- Überregionales -
Januar/Februar 2002

Inhalt:
Badeland Wolfsburg entlässt bestohlenen Gast in kurzen Hosen nach Garbsen
Kommentar: Die wundersamen Gebräuche im BadeLand Wolfsburg
Jeder 3. Lkw-Fahrer zu lange am Steuer
Tresorknacker erbeuten Potenzmittel
Bundesanstalt für Arbeit: Packte ein Mitarbeiter aus?
Vorlesewettbewerb: Sophiechin bringt Lea den Sieg
Abseits der Autobahnen stieg die Zahl der Getöteten um 42%!
Kiffer hat 1,1 kg Marihuana im Auto
Untersuchungsgefangener gesteht Raub
Regionspräsident Dr. Michael Arndt schlägt neues Wappen vor
201 km/h - Führerschein weg.
Kriminalprävention:  Info-Broschüren liegen im Krankenhaus Neustadt aus
Berufsschüler besuchen Monika Ganseforth in Berlin
42% mehr DM-Falschgeld in 2001
Monika Ganseforth ruft zur Beteiligung am Girls-Day auf
26-jähriger Wunstorfer erstes Rauschgiftopfer des Jahres
Eichel: Konjunkturbelebung in wenigen Monaten
Neujahrsansprache 2001/2002 von Bundeskanzler Gerhard Schröder
 



Artikel im Monat Dezember 2001



Und das kommt häufiger vor??
Badeland Wolfsburg entlässt bestohlenen Gast in kurzen Hosen nach Garbsen
- von Angela Thimian-Milz -

Wolfsburg, den 25.2.2002 - Ein Sonntagsvergnügen der besonderen Art: Eine Gruppe Garbsener Jugendlicher macht sich auf um das neue Wolfsburger BadeLand zu erkunden. Einer der Jungen, dessen Spind komplett ausgeräumt wurde, wird in kurzen Hosen wieder auf den Weg nach Garbsen geschickt. 

Es herrscht großer Andrang . Fast alle Spinde in der Umkleide sind besetzt. Beim Verschließen des Spindes gibt es das erste technische Problem. Der Bademeister muss kommen um den Chip zum Verschließen zu aktivieren. Nach drei Stunden Badespaß ist der Schreck dann groß: Beim Aufschließen gähnende Leere. Alles ist weg. Kleidung, Papiere, Scheckkarten. Geld. Der Bademeister verweist auf die Kasse. Alles soll noch einmal genau kontrolliert werden, leere Spinde, Abfallkörbe. Null Resultat. Schließlich werden aus den Fundsachen notdürftig ein paar Kleidungsstücke zusammen gesucht. Nicht gerade hygienisch aber schließlich kann man ja nicht in nasser Badehose gehen. Der Trost zum Schluss: „Das kommt schon häufiger einmal vor.“

Kommentar:
Die wundersamen Gebräuche im BadeLand Wolfsburg
- von Wolfgang Siebert -
"Ob an der Kasse oder im Restaurant, ob beim Sauna- Aufguss oder bei der Badeaufsicht - auf Dienstleistung wird besonders viel Wert gelegt. Denn nur wenn Sie zufrieden sind, sind wir es auch.", heißt es einschmeichelnd auf der Homepage des BadeLandes. "Wer passt ins Team? Wer hat das richtige Händchen im Umgang mit den Gästen?..." usw, usw... 
Nunja, ein Phänomen unserer Zeit besteht in der Tatsache, dass viele glauben, das gesprochene oder geschriebene Wort werde auf wundersame Weise von selbst schon zur Realität...

Was sich das BadeLand da aber tatsächlich leistet, ist schon unerhört: Gäste aus halb Norddeutschland sollen zum Besuch animiert werden. Sie mögen aber bitte doch ohne Wertsachen anreisen am besten auch ohne Führerschein oder Bahnfahrkarte, denn für solche Dinge wird keine Haftung übernommen. Und dass die Schließfächer nicht annähernd 100%ig sicher sind, daran hat man sich bei den Betreibern des Badelandes offensichtlich schon gewöhnt. - Gibt es etwa noch Kunden die das stört???
Also Garbsener, was lernen wir daraus? 

Wer von Wolfsburg aus nicht 'nackt' auf Weg nach Hause geschickt werden will, der badet hier!!!
(Übrigens war eine Stellungnahme des BadeLandes bisher noch nicht zu erhalten.)
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Kontrolle des Schwerlastverkehrs:
Jeder 3. Lkw-Fahrer zu lange am Steuer
Garbsen, den 24.2.2002, ws -Bei einer Kontrolle des Schwerlastverkehrs auf der BAB 2 wurden am Mittwoch, 13.02.2002, von den Beamten des PK BAB Hannover- Ahlem über 30 % der überprüften Fahrzeugführer beanstandet. 

Unterstützt von Kollegen aus der Polizeiinspektion Hannover- Land und der Bereitschaftspolizei wurden in 6 Stunden
insgesamt 122 Lastwagen und Kraftomnibusse kontrolliert.
 Neben Verstößen gegen das Fahrpersonalgesetz und Überschreitung der Geschwindigkeit, stellte die Polizei
auch 5 mangelhaft gesicherte Ladungen fest.

