Feierliche Enthüllung des Gedenksteins
Bummeln auf der Flaniermeile
Grundschule Musical:
Die Hexe Backa Racka
Das
Festprogramm
Die Dorfchronik ist erschienen!
Tradition und Moderne in einem Frielinger
Fachwerkhaus
Verein 650 Jahre Frielingen: Der Termin der 650-Jahrfeier
Arbeitskreis Dorfchronik: Frielingen
- Ein Dorf verändert sich
Die Frielinger Dorfapotheke wird volljährig
Eröffnung der 650-Jahrfeier Frielingen
Feierliche Enthüllung des Gedenksteins
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Pastor Wolfgang Dressel |
Bürgermeister Wolfgang Galler |
Bummeln auf der Flaniermeile
Auch der weitere Nachmittag stand in Frielingen ganz im
Zeichen der großen Festivität. Nachdem gegen 16.00 Uhr unter
Mitwirkung zahlreicher prominenter Gäste der Frielinger Gedenkstein
enthüllt worden war, gaben sich die Frielinger und ihre zahlreich
aus den Nachbarortschaften erschienen Gäste genussvoll einem Bummel
durch die für diese Zwecke gesperrte Bürgermeister- Wehrmann-
Straße hin. Hier gab es für Jung und Alt viel zu entdecken und
auszuprobieren.
Für Groß und Klein gab es eine Menge zu bestaunen: Wer weiß schon noch, wie man oder einen Webstuhl bedient. Hier hatten die Frielinger weder Kosten noch Mühen gescheut, um Interessierten einen Blick in alte Handwerkskünste und Bauerntraditionen zu geben, zu denen auch die Aufführungen alter Volkstänze und einer Ausstellung von |
schnittigen Polizeimotorrad mit Dieter Görtler ablichten lassen und Vieles mehr. Die Grundschule Frielingen gab noch einmal ihre Hexe
Backa Racka zum Besten, die, wie der tosende Beifall zeigte,
wieder ein voller Erfolg wurde. Auch Vereine, Verbände und Parteien
waren angetreten und bereicherten das Ortsfest mit einer Reihe von gelungenen
Ständen und Aktivitäten. Über die Ausstellung in der Frielinger
Dorfapotheke mit historischen parmazeutischen Geräten, Büchern
und Dokumenten wird der Leineblick gesondert berichten.
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Das alte Schmiedehandwerk wird vorgeführt von August Bormann (oben) und Gert Schmitz |
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Der Kindergarten des DRK organisierte Treckerfahren für Kinder und auch das 'Holzkuhmelken' (auf Bildern weiter oben). |
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Nachschub! Schlachter Tegtmeyer sorgt mit Würsten für das leibliche Wohl. |
Übrigen: Die Ausstellung der historischen Landmaschinen und Gebrauchsgegenstände
wurde aufgebaut von Gunnar Scharnhorst.
Anmerkung der Redaktion: Sicherlich werden Sie in diesem Bericht einiges vermissen oder auch Fehler entdecken. Für Ergänzungen und Korrekturhinweise sind wir dankbar. Sie können uns aber auch selbst noch noch einen kleinen Bericht oder Abbildungen per eMail zuschicken. Da diese Seite auch künftig über den LeineBlick zu finden sein wird, wäre auch das ein Fortschreiben der Chronik auf andere Weise. Mit freundlichem Gruß Ihr LeineBlick-Team
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13.30 Uhr Sammeln zum Festumzug Bgm.-Wehrmann-Str. 14.00 Uhr Beginn des Festumzuges 15.00 Uhr Ansprachen und Enthüllung des Gedenksteins 16.00 Uhr Musical-Aufführung im Festzelt 16.30 Uhr Volkstanzvorführung im Festzelt 20.00 Uhr Die Kapelle lädt zum Tanz ein Sonntag 17. Juni
2001
Die Veranstaltung findet auf der für
den allgemeinen
Aktivitäten
für Jung und Alt:
Kulturelle Vorführungen
und Austellungen
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Hexerei in der Frielinger Grundschule
Letzte Vorstellung am Samstag unbedingt besuchen!
Polizist Siehstewohl (Daniel Stau) und der Chor der Frielinger
Grundschule
Die Hexe Backa Racka, nach einem Stück von H. Lemmermann und W.
