum
"Passwort: Swordfish"
Gruselige Filmnacht: Scary Movie 1 + 2
Herbstkonzert im Wilhelm-Maxen-Haus
Ab 15.11. im Kino: "Natürlich Blond!"
Homo sapiens, Hetero sapiens und anderes Getier
The Fast and the Furious

Artikel aus vorangegangenen Monaten



 
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'Der Wunschzettel':
Musikschulen präsentieren peppige Musical-Primäre
- von Gilda Siebert -

Am 24. November fand im vollbesetzten Forum der IGS die Primäre des Musicals "Der Wunschzettel" statt. 
Wie bereits vor einigen Jahren, so gelang es den Musikschulen der Städte Garbsen, Neustadt und Wunstorf unter der Regie von Peter Mürmann auch in diesem Jahr ein von Andreas Hagemann entworfenes Stück musikalisch und künstlerisch gelungen darzustellen. 
 
Da die Musikschulen sehr vielseitig arbeiten, konnten sie aus allen Bereichen Talente zusammenrufen, um dieses Projekt des 'Wunschzettels' zu verwirklichen: Chor, Solisten, Musik und Tanzgruppe, Früherziehungsgruppen, das Orchester und die Band präsentierten das Musical mit Schwung und Spaß. Beeindruckend war vor allem das grandiose Zusammenspiel all dieser Gruppen unter der musikalischen Leitung von Hagemann, der auch dirigierte.
Der Wunschzettelannahmestations-Vorsteher
Zum Inhalt: Im Himmel herrscht Aufregung, weil bei der letzten Kontrolle vor dem Heiligen Abend zwar ein Geschenk da ist, der dazugehörige Wunschzettel (mit Name und Anschrift des Kindes) jedoch fehlt. 
Wir Zuschauer erfahren bald, dass es im Himmel recht menschlich zugeht. Wir lernen etliche Abteilungen mit den engagierten Bediensteten und deren Sorgen kennen. Da sind der Weihnachtsmann und der etwas zerstreute Nikolaus, das Christkind, der Wunschzettel- Annahmestations- Vorsteher mit dessen Sekretärin, ...

 

... der Rutenmacher Gerd und natürlich Engel


... und Geschenke (im Bild sogar eine Play- Station...).
U.a. werden die Geschenke auch von Kindern der Früherziehungsgruppen gespielt.
Was nun mit dem Wunschzettel passiert ist, wird hier nicht verraten. Wir geben den Kindern nur den Tipp, die Anschrift ihrer Wunschzettel klar und deutlich zu schreiben und an alle Leser des LeineBlicks die dringende Empfehlung, sich das Musical unbedingt anzusehen! 
Wieder einmal hat sich gezeigt, wie die Arbeit der städtischen Musikschulen (immerhin mit Laien!) zu einem kulturellen Höhepunkt der Region kristallisiert. 
Der Leiter der Garbsener Musikschule, Uwe Witte, bedankte sich bei allen Mitwirkenden für ihre Leistungen, er erwähnte noch vor Beginn der Aufführung, dass es ohne die finanzielle Unterstützung der  Sparda-Bank  nicht möglich gewesen wäre, das Musical in dieser Form zu verwirklichen.
Die nun noch folgenden Aufführungen finden in Wunstorf und Neustadt statt, und zwar:
Sa. 1. Dez.um 17 Uhr & So. 2.Dez. um 17 Uhr, jeweils im Stadttheater in Wunstorf, sowie am 
Sa. 8. Dez. um 17 Uhr & am So. 9. Dez um 15 Uhr jeweils in der Aula des Gymnasiums in Neustadt.
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Vorschau: Ein Film von & mit Woody Allan
Im Bann des Jade-Skorpions
- von Oliver Christoph -
Garbsen, den 23.11.2001 - Amerika in den Vierzigern: C.W. Briggs (Woody Allen) ist der beste Versicherungs- Detektiv, den man kriegen kann. Dieser kommt selbst den raffiniertesten Verbrechern auf die Spur. Gerade hat er wieder mal einen Picasso entdeckt, der von den Dieben in ein Fernrohr gesteckt wurde... 
Wieder zurück im Büro wird Briggs entsprechend gefeiert. Auch die Herzen der weiblichen Mitarbeiter hat er mit seinem Charme und seinem losen Mundwerk schon gebrochen. Doch bei Einer hat er noch Probleme, die hübsche, ehrgeizige Betty Ann Fitzgerald (Helen Hunt), die zudem die Firma rationalisieren soll. Dabei macht sie noch nicht einmal vor dem vertrauten Büro von Briggs halt - sie wird dabei vom Chef des Unternehmens, Chris Magruder (Dan Aykroyd), unterstützt.
Auf der Geburtstagsfeier eines Kollegen werden unser Held C.W. und Betty Ann von dem geheimnisvollen Hypnotiseur Voltan (David Ogden Stiers) auf die Bühne geholt und hypnotisiert. Gleih nachdem das Pendel, ein Skorpion aus Jade, sie in Trance versetzt hat, werden die beiden Erzfeinde zu einem frischverliebten Paar, das glaubt, in den Flitterwochen zu sein. Darüber sind die Kollegen überaus amüsiert. Als die beiden durch das Fingerschnippen aus der Hypnose erwacht sind, ist die Angelegenheit noch nicht zu Ende:
C.W. Briggs erhält einen Anruf in seiner Wohnung. Mit dem Stichwort "Konstantinopel" fällt er sofort wieder in Trance und soll nun für den mysteriösen Hypnotiseur die Tresore ausrauben, für die er die Sicherungsanlagen entwickelte. Der nächtliche Überfall gelingt und am folgenden Morgen kann sich Briggs überhaupt nicht daran erinnern. Er steht vor einem perfekten Verbrechen, das er, ohne es zu wissen, selbst begangen hat.
Die Ermittlungen am Tatort tragen bis auf einen Flirt mit Laura (Charlize Theron), der schönen Tochter des Hauses, keine Früchte. Aus diesem Grund engagiert Betty Ann zwei neue Detektive. Für diese übergewichtigen Coopersmith-Brüder hat Briggs nur Spott übrig...
Als eines Tages Laura vor Briggs Tür steht und nach einigen Wodkas bald verführerisch auf seinem Bett liegt, unterbricht ein Telefonanruf die angenehme Stimmung. Deutlich verändert setzt Briggs seine irritierte Besucherin vor die Tür. Voltan gab einen neuen Raubzug in Auftrag. Dieser Überfall gelingt, genau wie der Erste. Und wieder steht der verblüffte Fahnder am nächsten Morgen vor einem Rätsel. Eins steht aber fest: Die Diebstähle können nur von jemandem mit Insider-Wissen begangen worden sein. Seine Konkurrenz hat nicht geschlafen.
Das dicke Coopersmith-Duo findet schnell Hinweise, die Briggs enorm belasten...