Ein Holztransporter wurde mit einer 20%-igen Überladung angehalten. Der Fahrer mußte auf Weisung der Beamten 
8 to. Holz auf dem Parkplatz Bücketaler Knick abladen und konnte erst dann weiterfahren. 
Die Autobahnpolizei wird in den nächsten Wochen weitere gezielte Kontrollen durchführen.
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Polizei bittet um Hinweise:
Tresorknacker erbeuten Potenzmittel
Wunstorf, den 20.2.02 - pzb - Bislang unbekannte Einbrecher haben aus einem aufgeschweißten Tresor einer Wunstorfer Apotheke Viagra- Tabletten im Verkaufswert von 360 Euro erbeutet. Von den offensichtlich männlichen Tätern fehlt jede Spur.

In der Nacht zum heutigen Mittwoch drangen die Einbrecher gewaltsam in insgesamt drei Geschäfte in der Wunstorfer Fußgängerzone ein. In den jeweiligen Geschäftsräumen
(Buchhandel, Modegeschäft und Apotheke) brannten sie die vorgefundenen Tresore auf erbeuteten ca. 4.000 Euro Bargeld sowie die potenzfördernden Tabletten.

Für die weiteren Ermittlungen sucht die Wunstorfer Polizei Zeugen:

Wer hat in der Nacht zu Mittwoch, 20.2.02 in der Langestraße in Wunstorf  (Fußgängerzone) Beobachtungen gemacht, die mit den Geschäfts- Einbrüchen in Zusammenhang stehen könnten?

Hinweise bitte an das Polizeikommissariat Wunstorf, 
Tel: 05031 - 95300.

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Bundesanstalt für Arbeit:
Packte ein Mitarbeiter aus?
Berlin, den 7.2.2002, ws - Einer Presseinformation der Bundesregierung zufolge erreichte am 3. Januar das Abgeordnetenbüro von Staatsminister Bury ein privates Schreiben eines Mitarbeiters der Bundesanstalt für Arbeit, datiert vom 24. Dezember 2001. In diesem Brief wurde angedeutet, dass es zu Unregelmäßigkeiten bei der Statistik der Arbeitsvermittlung durch die Bundesanstalt für Arbeit (BA) gekommen sei. Dem Brief war allerdings nicht zu entnehmen, dass der Absender Revisor in der BA war.

Das Abgeordnetenbüro Bury informierte das Büro von Staatsminister Bury. Dort gab man es am 6. Januar zur weiteren Bearbeitung in die zuständige Abteilung im Bundeskanzleramt. Später gab es noch zweifachen eMail- und Telefonkontakte zwischen dem Absender und einem
Mitarbeiter im Abgeordnetenbüro. Derzeit wird die weitere Behandlung dieses Briefes geprüft.

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Vorlesewettbewerb Kreis-Vorentscheid:
Sophiechin bringt Lea den Sieg
- von Michael Gollert -
Garbsen, 1.2.2002 - Mit ihrem Buch „Sophiechin und der Riese“ von Roald Dahl gelang Lea Reinhardt (Bildmitte) von der OS Nord in Wunstorf der Sieg im Vorentscheid des Vorlesewettbewerbs auf Kreisebene. Gegen starke Konkurrenz konnte sich die 12-jährige Schülerin vor allem durch ihre gute Leistung beim Vorlesen eines unbekannten Textes durchsetzen. 

Nach der ersten Runde waren sich die Zuhörer in der Garbsener Stadtbücherei in einem Punkt einig: Sie waren froh, dass sie nicht in der Haut der Jury steckten, denn die 12 Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen aus Garbsen, Wunstorf, Neustadt und Steinhude lasen aus den Büchern ihrer Wahl alle gut vor. 

Nach der Pause stieg die Spannung. Frau Eilers, die Leiterin der Stadtbücherei, verteilte „Die Detektive von Cismar“ von Simone Klages, aus dem nun alle Teilnehmer ein Stück vorlesen mussten. 

Beim Kreisentscheid am 5. März in Hannover wird die Siegerin (Bild Mitte) von Wiebke Przibilla (OS Berenbostel, rechts im Bild) und Victoria Aßmus (OS Süd Wunstorf) begleitet, die die Plätze zwei und drei belegten.  Als Ersatzkandidat qualifizierte sich Florian Fried (linkes Bild) von der Orientierungsstufe Nikolaus Kopernikus in Garbsen mit einem guten vierten Platz. 
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Region Hannover: Verkehrsunfallstatistik 2001:
Abseits der Autobahnen stieg die Zahl der Getöteten um 42%!
Ist die B6 bei Meyenfeld der gefährlichste Straßeabschnitt der Region?

Garbsen, den 29.2.2002, pb/ws - 14.249 Verkehrsunfälle, 74 getötete und 3.584 teils schwerverletzte Verkehrs- Teilnehmer. Gesamtwirtschaftliche Schäden in Höhe von geschätzten 260 Millionen €uro. - Das ist die bedrückende Bilanz, die der Pressesprecher Uwe Baum in einer Mitteilung an die Medien zieht. 