Schrader, ist die letzte ihrer Zunft. Sie kann nicht fliegen, da sie die
Zauberwörter immer wieder durcheinander bringt...
Das gelungene Bühnenbild wurde liebevoll von Monika und Herbert Stoepper erstellt und lässt Jung und Alt in eine verwunschene Zauberwelt eintauchen. Besonders hervorzuheben ist sicherlich die beeindruckende Leistung der Hauptdarsteller, die souverän und ohne Lampenfieber über eine Stunde lang ihre teilweise schwierigen Rollen meisterten. Wie lange haben sie wohl mit ihren Eltern und Lehrern auswendig lernen und proben müssen, um dieses publikumswirksame Musical auf die Beine zu stellen?
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Florian Volz und Lena Ehrhardt spielen einen Schüler und eine Schülerin in der Rahmenhandlung des Musicals Diese vom Leineblick besuchte Vorstellung war Teil der Veranstaltung „Tag der offenen Tür“, bei der die Grundschule Frielingen für Eltern und Großeltern, ehemalige Schüler und interessierte Bürger ihre Tore öffnete, um Einblicke in ihre schulische Arbeit zu geben. Schüler der Klasse 4a beim Verkauf alter Bücher Mit dieser Veranstaltung hat die Grundschule Frielingen die Feierlichkeiten zur 650-Jahrfeier erfolgreich eingeleitet. Die beiden für das Musical verantwortlichen Lehrerinnen Ute Coltzau (links) und Heike Obermeywer. |
"Frielingen – Ein Dorf verändert sich":
Die Dorfchronik ist erschienen!
Karin Bartel-Tretow und Norbert Görth Fritz Rehburg, Dr. Dirk Neuber und Klaus Schiegel Dr. Neuber, Angelika und Klaus Schiegel sowie Ingrid Eggert signieren die Bücher |
Die 378 Seiten umfassende Chronik beinhaltet ein breites Spektrum an Berichten und Bildmaterial von der anfänglichen Besiedlung, über Frielinger Sagen, die Landschaft der vorindustriellen Zeit, das Leben im Frielingen des vergangenen Jahrhunderts bis hin zur Ortsentwicklung der Gegenwart mit seinem Geschäfts- und Vereinsleben. Somit dürfte das Buch den Garbsener Bürgerinnen und Bürgern viel interessanten und informativen Lesestoff für lange Winterabende bieten. Die vorbestellten Bücher werden den Subskribenten in den nächsten Tagen ausgehändigt oder können bei Norbert Görth abgeholt werden. Wer den Subskriptionstermin verpasst hat, kann das Buch natürlich auch über den Buchhandel beziehen. Der LeineBlick wird nach intensiver Lektüre des Werkes seine Leserschaft mit einer Rezension erfreuen.
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Wussten Sie, dass das nunmehr 650 Jahre alte Dorf Frielingen
ein weltweit führendes HighTec- Unternehmen beherbergt? Mit der Vorstellung
dieses Unternehmens eröffnet der LeineBlick eine weitere Serie: Firmenportraits
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Das Äußere läßt nicht auf den Inhalt schließen: Unter dem Gewand eines Niedersachsenhauses verbirgt sich die LASEROPTIK GmbH der Familie Ebert, ein mit Elektronik gefüllter Produktionsbetrieb für optische Bauteile, wie Laserspiegel, Strahlteiler und Polarisatoren. In dem 1984 gegründeten Familienunternehmen produzieren und verkaufen heute über 30 Physiker, Techniker und Kaufleute Beschichtungen für Laserbauteile wie Prismen, Linsen oder Laserkristalle, mit denen das Laserlicht überhaupt erst erzeugt, gebündelt, umgelenkt, umgewandelt, geteilt usw. werden kann. Nach dem Prinzip des entspiegelten Brillenglases oder des vergüteten Objektivs eines teuren Fotoapparates reduzieren die Beschichtungen z.B. Reflexionsverluste und machen so das Funktionieren eines guten Lasers überhaupt erst möglich. Kunden sind Forschungsinstitute und Hersteller von