"Im Bann des Jade Skorpions" ist eine anspruchsvolle Komödie aus der Feder von Woody Allen, der auch die Hauptrolle spielt und Regie geführt hat. Der Film lebt auch von den markanten Sprüchen des C.W. Briggs und der Betty Ann Fitzgerald. Dies macht den Kinobesuch besonders amüsant.
Wer also Detektivfilme, auch speziell die der 40er, mag oder sein Repertoire an flotten Sprüchen und Beleidigungen aufstocken will, der ist bei diesem Film goldrichtig.

"Im Bann des Jade Skorpions" ist ab dem 06. Dezember in den Kinos zusehen.

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Die Theater-AG des Gymnasiums Brunsbüttel zu Gast am Johannes-Kepler-Gymnasium:
Was die 'Neue' am  JKG hier auf die Beine gestellt hat, ist einfach Spitze
 - von Claus Peter Freitag -
Trine, der erotische Geist der Familie, sorgte auch im Publikum für VerwirrungGarbsen, den 17.11.01 - Wenn die geliebte Sicherheit des bürgerlichen Lebens ins Wanken gerät, wenn das Vertraute und Gewohntes von den Füßen auf den Kopf gestellt wird, wenn die menschliche Existenz sinnlos und das Sinnlose menschlich wird, dann haben wir es mit absurdem Theater  britischer und französischer Provenienz zu tun, einer Theaterform, die es in der deutschen Literatur leider nie zu eigenständigem Leben gebracht hat. 

Dieses Theater verarbeitet die Grunderfahrung der Absurdität menschlichen Daseins, eine Erfahrung, gegen die sich eigentlich alle Kunst stemmt und aus der sie ihre Kraft schöpft. Und natürlich versucht auch das absurde Theater den Schmerz der Sinnentleerung mithilfe der Ästhetik zu bannen.
Dann gehen die Uhren anders, dann wird das Traurige verlacht und das Lustige beweint, dann werden die Menschen zu Marionetten  -  und das Lachen bleibt uns Halse stecken.
 