Problematisch erscheint insbesondere die Entwicklung des Unfallgeschehens auf den Bundes-, Landes- und
Regionsstraßen. Das ist die Verkehrsunfallbilanz auf allen Straßen der Region Hannover (bis zum 1. Nov.2001 Landkreis Hannover - ohne Stadt Hannover und ohne die Städte Laatzen und Langenhagen):
 

1997
1998
1999
2000
2001
Unfälle ges.
13.320
 13.158
13.719
13.616
14.249
Leichtverletzte
2.811
2.920
3.040
3.066
3.085
Schwerverletzte
586
615
 630
579
499
Getötete
78
55
73
63
 74
Unfallfluchten
2.324
2.411
 2.420
2.506
2.750
Blutentnahmen
1.472
1.335
1.407
1.364
 1.127
Zeichen:negativer/positiver Trend

Der Trend gegenüber 2000:

Gegenüber 2000 wurden also knapp 5 Prozent mehr Unfälle registriert. Die Zahl der getöteten Verkehrsteilnehmer ist um mehr als 17 Prozent gestiegen, die der Schwerverletzten um fast 14 Prozent zurück gegangen:

Die Situation auf den Landstraßen und in den Städten ist allerdings noch viel Besorgnis erregender:

Bei nüchterner Betrachtung der statistischen Zahlen ist insbesondere auf den Straßen abseits der Autobahnen das Unfallgeschehen und die damit verbundenen schweren
Unfallfolgen angestiegen.  Während 2001 auf diesen Straßen 56 Menschen ihr Leben verloren, waren es im vergangenen Jahr „nur“ 33 Unfalltote. D.h. die Steigerungsrate betrug hier sogar um 42%! 
Sechs der 56 genannten Unfalltoten (oder 10%) starben allein auf der B6 im Bereich Meyenfeld. - Ein Strechenabschnitt, der somit vielleicht der gefährlichste der Region genannt werden kann!
448 Verkehrsteilnehmer wurden auf den vorgenannten Straßenklassen schwer verletzt (2000: 458).

Diese Zahlen sind besorgniserregend. Es wird weiter gerast,
Geschwindigkeitsbeschränkungen werden häufig ignoriert. 
Des weiteren liegt die deutliche Zunahme der Verkehrstoten auch an der überproportionalen Beteiligung von Fußgängern und Radfahrern. 

Die Bundesautobahnen:
Ein positiver Trend ist auf den Autobahnabschnitten rund um Hannover festzustellen. Die Gesamtunfallzahl stieg zwar von 3.095 auf 3.592 an, aber die Zahl der bei Unfällen auf den Autobahn- Abschnitten getöteten Verkehrsteilnehmer fiel von 30 in 2000 auf 18 (minus 40 Prozent) im zurückliegenden Jahr ab. 87 weitere Personen wurden schwer verletzt (2000: 121).

Alkohol am Steuer:
Im vergangenen Jahr wurden 1.127 Kraftfahrer im Landkreis Hannover alkoholisiert im Straßenverkehr angetroffen. Dies waren 17,4 Prozent weniger als 2000 (1.364 Fälle). 348 angetrunkene Verkehrsteilnehmer waren dabei im Jahr 2001 in Unfälle verwickelt. 186 Kraftfahrer wiesen eine Blutalkohol- Konzentration von mehr als 2,00 Promille auf; 66 Kontrollierte standen deutlich unter dem Einfluss von Medikamenten oder illegalen Betäubungsmitteln.

Unfallfluchten:
In 2.750 Fällen entfernten sich Verkehrsteilnehmer unerlaubt von Unfallorten. Bei 213 dieser Fälle wurden im Unfallgeschehen Personen verletzt.
Immerhin 43 Prozent der Straftaten konnten durch polizeiliche Ermittlungsarbeit aufgeklärt werden. 
Unfallflucht ist kein Kavaliersdelikt. Laut Strafgesetzbuch drohen bei einer Verurteilung bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe!

Fazit:

Das Gesamtunfallgeschehen auf den Straßen der Region Hannover ist bedauerlicherweise angestiegen.
Die Zahl der Personen, die durch Verkehrsunfälle ums Leben kamen, ist auf den Autobahnen rückläufig, in der Fläche aber gestiegen. Dagegen erlitten weniger Unfallbeteiligte schwere Verletzungen.

Hauptunfallursache bei den folgenschweren Verkehrsunfällen ist nach wie vor nichtangepasste oder überhöhte Geschwindigkeit. 

Die Zahlen belegen, dass die Bekämpfung der Hauptunfallursachen und damit die Reduzierung der Schwerstunfälle Priorität bei der Verkehrssicherheitsarbeit haben muss. 