Lasern in aller Welt. Nur wenige verfügen, wie die Firma LASEROPTIK, über das Know-how der Beschichtungstechnik, das für die Weiterentwicklung neuer Laser- Komponenten benötigt wird. Um die ständig wachsenden Ansprüche dieser Kunden erfüllen zu können, arbeiten die Frielinger eng mit Forschungsinstituten, wie dem Laserzentrum Hannover, dem Laserlabor Göttingen und dem Fraunhoferinstitut für Feinmechanik und Optik in Jena zusammen. Ein Laserspiegel wird z.B. auf ein feinstpoliertes Quarzglassubstrat aufgedampft und besteht, je nach Wellenlänge aus 25 bis 70 dünnen Wechselschichten verschiedener Materialien und Dicken. Diese Schichtsysteme werden im Hochvakuum mit Elektronenstrahl- Aufdampfanlagen hergestellt und sind entscheidend für die Qualität des jeweiligen später daraus hergestellten Lasers. |
Aber auch die konsequente Kunden- und Qualitätsorientierung hat aus der ehemaligen Garagenfirma einen voll integrierten Produzenten für die Laserindustrie werden lassen. Neben Qualifikation und Arbeitseinstellung wird in dem Familienunternehmen großer Wert auf die Ortsverbundenheit und damit Betriebstreue des ausgebildeten Personals gelegt. Etwa 50% der Mitarbeiter kommen aus den verschiedenen Stadtteilen Garbsens. Darüber hinaus nimmt die Unternehmerfamilie ihre Verantwortung gegenüber der Umwelt nicht nur durch Vermeidung von Geruchs-, Staub- und Lärmemissionen ernst. Auch die Anlage von Biotopen für Amphibien, Vogelschutzhecken und einer unterirdischen Fledermausgrotte offenbart etwas von der ökologisch geprägten Firmenphilosophie des HighTec- Familienbetriebs, der von dem Gründerehepaar Angelika und Dr. Johannes Ebert, ihren Söhnen Martin und Wolfgang sowie dem langjährigen Geschäftsführer Werner Moorhoff geführt wird. |
Große Ereignisse werfen ihre Schatten
voraus:
Der Termin der 650-Jahrfeier steht fest
Nichts von alledem. Der große Findling ist eine Spende der Frielinger
Firma LaserOptik der Familie
Ebert für die Feierlichkeiten zum 650-jährigen Bestehen des Ortes,
die am 16. und 17. Juni 2001 im großen Stil begangen werden. Seit
einigen Tagen wirbt ein von Fritz Rehburg entworfenes Schild mit
einem typisch niedersächsischen Fachwerkhaus und Eichenlaub an den
Ausfallstraßen und an den Autos der Frielinger Bürger für
das festliche Ereignis.
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Wolf-Dieter Otto (links) und Wolfgang Ebert (LaserOptik) beim Anbringen des Schildes zur 650-Jahrfeier Auf der nächsten Vereinssitzung wird ein genauer Ablaufplan festgelegt werden, den der LeineBlick rechtzeitig veröffentlichen wird. Hingewiesen wird aber an dieser Stelle schon einmal auf zwei Ausstellungen in der örtlichen Volksbank und der Frielinger Dorfapotheke, in denen Frielinger Impressionen anhand von alten Fotos und Gemälden zu besichtigen sind. nach oben |
Hof Bohle 1910
Vergrößerter Ausschnitt
eines Fotos in Frielingen - Ein Dorf verändert sich
Ein kleines Pergament von 28,9 cm Breite und nur 4,5 cm Höhe bringt es an den Tag: Frielingen kann in diesem Jahr seinen 650sten Geburtstag feiern. Im Auftrage des Arbeitskreises Dorfchronik Frielingen wurde der Wunstorfer Historiker Dirk Neuber im Eltville im Rheingau auf dem Weingut der Wichtringhäuser Familie Langwerth von Simmern fündig und förderte auf dem Dachboden des Gutes das fragliche Dokument aus verstaubten Koffern, welches mit der Zeitangabe 10. April 1351 eindeutig die urkundlich älteste Erwähnung von Frielingen enthält, zu Tage. |