Herr und Frau Schnurz (im Bild beim Kampf beim Kampf gegen die Langeweile) möchten der Öde ihres Daseins durch eine Party entgehen, denn die Reize der Dienstmagd Trine reichen zur Lebenserfüllung nicht aus. Parallel dazu recherchiert ihre Putzfrau in ihrer Zweitfunktion als Detektivin einen Fall, der interessanterweise noch nicht geschehen ist. Gottlob treffen bald die ersten Gäste ein, Madame und Monsieur aus Frankreich, die ihren Besuch in Garbsen zum Anlass nehmen, sich als Ehepaar wieder zu entdecken:
Die Party nimmt ihren Verlauf, immer wieder angetrieben von der Peitsche des Dieners, der die anderen Akteure zu Hamstern auf der Rolle degradiert –aber so ist nun mal das Leben:
Was die „Neue“ aus dem Kollegium des Johannes-Kepler- Gymnasiums, die Deutsch- und Französischlehrerin Anja Hellwig, hier mit ihrer Schauspieltruppe aus Brunsbüttel auf die Beine gestellt hat, ist gelinde gesagt Spitze. Neben den vielen eigenen Ideen waren ihr Dramen des absurden Theaters von Ionesco Vorlage, die sie völlig verändert und mit  viel Musik und Liedern auf die Bühne gebracht hat und zu einem Musical umgearbeitet hat.
Einzelne Akteure hier zu loben, wäre falsch, weil alle Mitwirkenden ihren Part perfekt einstudiert hatten. Mit glänzenden schauspielerischen Leistungen und umwerfenden Komik- und Tanzeinlagen zogen die Akteure alle Register ihres Könnens. Verschämt gesteht der Rezensent, dass sein Auge mit besonderem Wohlgefallen auf den schwarz bestrumpften Beinen der tänzerisch brillianten Trine ruhten, um aber von dort sofort wieder beim Auftauchen von Frau Schnurz auf deren rau-brutale-spastische Gefühlsausbrüche abgezogen zu werden. 
Alles in allem war dies ein gelungener Theatervormittag für die Schüler des JKG, von denen sich der ein oder andere durch dieses Musical hoffentlich erneut oder erstmalig zur eigenen Theaterarbeit hingezogen fühlt. Anja Hellwig wird bekanntlich ab dem kommenden Schuljahr die Truppe von Renate Drexler übernehmen, die aber vorher ihre Theater-AG noch einmal zur Höchstform wird auflaufen lassen. 
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Seit heute im CineStar:
The Man Who Wasn't There
Garbsen, den 8.11.2001 - Eine amerikanische Kleinstadt in den Vierzigern. Der Friseur Ed Crane (Billy Bob Thornton) lebt ein sehr monotones Leben. Seine Arbeit als Friseur, in dem Salon seines Schwagers Frank (Michael Badalucco), interessiert ihn fast gar nicht, seine sozialen Kontakte beschränken sich auf ein Minimum und selbst mit seiner Frau Doris (Frances McDormand) wechselt er nicht mehr als ein paar Sätze am Tag.
Die Frau hat eine guten Posten im größten Kaufhaus der Stadt in Aussicht und genießt das Vertrauen des Besitzers Big Dave (James Gandolfini). Da Doris größere Ansprüche an das Leben stellt als Ed sich leisten kann, lässt sie ihren Ehemann spüren, läst sie ihn ihre Missachtung spüren.
Lustlos trottet Ed Tag für Tag von zu Hause aus zur Arbeit und wieder zurück, und er macht keine Anstalten diesen Zustand zu ändern.

Eines Tages aber macht ihm ein unerwarteter Kunde, Creighton Tolliver (Jon Polito), ein faszinierendes Angebot:
Ed soll mit 10000 Dollar in sein Geschäft, eine Trockenreinigung, einsteigen. Denn es fehen einzig und allein bereitwillige Investoren, um den vielversprechenden Geschäftszweig auf den richtigen Weg zum Erfolg zu bringen, erzählt er. Beide kommen schnell ins Geschäft. Dabei gibt es allerdings ein winziges Problem: Ed ist Friseur und kein Großunternehmer. Er hat keine 10000 Dollar in seiner Portokasse.
Aber Not macht erfinderisch. Längst schon hegt Ed den Verdacht, dass seine Frau eine Affäre mit ihrem Chef Big Dave hat. Mit einer unscheinbaren Erpressung will Ed an das benötigte Geld kommen, das ihm seine Träume erfüllen soll.
Anfangs läuft auch alles nach Plan. Big Dave hat Angst um seinen Job im Kaufhaus, das seiner Frau Ann (Katherine Borowitz) gehört, wenn sein Fremdgehen bekannt werden würde. Er zahlt die geforderte Summe anstandslos, die Ed sofort an Tolliver übergibt.
Doch Tolliver flüchtet mit den leicht verdienten Geld und Big Dave kommt dahinter, dass Ed ihn erpresst hat. Big Dave stellt ihn zur Rede, doch dabei kommt es zu einem Handgemenge in dem Big Dave stirbt...

Das Hervorstechendeste des Films "The Man Who Wasn't There" ist, dass er komplett in schwarz-weiß gedreht wurde. Der Film hat ein paar witzige Stellen, doch es überwiegt die Tragik in dieser 'Tragikkomödie'. Der Streifen ist nichts für Leute, die leichte Unterhaltung, wie z.B. American Pie, bevorzugen. - Dies allerdings macht den in Cannes ausgezeichneten Film für die Anderen durchaus sehenswert.

The Man Who Wasn't There läuft bereits in den Kinos. Das Mindestalter für den für den 116 Minuten langen Streifen beträgt 12 Jahre.


 
 

Horster Harlekin:
Von Stau, Musik und Schweinedichte
- von Merle Schütte -

Andreas Rebers hat schlechte Laune. Schlecht vorbereitet ist 
er auch. Ob die schlechte Laune aus der schlechten Vorbereitung herrührt oder aber die schlechte Vorbereitung ein Resultat der schlechten Laune ist, bleibt unklar.

Die Zuschauer des – auch an Freitagen – gut besuchten 
Horster Harlekins können angesichts Rebers im wahrsten 
Sinne des Wortes „bewegender“ bzw. „bewegter“ Darstellung kaum lange übellaunig sein, denn der gestikulierfreudige Kabarettist sprüht geradezu ein Feuerwerk von ineinander verwobenen, köstlichen Episoden ab.