Die im Jahr 2000 begonnene Aktion VSI 2000 Verkehrssicherheits- Initiative) wird weiter fortgesetzt und intensiviert. Die Initiative steht in  der Region unter dem bekannten Motto „EILE TÖTET!“. Schwerpunkte der Aktivitäten bilden die Hauptunfallrouten B 3 (südlicher Bereich), 6, 65, 188, die B 217 sowie die Landesstraßen 190 und 310.

Das Gesamtkonzept der Polizei umfasst dabei eine verstärkte Verkehrs- Sicherheitsarbeit in Verbindung mit einer verhaltensändernden Überwachungsstrategie sowie einer intensiven
begleitenden Öffentlichkeitsarbeit. 

Was gezielte Verkehrssicherheitsarbeit bewirken kann, zeigt die positive Entwicklung des Unfallgeschehens auf der B 3 im Bereich zwischen Pattensen und Thiedenwiese. Hier gab es im zurückliegenden Jahr keinen tödlichen Verkehrsunfall mehr! 

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Autobahn 2 / Raststätte Garbsen:
Kiffer hat 1,1 kg Marihuana im Auto
Garbsen, den 25.1.02, pihl - Da staunten die Fahnder des Autobahnpolizei- Kmmissariates Hannover nicht schlecht; Bei der Überprüfung eines 26-jährigen Pkw-Fahrers, der auf der Rastanlage Garbsen-Süd genussvoll einen Joint rauchte, fanden die Beamten 1.100 Gramm Marihuana im Straßenverkaufswert von ca. 5.000 Euro. Ein Haftrichter des Amtsgerichts Neustadt / Rbge. nahm den Studenten aus Potsdam in Untersuchungshaft und entzog ihm zusätzlich die Fahrerlaubnis. Wegen unerlaubter Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen droht dem jungen Mann eine Freiheitsstrafe von mehr als zwei Jahren (§ 30 BtMG). 

Mittwoch, gegen 04.30 Uhr, wurde eine Streife der Mobilen Fahndungsgruppe der Autobahnpolizei auf den Studenten aufmerksam, der auf dem Parkplatz der A 2 Rastanlage
bei Hannover offensichtlich kiffte. Bei der Durchsuchung seines Pkw fanden sich zwischen Wäschestücken ein in Kunstoff eingeschweißtes Paket mit insgesamt 1.100 Gramm
Marihuana. 
Nach der sich anschließenden Festnahme machte der 26- jährige unglaubwürdige Angaben zur Herkunft der weichen Droge. Er wurde daraufhin noch Mittwoch auf Antrag der hannoverschen Staatsanwaltschaft einem Haftrichter beim Amtsgericht Neustadt vorgeführt. Dieser ordnete aufgrund der Tatumstände und der Beweislage die Untersuchungshaft
gegen den ledigen Studenten an. Die Zeit bis zur Gerichtsverhandlung verbringt der Mann nun in einer Zelle der Justizvollzugsanstalt Hannover.

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Überfall auf Dresdner Bank in Neustadt aufgeklärt:
Untersuchungsgefangener gesteht Raub
Garbsen, den 25.1.02, ws - Der Raubüberfall auf die Geschäftsstelle der Dresdner Bank in Neustadt ist aufgeklärt. Ein 35-jähriger Serienräuber, der zur Zeit wegen mehrerer Raubüberfälle auf Spielhallen in Untersuchungshaft sitzt, hat den Banküberfall gestern gestanden.

 Am Di., 11. Dezember, kurz vor 18.oo Uhr, hatte der bis gestern unbekannte Täter die Filiale der Dresdner Bank in der Marktstraße betreten. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich noch
vier Angestellte der Bank in den unteren Geschäftsräumen. Unmittelbar nach dem Eintreten bedrohte der Mann die Anwesenden  mit einer silberfarbenen Pistole und forderte die Herausgabe des Geldes.
Nachdem er von der Kassiererin mehrere hundert Mark Münzgeld erhalten hatte, verließ er fluchtartig das Gebäude in unbekannte Richtung. 

Ermittlern des Zentralen Kriminaldienstes waren zwischen dem Banküberfall und einer Serie von Überfällen auf Spielhallen im Regierungsbezirk Hannover Parallelen aufgefallen.
Den Spielhallenräuber, einen 35-jährigen Mann aus Letter, hatten Beamte des Wunstorfer Kommissariates am 28. Dezember letzten Jahres unmittelbar nach einem Raubüberfall in Wunstorf festgenommen. Seit diesem Tag saß der Mann in der Justizvollzugsanstalt in Hannover in U-Haft.

Gestern nun konfrontierten ihn die Kriminalbeamten mit dem ungeklärten Banküberfall aus Neustadt / Rbge. Im Lauf der Vernehmung gestand der 35-Jährige ein, auch die Dresdener
Bank überfallen zu haben. Als Motiv führte der Erwerbslose an, mit der Beute jeweils seinen Lebensunterhalt
aufgebessert zu haben.

