Kultur im LeineBlick
im September 2001


Inhalt:

American Pie 2
....umWELTbilder für die Zukunft
America's Sweethearts
"Rock am Blauen See"
Für Toleranz - gegen Gewalt
CineStar: Der kleine Eisbär und die Kinder Garbsens helfen Straßenkindern
CineStar: allucando! Night
Animal - Das Tier im Manne
The Jinxs rocken für Toleranz
Stadtfest: 'MU GUNG HWA'  bezaubert
Horster Harlekin: "Große Mädchen weinen nicht..."
Stadtfest: Mit Blackstage wird's heller
 

Artikel aus vorangegangenen Monaten


 

Filmbesprechung
American Pie 2
- von Oliver Christoph -
Ein Jahr ist vorbei, seitdem die Freunde Jim (Jason Biggs), Kevin (Thomas Ian Nicholas), Oz (Chris Klein) und Finch (Eddie Kaye Thomas) aus "American Pie" die Highschool verlassen haben und auf das College gingen. Nun feiern sie in diesem Sommer ein Wiedersehen.
Das Jahr ist natürlich nicht spurlos an ihnen vorbei gegangen, sie haben sich weiter entwickelt und sind erwachsener geworden. Ihre Freundschaft ist jedoch dieselbe geblieben. Jeder mit seinen ganz eigenen Problemen und Wünschen. Oz vermisst seine große Liebe Heather (Mena Suvari), die den Sommer in Europa verbringt, Finch bereitet sich mithilfe von geistigen Übungen auf ein mögliches Treffen mit Stiflers Mutter (Molly Cheek) vor, Kevin trauert seiner Highschool- Freundin Vicky (Tara Reid) nach und Jim zweifelt nach den Ereignissen im 1. Teil an seinen Fähigkeiten als Liebhaber.
Die Freunde haben sehr viel vor und verbringen zusammen den Sommer in einem Haus am Strand des Lake Michigan. Natürlich mit von der Partie ist auch Stifler (Seann William Scott), dessen zügellose sexuelle Abenteuerlust meist zu einem peinlichen Zwischenfall, aber seltsamer Weise dann doch zum Ziel führt.
Das größte Problem für Jim besteht darin, sich auf die Ankunft Nadias (Shannon Elizabeth) vorzubereiten, damit der fit für die heißeste Nacht seines Lebens ist.
Jim wird vorbereitet von Michelle (Alyson Hannigan), die ihm schon beim Abschlussball im letzten Jahr die Unschuld nahm und ihn nun in einen akzeptablen Liebhaber verwandeln soll.
Für jeden Einzelnen der Freunde heißt es am Ende des Sommers auf der Party: "Mut zur Wahrheit!".
Doch die Feier hält ein paar Überraschungen parat...

Wie auch im ersten Teil ist Sex das Thema des Streifens. Mit Jims extrem toleranten und besonders gut gespielten Vater (Eugene Levy) wird die amerikanischer Prüderie wieder auf die Schippe genommen.
Im Vergleich zum ersten Teil findet sich im zweiten weniger Fäkalhumor und mehr ‚normale' Gags. Der Handlungsablauf ähnelt stark dem des ersten Teils. Doch dies tut dem Film keinen Abbruch. Damit man auch alle Anspielungen versteht, empfiehlt es sich, sich den ersten Teil (noch einmal) anzuschauen.
"American Pie 2" ist eine typisch amerikanische Teenie- Komödie, die sich vor ihrem Vorgänger nicht zu verstecken braucht.

"American Pie 2" ist bereits in den Kinos zu sehen. Die Alterbeschränkung liegt bei 12 Jahren.

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Ein Videowettbewerb zum Thema 'Wald':
....umWELTbilder für die Zukunft
Hannover, 21.9.2001, ws - In einem Videowettbewerb hatte die Projektwerkstatt Umwelt und Entwicklung e.V.  Videoamateure zur filmischen Auseinandersetzung mit dem Thema Wald eingeladen. Globale und kulturelle Kontexte sowie ökologische Zusammenhänge konnten im Video ebenso behandelt werden, wie die klimatischen Auswirkungen der Abholzung der Regenwälder, das 'Sterben' der Wälder und seine ökonomischen Ursachen etc. Aus 20 Einsendungen wählte eine 6-köpfige Jury die Preisträger aus.