Von seinem Leben erzählt er, von der entbehrungsreichen 
Kindheit (Die Familie war so arm, dass sich der kleine 
Andreas - erfolgreicher Absolvent des neunmonatigen 
Seminars „Klein einsteigen, groß rauskommen“ - Essen, aber 
auch Weihnachtsgeschenke gedanklich vorstellen musste.) 
sowie von seinem aus dem Emsland (das ist da, wo es die 
größte Schweinedichte auf dem ganzen Erdkreis gibt) 
stammenden Nachbarn, der kein scharfes –s- aussprechen
konnte und sich immer den Bollerwagen der Familie lieh, um 
die auf den Feldern für Asylanten, vorbeikommende Reisende und Lehrer von den Bauern übriggelassenen Reste zu ernten.

Eines der Hauptanliegen des Kabarettisten ist es bei seinem 
rund zweistündigen Programm „Alles dicht“ (der Titel sollte 
relativ betrachtet werden) derweil, dem Zuschauer die 
Schnelllebigkeit der heutigen Gesellschaft vorzuführen, der 
man  – laut Rebers –  nur mit bewusster Langsamkeit begegnen kann. Dieses tut der begeisterte Fahrer eines schwarzen VW- Busses mit integrierter Minibar, welcher aus Prinzip nur Bahn fährt, wenn es sich absolut nicht umgehen lässt (da er zwar nichts gegen Menschen, wohl aber gegen Mitreisende hat) vorzugsweise in Staus. Dort kann er sich nämlich nicht nur daran erfreuen, dass er keine Stau- bedingte schlechte Laune bekommt (weil er diese bereits hat) sowie vergnüglich die Misere von Blitzkurieren und Organ- Transportern beobachten, sondern auch als vom ADAC preisgekrönter Staukabarettist auftreten. Vorzugsweise nistet er sich in solchen Fällen auf der Rückbank älterer Ehepaare ein und gibt mit seinem Akkordeon „Fahrende Musikanten“ zum Besten.

Überhaupt spielt Musik bei Rebers vergnüglichen 
Soloprogramm eine gewichtige Rolle, immer wieder springt der Kabarettist ans Klavier und gibt in der Komposition von Text und musikalische Untermalung einzigartige Eigenwerke von sich oder aber er begleitet seine Darstellung mit seinem 
Akkordeon, dem Traditionsinstrument der Familie.

Während des ganzen Abends sorgt der Künstler mit seiner 
unvergleichlichen Art für spontanen Applaus, beim Publikum, welches gut daran tut, sich zu konzentrieren um sich ja keine 
Pointe entgehen zu lassen.
Die Zugaben, die Andreas Rebers sich am Ende zu geben 
gezwungen sieht, hat er sich somit selbst zuzuschreiben.

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Information und Unterhaltung:
Fröhlicher Musikschultag in der Osterbergschule
Der diesjährige Musikschultag fand heute, am 27.10. in der Osterbergschule in Altgarbsen statt. Bereits um 15 Uhr drängten die zahlreichen Besucher zur Aula. Nach kurzer Zeit waren alle Plätze voll besetzt und unter der Regie des Musikschul- Leiters Uwe Witte boten die Schülerinnen und Schüler der Musikschule den Gästen ein buntes, abwechslungsreiches Programm. 
Parallel zum zentralen Programm informierten die einzelnen Lehrkräfte (im Bild Stephan Burk) interessierte Besucher über einzelne Instrumente und die angebotenen Unterrichtsfächer. 
Der Renner des Nachmittags war offensichtlich die veranstaltete Informations- Ralley für Kinder: Um das Instrumenten-Quiz zu lösen, galt es die Räume der einzelnen Pädagogen aufzusuchen und sich schlau zu machen. Als Gewinn lockte ein Gutschein des CineStars.
Links im Bild die für Gesang und Klavier zuständige Pädagogin Ingeborg Broll bei anatomischen Erläuterungen zur Stimmbildung anhand eines Kehlkopf- Modells. Rechts im Vordergrund Material zum Bau von Panflöten.

Mitglieder des Fördervereins bewirteten die Besucher mit Kaffee und Kuchen.

Die Musiktheater-Gruppe
sucht Kinder ab dem Grundschulalter und Jugendliche 
zur Aufführung des Stückes 
Der Schatz des grimmigen Männleins

Musik und Text des Stückes stammen noch von der Musikpädagogin Undine Taube, die die Gruppe vor mehr als sieben Jahren ins Leben gerufen hat. Heute wird sie von Frau Anke Artmann weitergeführt. Zur Realisierung des Stückes sind noch eine ganze Reihe von Nebenrollen zu besetzen - eine gute Gelegenheit für Neueinsteiger. Außer Spaß am Singen und Schauspielern werden keine weiteren Fertigkeiten vorausgesetzt.
Die Proben finden immer statt am Freitag von 16 bis 17.30 in der Aula der Osterbergschule (Jahnstraße, Eingang über den Pausenhof).
Weitere Informationen erhalten Sie über die Musikschule, Frau Deppe: Tel. 05131 707-570 oder -569.