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Löwe aus dem Landkreis vereinigt mit Marienblume aus der Stadt:
Regionspräsident Dr. Michael Arndt schlägt neues Wappen vor
Hannover, den 24.1.2001, ws - In der ersten Sitzung des Geschäftsordnungs- Ausschusses am Dienstag hat Regions- Präsident Dr. Michael Arndt seinen Vorschlag für das neue Regionswappen präsentiert. Entworfen hat ihn der ehemalige Oberkreisdirektor und bekannte Heimatforscher Herbert Droste. Das Wappen soll das Hoheitssymbol der Region werden.

Es wird unter anderem für Hinweistafeln an den Regionsgrenzen und für Dienstsiegel verwendet. Der ehemalige Landkreis führte zwei Löwen im Wappen. Der Wappenentwurf übernimmt den oberen Löwen und fügt im unteren Teil die Marienblume aus dem Wappen der Landeshauptstadt Hannover hinzu. Um die Blume hatte es in Fachkreisen eine Diskussion gegeben, ob die Blume ein Kleeblatt oder einer Ma-rienblume sei. Die letzten Erkenntnisse basieren auf Forschungen des ehemalige Direktors des Historischen Museums Helmut Plath. Er vermutet hinter dem Dreiblatt ein Pfeilkraut, „eine im Weiß der Unschuld blühende Wasserpflanze, die mit ihren drei Kronenblättern an den dreieinigen Gott denken lässt und die Marienverehrung im Kloster symbolisiert.“ Oberbürgermeis-ter Herbert Schmalstieg hat nach Arndts Worten bereits Zustimmung zum Entwurf signalisiert. Die letzte Entscheidung liegt nun beim Regionsausschuss. 

Ein Zeichen für die Region wird das Wappen jedoch nicht. Zur Zeit läuft  ein Ausschreibungs- Verfahren für ein neues Corporate Design der Region, an dem sich 11 Agenturen beteiligt haben. Aus den vier besten Entwürfe wird eine Jury Anfang Februar das neue Regionslogo auswählen. 
 

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Geschwindigkeitskontrollen:
201 km/h - Führerschein weg.
43 Fahrverbote am Wochenende
Garbsen, den 24.1.2002, ws - Die Bekämpfung der Hauptunfallursache Geschwindigkeit und der Aggressions- Delikte ist ein Schwerpunkt der repressiven polizeilichen Maßnahmen des Polizei- Kommisariats BAB Hannover- Ahlem. Fahren mit zu hoher Geschwindigkeit war im vergangenen Jahr 2001 die Ursache für fast ca. 1100 Verkehrsunfällen. Bei einer Gesamtzahl von 3500 sind das  28%. 

Aus diesem Grund fand am zurückliegenden Wochenende eine Schwerpunktaktion zur Bekämpfung dieser Verkehrsdelikte statt. Das PK BAB wurde dabei von Beamtinnen und Beamten der Polizei- Inspektionen Nienburg und Diepholz unterstützt.
Mit den vier eingesetzten Police-Pilot-Fahrzeugen, ausgestattet mit Videoanlagen, wurden am Samstag, 19.01.02, von 16.00 - 22.00 Uhr und am Sonntag, 20.01.02, von 10.00 - 16.00 Uhr 75 schwerwiegende Geschwindigkeits- Überschreitungen nachgewiesen und dazu 43 Fahrverbote verhängt. Alle Verstöße waren solche, die mit mehr als 35 € (75 DM), also oberhalb des Verwarngeldbereiches, geahndet werden.
Die höchste gemessene Geschwindigkeit betrug 201 km/h; dort war die Geschwindigkeit auf 100 km/h begrenzt.

"Dieses Ergebnis belegt, dass weiterhin intensive Kontrollen erforderlich sind, um das Verkehrsverhalten der Fahrzeugführerinnen und -führer positiv zu beeinflussen", meint  Dirk Hallmann, der Leiter des Einsatz- und Streifendienstes beim Hauptkommissariat.

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Kriminalprävention:
Informationsbroschüren liegen im Krankenhaus Neustadt aus
Garbsen, den 23.1.2002, ws - In einer Kooperation mit den Krankenhäusern des ehemaligen Landkreises Hannover
beschreitet die Polizei einen neuen Weg in der Kriminal- Prävention. Auf Initiative von Kriminaloberkommissar Gunnar Homann ist jetzt im Foyer des Neustädter Krankenhauses ein Broschürenständer aufgestellt worden.
Schmidt, Eckhardt und Homann bei der 'Einweihung'  des Info-Ständers
Vergangenen Donnerstag hat der Beauftragte für Kriminal- Prävention Homann zusammen mit Verwaltungsdirektor
Friedrich Schmidt (links im Bild) und dem Pflegedienstleiter Werner Eckhardt (Mitte) den Info-Stand seiner offiziellen Bestimmung übergeben.

Interessierte finden umfassendes Informationsmaterial zu aktuellen Präventionsthemen (Sicher wohnen – Einbruchsschutz / EURO-Bargeldeinführung) aber auch allgemeine Verhaltenstipps, beispielsweise zur Drogenprävention, zur Gewalt- und Jugendkriminalität u.s.w. vor. 

Gleiche Informationsecken werden demnächst auch in den Krankenhäusern in Burgwedel, Gehrden, Lehrte und Springe eingerichtet. 