Am heutigen Freitag verlieh die Schirmherrin des Wettbewerbs, die Landtagsabgeordnete und Filmemacherin Rebecca Harms, im Rahmen der Filmtage ‚Media 21’ im Pavillon Hannover die 4 Wettbewerbs-Preise. 

Georg May, Sprecher des Veranstalters Projektwerkstatt Umwelt und Entwicklung: „Unser Ziel ist es, neue Gruppen wie z.B. die Videofilmer, zur Auseinandersetzung mit der Agenda 21 zu bewegen. Das  haben wir erreicht. Die prämierten Videos zeigen, dass Amateurfilmer kreative und anspruchsvolle Ideen für No-Budget-Videos zum Thema Umwelt und Entwicklung haben. „Die Beiträge werden jetzt in Offenen Kanälen ausgestrahlt. Der Wettbewerb findet zum 2.Mal statt und soll im Zweijahres-Rhythmus wiederholt werden."

Die Preisträger:

Jugendpreis (1000 DM)
Stadt Wald Flucht (4 min)
Jana Holst, Annalena Schröder, Matthias Lehnardt, Saskia Dewitz,  Sina-Caroline Hey
Jeder Mensch braucht einen Zufluchtsort. Im Wald findet das junge Mädchen Ruhe und Schutz vor den bedrohlichen Situationen des Alltags. Doch der Mensch zerstört seine eigenen Schutzburgen – ein Albtraum.

3. Preis (500 DM):
Rettet den Wald (46 sec)
Kathrin Grzybon, Uwe Dörgeloh
„Rettet den Wald“ – ein Slogan der 80er Jahre - heute jedoch nicht mehr in den Köpfen der Menschen. Schuld daran: die Überflutung durch repetative Aussagen und auswechselbare Inhalte forciert durch die Massenmedien. Die Autoren versuchen mit diesem Film eine Kunstform der 90er Jahre – das Sampling – mit dem Slogan der 80er Jahre zu verweben. Die substantielle Wichtigkeit, die in der Zurückhaltung gegenüber dem übermäßigen Verbrauch der Ressourcen liegt, ist zu wichtig, als das man sie zu Worthülsen verkommen lassen sollte.

2. Preis (1000 DM):
Somewhere... (5 min)
Jan Vollmann
Ein rundum gelungener Film. Alles „stimmt“. Die Musik, die kreative Kameraführung, der geistige Anspruch. Er spricht uns aus dem Herzen: der Wunsch nach Ruhe und Frieden, Sehnsucht nach solch einem Ort, der irgendwo existieren muss. Er appelliert an unseren Verstand, die „Zivilisation“ nicht alles ergreifen zulassen. Denn sonst wird ein solcher Wunsch bald wirklich sinnlos.

1. Preis (2000 DM):
Bäumeln (3 min)
Albert Beckmann
Eine einzige Kameraeinstellung und das liebenswerte Spiel von Jochen Wirth, mehr braucht es nicht um Mensch und Baum zu einer Einheit verschmelzen zu lassen. Was zu Anfang grotesk wirkt, fasst man nach den knapp 3 Minuten als Selbstverständlichkeit auf. Baum und Mensch sind eins. Sie stammen beide von einer Mutter, sie beide haben die gleichen
Bedürfnisse. „ ich wollte die Sonne wiedersehen.....“ Zum Schluss Verwirrung, „Jetzt bin ich...........“Ein Baum? Jochen Wirth?