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Andy Reed zu Gast im Johannes-Kepler-Gymnasium:
Britischer Allround-Künstler erfreut Garbsener Publikum

Schulleiter des JKG Krohne (rechts) zusammen mit vier Mitgliedern des schottischen Clans der McKeplers: Mrs. Dressel, Mrs. Kummer-Trull, Mrs. Klüppel und Mr. Hickman
Garbsen, den 26.10.2001, cpf - Was lange währt, wird endlich gut. Heute Abend fand schließlich doch noch  das im September verschobene Kepler-Forum statt, das wegen der Terroranschläge in New York zunächst abgesagt worden war, weil es hauptsächlich komödiantischen Inhaltes sein sollte.

Das Kepler-Forum, eine in unregelmäßigen Abständen stattfindende öffentliche Kulturveranstaltung in Garbsen, geht auf eine Schüler-Eltern-Lehrer-Initiative zurück, die anlässlich der Verleihung des Titels „Europaschule“ an das Johannes-Kepler-Gymnasium ins Leben gerufen wurde.  Rechtzeitig zur Einführung des neuen bilingualen Unterrichts in diesem Schuljahr sollte das neue Schulprofil mit einem Englischen Abend gefeiert werden, für den sich die Eltern, Schüler und Lehrer mächtig ins Zeug gelegt hatten. 
Leider konnte die ursprünglich eingeplante Peiner Dudelsack-Band „The Owl Town Pipe and Drum Band“ wegen der Terminverlegung nicht anreisen und auch das Tauziehen zwischen Lehrern und Schülern in der britischen Tradition konnte wegen der schon fortgeschrittenen Jahreszeit nicht mehr stattfinden.
 

Um so mehr legte sich aber das kabarettistische Allround-Genie Andy Reed ins Zeug und zog alle Register seines musikalischen und theatralischen Könnens an diesem Abend. Der gebürtige Londoner, der so vielschichtige Talente wie die des Sängers, Gitarristen, Tänzers und Conferenciers in sich vereinigt, gab sich alle Mühe, das zunächst etwas spröde, im Verlaufe des weiteren Abends dann aber zunehmend aufgeräumtere Garbsener Publikum zu erfreuen. Kostenlose Einführungen in die englische Sprache, Einblicke in das Wesen des Briten mit seinen Vorlieben für Schnaps und Frauen und Kostproben des trockenen englischen Humors brachten das Publikum zum Schmunzeln und Mitsingen.
Abgerundet wurde der Abend, bei dem natürlich auch ein kleiner Imbiss in der Pause nicht fehlte, durch Tanzeinlagen aus dem Hause Kressler und die Darbietungen bekannter englischer Stücke durch das Blechbläserquintett Hannover. 
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Ab 1.11. im CineStar:
"Passwort: Swordfish"
- von Oliver Christoph -
In der ersten Szene diskutiert Gabriel Shear (John Travolta) mit seinen Komplizen den Film "Hundstage". Er behauptet die Möglichkeit, dass die gezeigte Aktion für die Bankräuber, vielleicht erfolgreich geendet hätte, wenn sie als Beweis ihrer Entschlossenheit früh eine Geisel getötet hätten...
Inzwischen ist diese Fiktion Realität geworden und Gabriel ist zum Töten bereit: Er und seine Helfen sind soeben in eine Bank eingebrochen und haben einige Geiseln genommen, die er mit Sprengstoff bestückt hat.
Als nun einer der Geiselnehmer mit einer Geisel vor die Bank tritt, verliert ein Soldat die Nerven und schießt auf den Bösewicht. Ein weiterer Soldat will eine Geisel in Sicherheit zerren, doch dabei wird die Bombe ausgelöst, welche die hilflose Frau am Körper trägt.
Die Explosion verwandelt die Straße vor der Bank in ein wahres Schlachtfeld.

Rückblende: Vier Tage zuvor wird am Flughafen von Los Angeles der Finne Axel Thorvalds (Rudolf Martin) festgenommen. Als Agent Roberts (Don Cheadle) dies erfährt, versucht er alles über Thorvalds Auftraggeber und Thorvalds selbst, der bester Hacker der Welt, herauszufinden. Dieser kennt jedoch nicht einmal den Namen seines Auftraggebers, erzählt aber, dass er für einen riesigen Hackerangriff engagiert wurde. Kurz darauf ist Thorvalds tot.

Währenddessen haust Stanley Jobson (Hugh Jackman) in einem heruntergekommenen Wohnwagen. Er hatte den FBI-Großrechner angezapft, was ihn zwei Jahre Gefängnis einbrachte.
Auf ein Mal taucht die äußerst attraktive Ginger (Halle Berry) bei ihm auf, die anscheinend alles über ihn weiß. Mit 100.000 Dollar überzeugt sie ihn, für ihren Boss, den ebenso verrückten wie genialen Ex-Spion Gabriel Shear, zu arbeiten. - Erst als sie ihm helfen will, seine Tochter Holly (Camryn Grimes) zurückzubekommen, findet er gefallen daran...
Ginger bringt Stan nach L.A., damit dieser erfährt, was Gabriel von ihm will. Dieser zeigt es ihm auf seine eigene Art und Weise: Sollte Stan es schaffen den 512-Bit-Code eines Netzwerks zu knacken, winken ihm 10 Mio. Dollar...
 