Die Kontaktbeamten der örtlichen Kommissariate werden dafür Sorge tragen, dass ständig genügend und aktuelles Material in den Präventionsregalen ausliegt.

Wer sich zu besonderen Themen persönlich beraten lassen möchte, sollte sich an seine zuständige Polizeidienststelle oder direkt an Oberkommissar Gunnar Homann wenden.
Tel: 05131-701-305 o. -303 

Ihre Polizei berät Sie kompetent und kostenlos!!!

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Schwerpunkt Kindergärten:
Berufsschüler besuchen Monika Ganseforth in Berlin
Jugendliche und ihre Lehrerin Annegret Lange-Buzdogan und dem Lehrer Friedhelm Dobben zusammen mit der Abgeordneten Monika Ganseforth vor der Reichstagskuppel in Berlin.
Berlin, den 18.1.2002 - Auf Einladung der SPD- Bundestagsabgeordneten Monika Ganseforth besuchten angehende Sozialassistenten der Berufsbildenden Schule Neustadt die bundesdeutsche Hauptstadt Berlin.

Zu dem umfangreichen 3-tägigen Bildungsprogramm gehörte auch ein Besuch des Reichstages. Die Schülerinnen und Schüler aus Langenhagen, Garbsen, Wunstorf und Neustadt besichtigten mit einem informativen Vortrag den Plenarsaal im Reichstag, bestiegen die architektonisch gelungene Reichstagskuppel und ließen sich von der Abgeordneten Monika Ganseforth die Arbeitsweise des Parlamentes erklären. 

Wie die Willensbildung in den Fraktionen, Regierungs- und Oppositionsparteien stattfindet und wie die Arbeit in Ausschüssen und Arbeitsgruppen abläuft, erfuhren die Jugendlichen unter Leitung der Pädagogen Annegret Lange- Buzdogan und Friedhelm Dobben.

Besonders interessierten sich die Jugendlichen, die ihr erstes Praktikum in den Kindergärten der Region hinter sich hatten, dafür, wie es zum „Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz“ für alle Kinder gekommen war. Fau gansforth wies darauf hin, dass zahlreiche Kommunen ohne dieses Gesetz vermutlich immer noch keine ausreichende Zahl an Kindergartenplätzen geschaffen hätten.

Die Auszubildenden hospitierten außerdem bei einer deutsch- türkischen Kindertagesstätte in Berlin-Kreuzberg und hatten auch Gelegenheit die Fotoausstellung „Wie Kinder in Berlin leben“ zu besuchen.

Den Ausflug nach Berlin werden die angehenden Sozialassistenten, die nach einer anspruchsvollen Ausbildung in Kindergärten arbeiten werden, als aufregendes Erlebnis in Erinnerung behalten.

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Torschlusspanik der Fälscher:
42% mehr DM-Falschgeld in 2001
Frankfurt am Main, 16. Januar 2002, ws - Die Deutsche Bundesbank warnt noch einmal vor DM-Falschgeld. Noch bis Ende Februar besteht eine erhöhte Gefahr, noch DM- Falschgeld in die Hand zu bekommen, denn danach bleiben die Fälscher auf ihren 'Blüten' sitzen. 

Im vergangenen Jahr hat die Deutsche Bundesbank mit 29.464 falschen DM-Banknoten 42 % mehr Falschgeld registriert als im Jahr zuvor. Trotzdem bewegte sich das Falschgeld- Aufkommen immer noch auf dem Niveau Ende der 90er-Jahre und lag damit deutlich unter dem bisherigen Höchststand von fast 42.000 Fälschungen in 1993. Von einem Falschgeldboom in der DM-Auslaufphase kann somit keine Rede sein. 

Gleichwohl sollten in der noch bis Ende Februar dauernden Umtauschphase in Euro die entgegengenommene DM-Noten genau geprüft werden, da nicht ausgeschlossen werden kann, dass Fälscher versuchen, während dieser Zeit noch DM- Fälschungen abzusetzen. Eine ausführliche Anleitung zur Erkennung von DM-Falschgeld ist im Internet unter der Adresse „www.der-euro-ist-sicher.de“ unter der Rubrik „DM-Falschgeld“ zu finden.

Bei den Münzen hat sich das Falschgeldaufkommen mit 27.263 Stücken um 34 % gegenüber 2000 erhöht. Die Fälschungen entfielen fast ausnahmslos auf die 5 DM-Münze.

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Unternehmen und Betriebe mit technischen Abteilungen gefragt:
Monika Ganseforth ruft zur Beteiligung am Girls- Day auf
Berlin, den 14.1.02 - Die SPD- Bundestags- Abgeordnete Monika Ganseforth fordert zur Beteiligung am Mädchen- Zukunftstag auf. Er findet in diesem Jahr am 25. April statt, und soll dazu dienen, das Berufsspektrum von Mädchen zu erweitern.