Zu diesem Jubiläum hat der Arbeitskreis Dorfchronik eine zweite, wesentlich veränderte und erweiterte Ausgabe seines bereits 1985 erschienen Buches „Frielingen - Ein Dorf erzählt“ vorbereitet, die ab sofort zum Vorzugspreis von 35 DM subskribiert werden kann. Der Vorverkauf läuft (nach Verlängerung) bis zum 31.3.2001, so dass Interessenten, die den Preisvorteil nutzen möchten, sich sputen müssen, denn später wird der Preis des Buchhandels bei 48 DM liegen. Der Titel des neuen Buches lautet: „Frielingen - Ein Dorf verändert sich“. |
Wie bereits in der 85er Ausgabe dokumentiert auch die Neuauflage wieder die ältere Dorfgeschichte, enthält diesmal aber auch umfangreiches Material, das von den Mitarbeitern des Arbeitskreises fleißig gesammelt wurde, um auch die neue Entwicklung des Dorfes nach 1945 vorzustellen. Von „Vrilinghe“ über „Frielingen“ bis hin zu „www.frielingen-online.de“ ist der Bogen gespannt, der thematisch die alltags- und zeitgeschichtlich interessanten Veränderungen des Ortes mittels Erzählungen, Berichten und Bildern dokumentieren will. |
Neben den Alt-Frielingern, für die die Anschaffung und Lektüre des Buches Bestandteil ihrer eigenen Biografie sein dürfte, gibt es auch den vielen neu zugezogenen Frielinger Bürgern die Gelegenheit, sich mit ihrer neuen Heimat vertraut zu machen und so vielleicht auch ein wenig Heimatgefühl zu entwickeln. |
Der
LeineBlick wird das Erscheinen des Buches mit einer Rezension begleiten
und erfreut an dieser Stelle die Frielinger und Garbsener Bürger schon
einmal mit ein paar Bildern .
Interessenten, die das Buch bestellen möchten, wenden sich bitte an Norbert Görth, Agnes- Miegel- Straße 30, 30826 Garbsen, Tel.: 05131 / 53781 oder Peter Bartel in Berenbostel oder Klaus Schiegel in Frielingen. |
Die
hier gezeigten Abbildungen entstammen alle dem Bildnaterial, das auch für
das Buch verwendet wird. Es wurde dem LeineBlick freundlicherweise zur
Verfügung gestellt.
Rechts im Bild der Hof Bittasch auf einem Gemälde von 1946 |
Gut Frielingen 1976 |
Pharmazeutische Geburtstagsparty:
Die Frielinger Dorfapotheke wird volljährig
Das Risiko schien nicht gering, denn es war nicht sicher, ob in einem Dorf wie Frielingen eine Apotheke überhaupt eine Überlebenschance haben würde. Doch der Einsatz von Renate Stark, die ihre Apotheke mit so viel Liebe und Geschmack gestaltete, hat sich gelohnt. Heute sind die Frielinger stolz auf ihre stilvolle Apotheke, die vor 18 Jahren außer dem Kaufmann Bormann das einzige Geschäft auf der Frielinger Hauptstraße darstellte. Frau Stark erinnert sich noch gut an diese Zeit, als einzelne Bauersfrauen mit 30 Eiern in der Schürze in die Apotheke kamen und im Tauschhandel Knoblauchpillen erstehen wollten. Bis heute kommt ein treuer Kunde, ein Osterwalder Bäckermeister, und tauscht Brot gegen Vitamin C. In den ersten Jahren war das schmucke Fachwerkhaus über mehrere Jahre eine beliebte |
Ein anderes Mal gab es großes Hallo in der Apotheke, als ein Ferkel des Nachbarn durch die Hintertür den Verkaufsraum betrat und sich erst nach einer längeren Jagd einfangen ließ. Ein Huhn des Nachbarn Bullerdieck baute sich direkt an der Hauswand der Apotheke ein Nest und legte jeden Tag ein Ei für die Apothekerfamilie. Diese Idylle fiel besonders den ausländischen Gästen des Hotels Bullerdieck ins Auge und so arrangierte Frau Stark kleine Führungen durch ihre schmucke Apotheke, wobei besonders den Amerikanern, Indern und Japanern der selbstgemachte Schnaps aus den Reagenzgläsern mundete (vgl. Bild unten). Der Leineblick gratuliert zur Volljährigkeit und wünscht Familie Stark weiterhin viel Glück und Erfolg. |