"Passwort: Swordfish" ist ein Film mit atemberaubende Actionszenen und einer intelligenten und logischen Story, die nicht im geringsten vorhersehbar ist. Dies und der überaus gelungene Soundtrack machen "Passwort: Swordfish" zu einem der besten Filme in der letzten Zeit und somit ein Muss für alle Actionfilmfans.
Der Film trägt die deutliche Handschrift des Produzenten Joel Silver (Matrix) und des Regisseurs Dominic Sena (Nur noch 60 Sekunden). Dazu sind es die grandiosen Leistungen der Schauspieler, die ihn zu einem gelungenen Streifen werden lassen.
 

"Passwort: Swordfish" wird ab dem 1. November in der Kinos zu sehen sein. Das Mindestalter beträgt 16 Jahre.
 

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CineStar Garbsenam 31.10.:
Gruselige Filmnacht: Scary Movie 1 + 2
Garbsen, 22.10.2001, ws - Halloween so gruselig lustig wie lange nicht mehr: Am 31.10.01 zeigt der CineStar Garbsen ab 20.00 Uhr im CineXLarge beide Teile der Horrorparodie „Scary Movie“.

Anlässlich der gruseligsten Nacht des Jahres zeigt der CineStar Garbsen den zweiten Teil der Gruselkomödie „Scary Movie“ bereits eine Woche vor Bundesstart als SuperPreview zusammen mit dem ersten Teil in einer langen Filmnacht. 

Ging es in „Scary Movie 1“ noch um eine Gruppe Teenager, die von einem verrückten Campus-Killer attackiert werden, so verfolgt in Teil zwei der Horrorparodie ein lüsternes Schlossgespenst vor allem die weiblichen Mitglieder einer Gruppe Studenten. 

Am 31.10.01 geht es ab 20.00 Uhr im CineStar Garbsen los, und nicht nur die Filme versprechen eine unterhaltsame Gruselnacht! Happy Halloween!! 
 

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Musikschule Garbsen:
Herbstkonzert im Wilhelm-Maxen-Haus

Menuett C-Dur von Leopold Mozart gespielt von Gesine Scharf
Garbsen, den 21.10.2001, gs - Am heutigen Sonntag Nachmittag gegen 16 Uhr füllte sich die Aula des Wilhelm-Maxen-Hauses im Talkamp 21. Den Bewohnerinnen und Bewohnern des Altenheimes, sowie zahlreichen Gästen wurde ein Konzert geboten, das Schülerinnen und Schüler der Musikschule unter der Leitung von Brigitte Klaua und Michael Weiske vorbereitet hatten. 

Geschwister Scharf

Henry Mancini: Moon River gespielt von Yustina Dreilich
Antonio Vivaldi: Pastorale für Flöte, obligates Violoncello und Basso continuo (hier Klavier) gespielt von Gesine Scharf, Ulrike Scharf und Brigitte Kaua am Klavier.
Gilles Martin: Fantasie gespielt von Jennifer Kosobek und Veena Kamaniam Klavier.

Jean B. Loeillet: Trio-Sonate F-Dur für Flöte, Oboe, Basso continuo (hier: Klavier) gespielt von Christine und Veronika Mische und B. Klaua am Klavier 
Wieder einmal gelang es den jungen Leuten durch ihr gekonntes, engagiertes Spiel, den älteren Menschen, einen besonderen Nachmittag zu bereiten. So stand am Ende der Wunsch  von Seiten der Zuhörer im Raum, in der Adventszeit ein weiteres Mal zusammen zu treffen, um den Winter musikalisch zu begrüßen. 
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Ab 15.11.2001:
"Natürlich Blond!"
- von Oliver Christoph -
Naturblondine Elle Woods (Reese Witherspoon) ist nett, beliebt, Vorsitzende der Delta Nu Verbindung, das Juni-Fräulein auf dem CULA Campus-Kalender und zweitbeste bei der Wahl zur Miss Hawaiian Tropic. Designer- Tüten und pinkfarbene Puschel sind ebenfalls Standard- Einrichtungsgegenstände ihrer Studentenbude, genauso wie ein reiches Angebot an Cremes und Kurpackungen für ihre Haarpracht.
Sie führt bis jetzt ein Hochglanzleben und verehrt ihren Freund Warner (Matthew Davis).
Dieser lädt sie in ihr Lieblingsrestaurant und Elle erwartet den langersehnten Heiratsantrag mit passendem Beiwerk in Form eines Hochkaräters. Doch weit gefehlt, sie erntet einen plötzlichen Laufpass.
Der künftige Politiker sucht nämlich eine Freundin des Typs 'Jackie Onassis# und nicht nach einer 'Marilyn Monroe'. 
Elle fällt in tiefe Depressionen. Eine ganze Zeit lang verbringt sie nun damit, im Bett schachtelweise Süßigkeiten zu verschlingen und dabei Schnulzen im Fernsehen zu verfolgen. Nur ihre Freundinnen, die sie zur Ablenkung zu einem Schönheitssalon- Besuch bewegen können, stehen Elle in ihrer Situation bei.