„Mädchen beschränken sich bei der Berufswahl viel zu oft nur auf typisch weibliche Berufe. Um zukunftsfähige technische Berufe machen sie gern einen Bogen. Deshalb sollen in diesem Jahr vor allem technische Unternehmen und Betriebe mit technischen Abteilungen ihre Türen für Mädchen öffnen und sie ermutigen, sich auch für frauenuntypische Berufsfelder zu entscheiden“, erklärt Monika Ganseforth.

Sie fordert Unternehmen und Behörden auf, beim Girls´ Day mitzumachen und Veranstaltungen für Mädchen zu organisieren. Die Erfahrungen der Vergangenheit zeigen, daß Betriebe, die spezielle „Mädchen- Tage“ durchgeführt haben, einen steigenden Anteil junger Frauen in technischen und techniknahen Berufen als qualifizierten Nachwuchs gewinnen konnten. Monika Ganseforth bittet die Schulen, die Schülerinnen der Klassen 5- 10 auf die Aktion aufmerksam zu machen und sich daran zu beteiligen. Nähere Informationen gibt es beim Kompetenzzentrum „Frauen in Informations- Gesellschaft und Technologie“, www.girls-day.de, Telefon: 0521/ 106-7353, Fax: 106-7154.
 


Wunstorf / Region Hannover:
26-jähriger Wunstorfer erstes Rauschgiftopfer des Jahres

Garbsen, den 8.1.2002, ws - Vermutlich kurz nach der Jahreswende starb ein 26-jähriger Mann in Steinhude
infolge seiner Rauschgiftsucht. 

Am vergangenen Freitag fand der Vermieter den 26-jährigen tot in seinem Zimmer auf. Die Fundsituation und das Obduktionsergebnis lassen den Schluss zu, dass der junge Mann infolge einer Überdosis Kokain verstorben ist.
Mehrere Gramm der Droge wurden im Zimmer des Mannes gefunden. Der Tote war den Ermittlungsbehörden bereits seit geraumer Zeit als Drogenkonsument und Händler bekannt.
Bei dem Verstorbenen handelt es sich um den ersten Rauschgifttoten des Jahres 2002 im ehemaligen Landkreis Hannover. 2001 waren offiziell drei Betäubungsmittel- Tote bekannt geworden; 2000 waren es fünf und 1999 noch sieben
Rauschgiftopfer.
Allerdings vermuten Experten, dass die tatsächlichen Todesfälle infolge des (Langzeit)-konsums illegaler Rauschmittel deutlich höher liegen dürften. 

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Bundesfinanzminister besucht Transrapid-Baustelle in China:
Konjunkturbelebung in wenigen Monaten

Shanghai, 5.1.2002, ws - "Die Bundesregierung erwartet in Deutschland eine Beschleunigung des Wirtschaftswachstums schon im ersten Quartal oder im Übergang zum zweiten Quartal dieses Jahres", sagte Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) vor der deutsch- chinesischen Handelskammer. in Shanghai. "In der Weltwirtschaft und im Euro-Raum scheine das Schlimmste überstanden zu sein. Nicht nur für die Vereinigten Staaten gibt es Anzeichen für ein Ende der Rezession."

Auf seiner viertägigen China-Reise besuchte Hans Eichel  auch die Transrapid -Baustellein Shanghai.
Der Bürgermeister der Millionenstadt äußerte im Gespräch mit dem Bundesfinanzminister, im Falle seines Erfolges der Magnetschwebebahn zwischen dem Flughafen und der Innenstadt Shanghais käme eine Zusammenarbeit auf weiteren 380 Streckenkilometern in Betracht.


Zum Jahreswechsel:
Neujahrsansprache 2001/2002 von Bundeskanzler Gerhard Schröder
Bundespresseamt;  Foto von Julia Faßbender (Ausschnitt)
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

wir alle werden morgen dabei sein, wenn Geschichte geschrieben wird. Wir erleben dann den Anbruch einer Zeit, von der Menschen in Europa Jahrhunderte lang geträumt haben: grenzenlose Reise-Freiheit und Bezahlen in einer gemeinsamen Währung - in Euro und Cent.

Viele von Ihnen haben sich - wie meine Familie auch - die sogenannten Starter-Kits besorgt, mit Kindern und Enkeln das neue Geld befühlt. Und Sie haben es dann, wie wir, zu den Wertsachen gelegt mit dem Gedanken, dass diese ersten neuen Münzen mehr wert sind als die bezahlten zwanzig Mark.

Viele wurden dabei auch ein wenig wehmütig. Uns hat die DM viel bedeutet. Wir verbinden mit der Mark die Erinnerung an gute Zeiten der Bundesrepublik. Aber Sie können sicher sein: noch bessere stehen bevor. Auseinandersetzungen finden höchstens noch zwischen Bürokratien statt, aber nicht mehr zwischen Bürgern in unserer Europäischen Union. 
Dieser Traum ist mit der gemeinsamen Währung gleichsam anfassbar geworden.