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Noch sehenswert:
America's Sweethearts
- von Oliver Christoph -
Garbsen, 20.9.2001 - Sie sind das Traumpaar Amerikas, im Leben und auch auf der Leinwand.
Die Filmstars Gwen (Catherine Zeta-Jones) und Eddie (John Cusack) führten jahrelang eine öffentliche Ehe, die aber auch beträchtlich zu ihrem Erfolg beigetragen hat. Nun sind beide Superstars.
Und genau darin liegt das Problem. Als sich die eitle Gwen auf einen Seitensprung mit dem spanischen Co-Star Hector (Hank Azaria) einlässt, zerbricht die Vorzeigeehe und lässt einen deprimierten Eddie zurück. Gwens Schwester und auch Assistentin Kiki (Julia Roberts) unternimmt alles, damit die sich ständig ändernden Launen ihrer Schwester nicht an die Öffentlichkeit geraten.
Eddie, der die letzten Monate der Trennung auf der Couch seines Wellness-Beraters (Alan Arkin) verbracht hat, ist es jetzt endgültig leid, das Spiel weiter fortzusetzen.
Doch die Premiere ihres letzten gemeinsamen Films steht unmittelbar bevor und er und Gwen sollen noch ein Wochenende vor der anwesenden Presse "Heile Welt" spielen. Dies ist dem Studiochef David Kingman (Stanley Tucci) eingefallen, da dieser, sinkende Kinobesucherzahlen befürchtet, wenn die Trennung des Traumpaars öffentlich wird.
Deswegen stellt er den zuvor gefeuerten PR-Profi Lee Phillips (Billy Crystal) wieder ein, der die Beiden, mit Kiki's Hilfe, wenn auch nur für die Kamera zusammenbringen soll. Nun machen sich Kiki und Lee ans Werk. Dies ist jedoch nicht sehr einfach, da sich zwischen Eddie und Kiki langsam eine ganz andere Beziehung entwickelt.
Zu allem Übel kommt noch hinzu, dass der geniale Regisseur Hal Weidman (Christopher Walken) entschieden hat, dass sein Film ein wahres "Meisterwerk" sei und er ihn nicht herausrücken will bevor die Presse ihn gesehen hat...
 

"America's Sweethearts" ist eine interessante Komödie, die ohne Witze schlechten Geschmackes auskommt.
Leider wurde durch die Besetzung der Hauptrollen kein gutes Händchen bewiesen. Dass John Cusack und Catherine Zeta- Jones zusammen nicht sonderlich gut in einen Film passen, wurde schon in "High Fidelity" bewiesen. 
Dennoch bleibt - nicht zuletzt wegen des witzigen spanischen Dialekts Hectors - der Film sehenswert.

America's Sweethearts ist ab dem 11.10.2001 in den Kinos zu sehen.

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klar - Blackstage - Jinxs:
Für Toleranz - gegen Gewalt
- von Miri Wagner & Stefanie Burgdorff -

- klar -
Das für den 14. September 2001 angekündigte Konzert „Rock gegen Rechts“ fand am Freitag Abend trotz oder gerade wegen der momentanen Ereignisse in den USA wie geplant im Forum der IGS Garbsen statt.

Obwohl die Publikumsmenge anfänglich größer hätte sein können, lieferte der erste Act „klar“ einen überzeugenden Auftritt. Anschließend trat Bürgermeister Galler, der die Schirmherrschaft für das Konzert übernommen hatte, auf die Bühne, um einige Worte an das Publikum zu richten, indem er, wie auch jede einzelne Gruppe, das Motto: „Für Toleranz- gegen Gewalt“ betonte.

BlackstageEs folgte „Blackstage“ und spätestens jetzt kam die mittlerweile vergrößerte Menge ins Toben. Nach einer ca. einstündigen nicht weniger überzeugenden Darbietung als "klar" trat der dritte und letzte Act des Abends auf: „The Jinxs“! 
Von eher ruhigen bis zu Pogo-anstiftenden Liedern überzeugten sie voll und ganz  mit ihrer Show. Die nun endgültig aufgeheizte Menge ließ die Jinxs das Konzert nicht ohne mehrere Zugaben beenden.


The Jinxs
Begleitet wurde die Veranstaltung von mehreren Informationsständen, die objektiv  und erstaunlich gut über rechte Gewalt in Deutschland aufklärten. Fazit: Die 15 DM Eintritt waren gut investiert, zumal ein Teil des Geldes als Spende für  antirassistische Jugendarbeit dienen wird!
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Samstag ,dem 22. September:
"Rock am Blauen See"

A.O.D.
Am Samstag ,dem 22. September, findet das "Rock am Blauen See" Open Air statt.Es werden Supermug (Punk-Rock aus Stuttgart), Kamakazi (Punk'n'Roll aus Sindelfingen), Dos Locos (Sindelfingen) und A.O.D. (Heavy Metal/ Hardrock Coverband aus Hannover) spielen.Gesponsert wird das ganze von Paulaner und McDonald's.Der Einlaß beginnt um 19 Uhr und der Eintrittspreis beträgt 10 DM.Am nächsten Morgen wird auch ein Frühshoppen stattfinden.