Bei der Maniküre kommt ihr dann auch DIE Idee, wie sie ihrem geliebten Warner imponieren könnte: Würde sie, wie er, auch Jura in Harvard studieren, könnte sie ihn vielleicht zurückerobern.
Gesagt getan, dank der bestandenen Aufnahmeprüfung und ihrem einzigartigen Bewerbungsvideos wird sie von Harvard angenommen.
Mit Porsche, rosa Outfit und ihrem Schoßhündchen in der Handtasche zieht Elle an die Ostküste.
Bereits am ersten Tag kommt es zu einer Katastrophe. Weil Mitstudentin Vivian (Selma Blair) ihr in den Rücken fällt, wird Elle aufgrund ihrer schlechten Vorbereitung von der steifen Professorin Stromwell (Holland Taylor) aus dem Kurs geworfen.
Als sich Vivian dann auch noch als Warners Verlobte entpuppt, ist dies zuviel für Elle. Sie flüchtet sofort in den nächsten Schönheitssalon zur Maniküre. Dort landet sie bei Kosmetikerin Paulette Bonafonte (Jennifer Coolidge), der sie ihr Herz ausschüttet und die mindestens genauso viel Beziehungsprobleme hat wie ihre Kundin.
Sollte Warner wirklich der Richtige sein, so muss Elle bei der Rückeroberung bestimmter vorgehen. Schon bald gehört Elle zu den Besten, ihre äußerst interessanten Argumentationen welche auch Eliteprofessor Callahan (Victor Garber) zu schätzen weiß, machen sie auf dem Campus bekannt.
Bei der Auswahl eines Praktikums in Callahans Anwaltskanzlei gehören Warner, Vivian und Elle zu den Gewinnern.
Die drei sollen im Mordfall Windmark bei der Verteidigung einer prominenten Angeklagten helfen: Brooke Taylor-Windmark (Ali Larter) soll ihren Mann ermordet haben und dabei vom Poolboy und ihrer Stieftochter Chutney (Linda Cardellini) überrascht worden sein.
Alle meinen, dass Brook schuldig ist, bis auf Elle, denn Brooke gehört derselben Studentinnenverbindung an wie Elle. Brook könnte niemanden töten, da ist sich Elle sicher. Doch warum gibt sie dann ihr Alibi nicht preis? Elle findet es schließlich heraus und ein spannender und witziger Prozess beginnt.

"Natürlich blond!" ist eine Komödie, die fast alle Klischees bedient. Von Blondinen bis hin zu schwulen Latinlovern. Die Handlung ist, im Vergleich zu anderen Komödien, sehr stimmig und gut gelungen. Auch an Lachern wurde nicht gespart.

"Natürlich blond!" wird ab dem 15.11.2001 im Kino zu sehen sein.

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Horster Harlekin:
Homo sapiens, Hetero sapiens und anderes Getier
- von Merle Schütte -
Horst, 12.10.2001 - Sie sind Fahrlehrerin und haben eine kurz vor der Prüfung stehende, daher nervöse Schülerin mittleren Alters. Was tun Sie? – Natürlich, Sie verwickeln sie in ein Gespräch.

Ersatz-Fahrlehrerin Maggie tut vor den Augen des Publikums im ausverkauften Horster Harlekin genau dies und erfährt Erstaunliches:

So ist ihre Schülerin Veronica von Bleibtreu eine arbeitslose Volkskundlerin, die aufgrund ihrer umfangreichen „Sapiens – Forschung“ auf eine feste Anstellung hofft. (Frau von Bleibtreus bevorzugter Aspekt bei diesem in drei Hauptstränge zu unterteilendem Fachgebiet, ist der „Homo sapiens“: Er ist auf der gesamten Erde verbreitet und hat verschiedene Unterarten wie „Homo sapiens ökologis“ oder „Homo sapiens radikalis“. Normalerweise leben er und der „Hetero sapiens“ in friedlicher Koexistenz, manchmal kommt es jedoch zu von letzterem ausgehenden Übergriffen in Form von „Schwuchtel, Schwuchtel“ -Ausrufen.)