Was wir alle in und mit der Europäischen Union geschaffen haben, kann Modell für andere Regionen in der Welt sein. Nach blutigen Kriegen haben uns unsere Nachbarn die Hände zur Versöhnung gereicht, ein Miteinander zugelassen, aus dem Freundschaft erwuchs. 
Die Dankbarkeit für diese Entwicklung ist ein Grund, weshalb wir mithelfen, Frieden auch in anderen Regionen zu ermöglichen.

Wir leben in einer Welt - deshalb engagieren wir uns zum Beispiel auf dem Balkan und in Afghanistan. Wir helfen mit dem Besten, was wir haben: mit unseren Menschen. Mit Diplomaten und Doktoren, mit Sanitätern und Soldaten. Mit vielen anderen zivilen Helfern und Freiwilligen. Ich bin allen, die diese gefährliche Aufbau- Arbeit leisten, sehr dankbar. Danken möchte ich aber auch all denen, die ihr Mitgefühl durch Spenden zum Ausdruck gebracht haben. Und ich hoffe,
dass Sie den Aufbau in den nächsten Monaten und Jahren ebenso großherzig unterstützen.

Wir haben in den vergangenen Jahren lernen müssen, dass die
Weltgemeinschaft von Deutschland mehr erwartet als bisher: dass es sein wirtschaftliches und politisches Gewicht einsetzt bei der Lösung von Konflikten jenseits der eigenen Grenzen.

Es ist uns nicht mehr gestattet, abseits zu stehen. Auch dann nicht, wenn Diplomatie zur Lösung eines Konflikts nicht mehr ausreicht und militärische Mittel eingesetzt werden müssen, um Unterdrückung zu beenden und Frieden wieder herzustellen.

Wer Solidarität erfahren hat - und das haben wir Deutsche - muss Solidarität zurückgeben, wenn sie eingefordert wird. Das gebietet der Anstand. Das gilt auch in der internationalen Politik. 
 

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

ich habe vor den Trümmern des World Trade Centers in New York gestanden. Ich habe, wie Sie alle, das Triumphieren der Terror-Chefs im Fernsehen gesehen.

Und ich sage Ihnen: Wir werden diesen Terrorismus bekämpfen mit aller Kraft und mit jedem angemessenen Mittel an jedem Ort. Meine Regierung hat umfassend auf die neue Herausforderung reagiert: Mit Solidarität nach außen und verstärkter Wachsamkeit im Inneren. Sie können sich darauf verlassen: Ihre Sicherheit, der Schutz vor Terrorismus und
Kriminalität, gehört für uns zu den vornehmsten Aufgaben des Staates.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

der 11. September hat mehr erschüttert als unser Vertrauen in
gefahrloses Reisen.

Er hat selbst robuste Volkswirtschaften wie unsere erschüttert, die schon vorher durch die Konjunkturschwäche in Amerika berührt waren. 
Aber wir können dennoch hoffnungsvoll ins neue Jahr gehen: Wir werden den neuen Aufschwung 2002 schaffen. Nach der Eintrübung in diesem Jahr können wir dann mit unserer Zukunftspolitik weitermachen, die 1998 begonnen hat: Trotz aller internationaler Widrigkeiten sind seitdem 1,2 Millionen neue Jobs entstanden, mehr als Deutschland in den trüben
80iger und 90iger Jahren verloren hatte. Wir sind auf einem guten Weg, wir werden ihn entschlossen weitergehen.

Arbeitsplätze zu erhalten und neue zu ermöglichen, ist mir und meinem Kabinett die vordringlichste Aufgabe. Auch und gerade in den neuen Bundesländern, wo junge Menschen Zukunftschancen in ihrer engeren Heimat finden wollen. Eine Aufgabe, die natürlich keine Bundesregierung alleine stemmen kann.

Wir liefern den Rahmen mit einer soliden Wirtschafts- und
Finanzpolitik: Wir haben die Steuern gesenkt, unverantwortliches Schuldenmachen beendet. Auch deshalb sind die Zinsen niedrig, ist günstiges Geld für Investitionen verfügbar. Mit neuen Strategien bringen wir die Arbeitslosen in die offenen Stellen, von denen es - man darf es ruhig einmal sagen - Hunderttausende gibt. Wir brauchen aber auch die Länder, die mit einer neuen Schulpolitik für noch besser
ausgebildete junge Menschen sorgen. Und wir alle müssen als Eltern durch engagierte Erziehungsarbeit die Grundlagen für eine solche Bildungspolitik legen.

Wir brauchen wetterfeste Unternehmer, die nicht auf jede Turbulenz mit Entlassungen reagieren. Und wir brauchen vernünftige Tarifparteien, die bei ihren Abschlüssen das Wohl und Wachstum für alle Bürger im Auge haben.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

wir haben ein hartes, ein dramatisches Jahr hinter uns. In den
vergangenen Wochen aber sehen wir viele Zeichen der Hoffnung. Hoffnung auf Frieden auf dem Balkan und in Afghanistan. Anzeichen für einen neuen Aufschwung. Lassen Sie uns mit dem Glauben an unsere Kraft und unsere Fähigkeiten ins neue Jahr gehen.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein glückliches und gesundes Jahr 2002.

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