Aktion der Cinestar-Gruppe zum Weltkindertag am 20. September 2001:
Der kleine Eisbär und die Kinder Garbsens helfen Straßenkindern

Garbsen, den 12.9.2001, upz - Auch in diesem Jahr beteiligt sich der CineStar Filmpalast Garbsen mit einer Sonder- Vorstellung von „Der kleine Eisbär“ am  Weltkindertag. Im CineStar Garbsen wird dieser Film am 20. 09. 01 um 11.00 Uhr für Kindergärten und Schulen und um 15.00 Uhr gezeigt.

Als Highlight für Kinder hat sich das Team vom CineStar zu dem Film der Verleihs Warner Bros einige begleitende Spielaktionen ausgedacht, die sie thematisch zum Film passend vor der Vorstellung für die Kinder anbieten. Eine Bootsfahrt durchs Eismeer, ein Schneeballtransport, Iglubau und eine kalte Fühlkiste sowie eine winterliche Deko stimmen
vor dem Film bereits auf Lars Heimat im Eis ein.
Der Spielstart ist jeweils eine Stunde vor Beginn der Vorstellung. Damit sich jedes Kind diesen Kinobesuch leisten kann, bieten wir die Aktionen zu einem Eintrittspreis von 5,- DM pro Person an.  Vor dem Filmstart im Saal, werden sich alle gemeinsam Nocheinmahl aufwärmen. Eine Tüte Popcorn für jedes Kind ist eine Marschverpflegung für die Dauer
des Films.

Im CineStar Garbsen wird dieser Film am 20. 09. m 11.00 Uhr für Kindergärten und Schulen und um 15.00 Uhr in der Nachmittagsvorstellung vorgeführt. Der offizielle Bundesstart des Streifens ist erst am 4. Oktober.

Die  Eintrittseinnahmen der Veranstaltung stiften die Kieft & Kieft Filmtheater GmbH und die Warner Bros an terre des hommes. Die Spende kommt dem Straßenkinderprojekt der Organisation zugute.

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CineStar Garbsen und allucando! präsentieren:
allucando! Night
Wedemark, 10.9.2001, ws - Am 04. Oktober 2001 bebt in den Räumlichkeiten des CineStar Garbsen ab 21:00 Uhr der Boden, wenn das Filmtheater in Kooperation mit der allucando! GmbH zur großen „allucando! Night“ lädt.  Unterschiedliche Anbieter der Freizeitbranche werden den Besuchern eine Fülle von Programmhighlights verschiedener "Stilrichtungen" bieten. Neben einer klassischen Party mit Musik und zahlreichen gastronomischen Angeboten stehen Themen wie Reise, Kunst- & Kultur, Sport, Fashion und Schauspiel auf dem Programm des Abends.

Als Mitausrichter und Paten der allcando! Night haben sich bereits renommierte Unternehmen und Künstler der Region Hannover angekündigt: Neben der TUI Reise Center Gruppe sind das Niedersächsische Landesmuseum, die Spielbank Hannover, Daphne Deluxe aus dem Alcazar, die Popart- Künstler Andora & Della, das bad Veranstaltungszentrum und das Kö Tanzpalais vertreten. Fury in the Slaughterhouse wird gemeinsam mit Arminia Hannover eine Autogrammstunde geben. Für die musikalische Unterstützung sorgen DJ Wolf, DJ Wavecult und „Souled Out“ - die Band um Antenne- Moderator Ulf Pohlmeier. 

Weitere Programmhighlights bilden diverse Tanzdarbietungen, Kampfkunstvorführungen, Sporteinlagen und die Wahl der Miss und des Mister allucando! Wer dann noch immer nicht genug erlebt hat, kann sich am Surf- Simulator versuchen, mittelalterlichen Flair bei einem Glas Mede-Honigbier genießen oder sein persönliches Horoskop erstellen lassen. Darüber hinaus werden jede Menge attraktive Preise verlost. 