In der Zwischenzeit nimmt Freu von Bleibtreu daher ehrenamtliche Tätigkeiten wahr, wie z.B. das Verschenken von Welpen in der Weihnachtzeit an liebeshungrige Lesben oder die Arbeit als Verkaufsberaterin einer Versicherung, die ein spezielles Paket für homosexuelle Frauen anbietet (monatliche Kosten:798 DM), darunter Glanzstücke wie die „Verona – Abhol - Versicherung“ oder auch die „Heten – Reinfall - Versicherung“.
Fahrlehrerin Maggie zeigt sich hochinteressiert und entpuppt sich auch sogleich als Urlesbe, die nun ihrerseits ein bisschen über ihre Feldforschungen aus dem Nähkästchen plaudert: Über Beziehungen(„Ich denke die Frauen, die an meiner Brust liegen, müssen alt genug sein, um anschließend kein Bäuerchen zu machen.“ – so die Meinung ihrer Ex-Freundin), über den durch einen Kinderwunsch hervorgerufenen Kurs über „vaginale Selbstuntersuchung“ beim Frauengesundheitszentrum Horst und über die Akne - hervorrufende „Fleisch – pur – Diät“.
Etwas zögerlich gibt nun auch Frau von Bleibtreu ihre Präferenz von Frauen preis, was den Grundstein für das „Du“ zwischen den beiden und wahrhaft tiefe Gespräche während der Nachtfahrt legt: 1.Liebe (in Vronis Fall ihre Hand, mit der sie bisher kaum Beziehungsstress hatte und schon ihr ganzes Leben lang zusammen ist), die Familie (Maggies Entwicklung zur Lesbe war z.B. schon durch das Vorhandensein von sieben Brüdern vorprogrammiert), insbesondere die lieben Eltern, die nach dem Outen ihrer Tochter mit Hilfe einer Zeitung (in Deutschland weit verbreitet, ihr Titel besteht aus vier Buchstaben) überlegen, wie es soweit nur kommen konnte und u.a. die Gene und den Besuch einer naturwissenschaftlichen Schule verantwortlich machen. (Vorsicht. Laut besagter Zeitung ist ein deutliches Anzeichen für künftige Homosexualität, dass ihre Tochter nur mit Mädchen, nur mit Jungen oder nur mit beiden spielt.)

Als sich die Fahrstunde nun doch langsam ihrem Ende nähert, beschließen die beiden kurzerhand im Horster Harlekin noch ein Gläschen Sekt zu trinken, „schließlich war da auch so ein nettes Publikum“. 
Da besagtes Publikum nicht aber nur nett, sondern auch begeistert von der facettenreichen Darstellung und der Idee die während der Fahrstunde erzählten Erlebnisse bildlich aufzuführen, war, hieß es für das Künstlerinnen – Duo erst nach zwei Zugaben „Freie Fahrt!“.

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Ab 11.10. im Cinestar:
The Fast and the Furious
- von Oliver Christoph -
Garbsen, den 8.10.2001 - Nachts in L.A., am Start stehen getunte Autos, die jeden Moment mit einem illegalen Rennen starten. Unter den Fahrern ist Dominic Toretto (Vin Diesel), einer der Anführer des Teams, das heute wieder einmal nach der schnellsten Rennmaschine sucht.
Einer seiner Gegner ist Brian Earl Spilner (Paul Walker), der sich heute zum ersten Mal bestätigen will. Schöne Frauen wie Letty (Michelle Rodriguez) und Dominics Schwester Mia (Jordana Brewster) heizen die Jungs an, die Tag und Nacht an ihren Autos schrauben und all ihr Geld in neue Ausrüstung stecken. Bei jedem Rennen riskieren sie ihr Leben für den Wetteinsatz und den Stoß Adrenalin der Beschleunigung.

Anfangs sieht es aus, als würde die Begegnung zwischen Dominic und Brian eskalieren, doch langsam werden sie Freunde. 
Dominic und auch die anderen ahnen nicht, dass Brian ein Undercover-Polizist ist, der eine Folge von brutalen und waghalsigen Trucküberfällen aufklären soll. Bei der Beute handelt es sich immer um teure Frachten, wie z.B. DVD- Player, Fernseher und andere HiFi-Geräte. Selbst der Ablauf der Überfälle ist bei jedem Mal derselbe. Bei voller Fahrt werden die LKWs angegriffen und entführt. Weil die extrem präzise Fahrweise der Räuber hervorsticht, glaubt die Polizei und das FBI die Täter in der Straßenrennszene zu finden.

Brians Auftrag wird für ihn schnell mehr als nur Polizeiarbeit, denn er verliebt sich in Mia, die seine Liebe erwidert. Einige im Team zweifeln plötzlich an Brian, als sie merken, dass geheime Informationen nach außen gedrungen sind. - Nun ist Brian in höchster Gefahr, doch noch Dominic beschützt ihn noch...

"The Fast and the Furious" ist nach "Nur noch 60 Sekunden" wieder ein relativ guter Auto-Streifen. Diesmal allerdings dominieren die japanischen Fabrikate.
Trotz des super Tons, den schnellen Schnitten und den tollen Bildern mangelt es dem Film letztlich doch an Handlung.
- Der Ton ist besonders erwähnenswert, denn diese Abwechslung erstklassigen Motoren- und Autogeräuschen und leisen Stellen ist gut gelungen. Die  Lautstärke im Kino mutet zwar ohrenbetäubend an, doch man merkt schnell, dass es sich lohnt. Selbiges kann man auch zum Soundtrack festhalten. - Wer allerdings eher dezentere Klänge bevorzugt, sollte sich Oropax oder eines der anderen Gehörschutzprodukte zulegen.

Wer also auf Autos und perfektem Ton steht, der wird diesen "The Fast and the Furious" bestimmt mögen. Alle anderen sollten den Film mit Vorsicht genießen und sich im vornherein darüber im klaren sein, dass nicht Menschen in diesem Film die Hauptrolle spielen, sondern des Mannes (?) 'liebstes Spielzeug'.

"The Fast and the Furious" wird ab dem 18.10.2001 in den Kinos zu sehen sein. Das Mindestalter beträgt 16 Jahre.

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