Die Karten kosten 10 DM im VVK und 15 DM an der Abendkasse. allucando! Mitglieder zahlen 5 DM Eintritt im VVK und 8 DM an der Abendkasse. Wer sich noch schnell als Mitglied registrieren lassen möchte, kann dies im Internet unter www.allucando.de tun. Karten können ab sofort unter der Hotline 0180 – 56 100 65 oder per E-Mail unter party@allucando.de geordert werden. Als Vorverkaufsstellen fungieren das Kö Tanzpalais / Hamburger Allee, das Stairway to Heaven / Goseriede (Tiedthof), das Fitness Future / Vahrenwalder Straße, der CineStar Filmpalast in Garbsen und das Excalibur / Rathausplatz Bemerode.

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Vorschau:
Animal - Das Tier im Manne
- von Oliver Christoph -
Marvin (Rob Schneider) ist der geborene Verlierer, dessen größter Traum es ist, wie sein Vater Polizist zu werden. Doch in die Polizeitruppe aufgenommen zu werden, wird ihm wohl nie gelingen, da er im wahrsten Sinn des Wortes an meterhohen Hürden scheitert.
Weil seine Kollegen lieber Softball spielen, als zu einem Einsatz fahren, muss Marvin dann aber doch ran. Auf dem Weg zum Tatort verunglückt er schwer.
Wie der Zufall es will, wird er schwerverletzt von dem verrückten Wissenschaftler Wilder (Michael Caton) gefunden, der ihn mit Tierorganen wieder zusammenflickt.
Als Marvin eine Woche später wieder zu sich kommt, scheint sich so einiges verändert zu haben. Tiere haben plötzlich Respekt vor ihm und seine Sinne sind geschärft.
Er erschnuppert Drogenkuriere, rettet Kinder vorm Ertrinken - und entdeckt Fähigkeiten, von denen gewöhnliche Menschen nur träumen können. Über den Ursprung dieser Fähigkeiten ist er sich allerdings nicht im Klaren. 
Auch seine beiden einzigen Freunde Fatty (Louis Lombardi) und Miles (Guy Torry) sind ebenso verblüfft, wie seine Vorgesetzten Sgt. Sisk (John C. McGinley) und Chief Wilson (Ed Asner).
In einer beginnenden Beziehung zu Rianna (Colleen Haskell), einer attraktiven Umweltschützerin, fangen die animalischen Triebe an, in dem zurückhaltenden Marvin das Kommando zu übernehmen. Als er von Dr. Wilder über die Details seiner Operation aufgeklärt wird, beginnt für Marvin ein spaßiger Kampf mit sich selbst...

"Animal - Das Tier im Manne" ist eine Komödie mit einer Story, die so dünn ist, dass sie unter der Tür hindurch passt. Nach den ersten, wirklich lustigen und fäkalhumorfreien 10 Minuten  fällt der Film beständig ab, wobei nicht die Story sondern die Gags gemeint sind.
Am besten gelungen ist aber noch die von Marvins schwarzen Freund Miles vertretene Ansicht des "Umgekehrten Rassismus", welche besagt, dass er, der Schwarze, sich mehr erlauben darf als alle anderen und dass alle Leute zu ihm besonders nett seien. Dies führt er auf die Wiedergutmachung der Leiden durch Sklaverei und Rassismus zurück und meint, dass er dadurch wiederum diskriminiert wird.
Alles in allem ist "Animal - Das Tier im Manne" auf jeden Fall Geschmacksache. Wer also Filme wie "Rent a Man" oder "Little Nicky" super fand, wird hier auch Gefallen finden. Alle anderen sollten ihr Geld und die 90 Minuten Zeit für etwas anderes benützten.

"Animal - Das Tier im Manne" wird ab dem 20.September in den Kinos zu sehen sein.

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Mit Blackstage und klar:
The Jinxs rocken für Toleranz
Garbsen, den 4.9.2001, ws -  Jugendliche Musikfans und engagierte Bands aus der Region Hannover zeigen der Rechten Gewalt die Rote Karte. Die Folkrocker The Jinxs sind am  Freitag, 14. September im Forum der IGS  Top- Act des Benefizfestivals „Rock für Toleranz“. 
Zuvor stehen die Formationen Blackstage und klar auf der Bühne. Beginn ist um 19 Uhr, der Einlass eine halbe Stunde zuvor. Für Thorsten, Chrischi, Kulle, Basse und Thommy alias The Jinxs, ist der Auftritt einer der ersten in der Region nach ihrer Reunion vor einem halben Jahr. Die Band hatte sich 1999 nach mehr als 450 Gigs mit den Scorpions, INXS und Guano Apes getrennt und spielte erst zwei Jahre später wieder zusammen.. Die Deutschrocker klar sind bekannt für spektakuläre Auftritte. Sie rockten bereits im Niedersachsenstadion, in einem fahrenden U-Bahn-Wagen und während der Essensausgabe in der Uni-Hauptmensa. Blackstage war auf der Expo als Support für Nina Hagen engagiert und spielt typischen hannöverschen Speedpop. Die Schirmherrschaft für das Festival hat Garbsens Bürgermeister Wolfgang Galler übernommen. Karten für 15 Mark gibt es ausschließlich an der Abendkasse.
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Stadtfest:
'MU GUNG HWA'  bezaubert
- von Gilda Siebert -
Garbsen, 2.9.2001 - Auf dem heutigen Stadtfest beeindruckte insbesonders die koreanische Tanzgruppe MU GUNG HWA aus Laatzen mit zwei Tänzen:
Der Pu'chae Chum, ein Fächertanz, entstammt der schamanischen Zeremonie. Hier wurde er ausgelassen und heiter vorgetragen: Die Fächer formten Figuren und Muster; vor den Augen der begeisterten Zuschauer entstanden in rascher Folge eine Fülle von farbenfrohen Blütenkelchen und Schmetterlingen...
Zuvor hatte die Gruppe den Hwa Gwan Mu, eine moderne Bühnenfassung eines ehemals höfischen Tanzes der 
Yi-Dynastie, geboten. Dieser Blumenkronentanz, der von koreanischer Volksmusik begleitet wurde, lebt von langsamen Bewegungen und vornehmen höfischen Gesten...
Bedauerlich die tumpen Äußerungen einiger unvermeidlich verständnisloser Zuschauer.
- Der koreanischen Tanzgruppe, die eine schöne Bereicherung des Stadtfestes war, gebührt Applaus und Anerkennung.
MU GUNG HWA ist eine Gruppe aus sechs südkoreanishen Frauen, die schon seit über 20 Jahren in Deutschland leben und alle einem anderen Beruf nachgehen. In der Feizeit macht es ihnen Freude, mit den Tänzen die eigene Kultur zu pflegen und andere Menschen daran telhaben zu lassen. 
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Horster Harlekin:
"Große Mädchen weinen nicht..."
- von Chantal Stummeyer -
- Vor allem nicht Marianne Iser, die zusammen mit Thomas Duda am Samstag, (1.9.) im Horster Harlekin einen speziellen Chanson Gala-Abend anlässlich Frau Coldeweys Geburtstag veranstaltete.

Obwohl, nach Geburtstag sah es eigentlich gar nicht aus: Eine komplett schwarze Bühne mit einem Totenkopf auf Wirbelsäule im Hintergrund (so ganz ohne Luftschlangen und Konfetti...). 
In diese Stille kommt sie als Lady in Black, verruchte Diva und/oder schrille Halbirre auf die Bühne, schießt mit ihrer Pistole (Platzpatrone!) ins Publikum, schaut dabei ganz unschuldig, wobei ganz flüchtig ein Lächeln über ihr Gesicht huscht... 
Der schreckhafte Zuschauer hätte jetzt wohl rückwärts den Saal verlassen, doch an diesem Samstag blieben alle standhaft. Vielleicht auch in der Hoffnung, lauter und schockierender könne es nicht mehr werden. -Weit gefehlt! Der anfängliche Knall war nur die Einstimmung auf ein skandalös-schaurig-schreiendes Programm. 
Provozierend direkt, ganz ohne das verschönernde Blatt vor dem Mund, sang die Lady in Black von Liebe und Tod, Tod durch Liebe und Liebe durch Tod (und Schlagsahne).
Selbst das Märchen von Dornröschen wurde zur Persiflage der Liebe und Hoffnung missbraucht: Der mutige, starke, schöne, aber naive Ritter reitet zu seiner Liebsten, einer seit 100 Jahren in einem Turm gefangenen Prinzessin,  und verfällt ihr hemmungslos beim Anblick ihres von wunderschönen Haaren umrahmten Skeletts. 

Doch nicht nur die Texte, auch die Gesten waren sehr provokant und kamen meist recht unerwartet. Der Zuschauer hatte dadurch immer zu entscheiden, ob es witzig war oder einfach nur schockierend. Im Eifer des Gefechts konnte man das nicht so schnell erkennen, entschied sich daher eher für die erste Möglichkeit.
Vor der Pause gab es dann noch ein Geburtstagsständchen; natürlich mit dem Totenkopf im Arm!!

Der große "Schock" kam aber erst nach der Pause. Nachdem sich der Pianist mit Engelsflügeln ans Klavier setzte, trat auch die schwarze Madonna als weißer Engel an.
Auch die Texte waren nun etwas weniger "tödlich" und noch etwas mehr komisch. Dass große Mädchen nicht weinen, das sollte jedem Besucher schon vorher klar gewesen sein, doch was sie sonst noch machen, war wohl vielen etwas neu...
Da gibt es Mädchen, die als Barbie Girl (Anlehnung an "Barbie Girl" von der Pop-Gruppe Aqua) durch die Gegend hüpfen oder solche, die ihren "kleinen grünen Kaktus" benutzen, wenn etwas mal nicht so klappt, wie man gern möchte.. ("..., denn er sticht, sticht, sticht...").
Selbst die unsichersten unter den Zuschauern ließen sich spätestens nach diesem Lied von den beiden Künstlern mitreißen. 
Getoppt wurde dieses Stück für die eine oder die andere vielleicht noch durch einen "Soft-Strip" von Thomas Dudas (keine Sorge, Sie haben nicht allzu viel verpasst; er hat nur seine Hose aufgemacht und leicht runtergezogen...- Man(n) konnte sowieso viel öfter unter den Rock von Marianne Iser gucken. - Wenn man denn wollte!).

Kein Wunder also, dass zum Schluss soviel applaudiert wurde, dass die beiden noch zweimal zurück auf die Bühne kommen mussten, um auch wirklich jeden im Publikum 
zufrieden zu stellen.

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Auftakt Stadtfest Garbsen:
Mit Blackstage wird's heller
Garbsen, 1.9.2001, 21.30 Uhr, cpf - Pünktlich um 17 Uhr eröffnete Moderator Frank Scharnberg vom Radiosender 21 das erste Garbsener Stadtfest mit gepflegten Oldies.  Unter dem Titel „Lebendiges Garbsen“ feiern die Garbsener am heutigen 1. und morgigen 2. September sich und ihre Stadt. 

Gutes Wetter war zwar eingeplant, aber dunkle Wolken sorgten zunächst für etwas Ernüchterung. Mit dem Auftritt der Garbsener Rockformation Blackstage änderte sich die Wetterlage spontan: der Himmel riss auf und nun erfreuen die fünf Musiker seit 19 Uhr mit ihrer SpeedPop genannten Live-Musik die zahlreich erschienenen Garbsener und andere Besucher.

Mit am Start ist erstmalig auch der neue Gitarrist Thomas Korff aus Minden, der zunächst etwas gebremst wirkte, nun aber schon mit kräftigen Riffs  mitmischt. 
Später, gegen 20.30, werden die Sweety Glitter & The Sweethearts auf der Bühne stehen - eine auch in Garbsen schon hinlänglich bekannte Rock`n Roll Gruppe aus Braunschweig, deren Show mittlerweile schon Kultstatus erreicht hat. 

Für das leibliche Wohl der Fangemeinden ist mit zahlreichen Fressbuden gesorgt und wer den olympischen Überblick behalten will, kann auf die erhöhten Dachterrassen von Gastronom Rainer Aulich klettern. Hier, wie überall, wird man in den Musikpausen vom Radio-21-Mann Frank Scharnberg nicht nur mit guter Musik, sondern auch mit aktuellen Infos zum Länderspiel Deutschland - England versorgt. Garbsen lebt! 
Das Programm zum Stadtfest finden Sie hier.
 

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