LeineBlick
StadtNachrichten
Oktober 2001


  Berichte aus dem Monat September

 

Der Freundskreis Garbsen e.V. verleiht den Schülerpreis 2001:
Ehrung für Garbsener Schülerinnen und Schüler
Professor Haferkamp überreicht Isabell Wieland vom Johannes-Kepler-Gymnasium ihre Urkunde. 
Schloß Ricklingen, 16.10.2001, cpf - Am heutigen Abend verlieh der Freundeskreis Garbsen den Schülerpreis 2001 an 10 Schülerinnen und Schüler der Abgangsklassen aller Garbsener Schulen. Insgesamt hatte diese Belobigung ein Gesamtvolumen von 20.000 Mark, das es zu verteilen galt.

Es sollte ein besonderer Abend werden und daher hatte der Freundeskreis das Schloss im Garbsener Ortsteil Schloß Ricklingen für die Feierlichkeiten ausgewählt. Die leuchtenden Augen der 10 Preisträger gaben den Veranstaltern recht. Das stilvolle Ambiente des Schlosses, das Kammermusik- Ensemble des Geschwister-Scholl- Gymnasiums und die zahlreich erschienen Honoratioren aus Politik, Wirtschaft und Kultur gaben der Veranstaltung einen würdigen Rahmen.

Die Preisverleihung geht zurück auf die Initiative einer etwa 30-köpfigen Gruppe aus der mittlerweile auf 130 Mitglieder angewachsenen Förderergruppe des Freundeskreises Garbsen. Hierbei handelt es sich um eine auf das Jahr 1996 zurückgehende Vereinigung von Garbsener Vertretern aus Kultur, Wirtschaft, Politik und Wissenschaft, die sich der besonderen Förderung von Projekten aus Wissenschaft und Forschung, Kultur und Bildung, Sport und Sozialität verschrieben haben.
In diesem Rahmen wurden nun erstmalig und vielleicht einzigartig in Deutschland die besten Schüler der Garbsener Schulen geehrt. Es handelt sich hierbei um die folgenden Schüler:

Die Preisträger mit Herrn Bürgermeister WolfgangGaller und den Mitgliedern des Freundeskreises Garbsen , Herrn Professor Heinz Haferkamp und Herrn Hesse junior.
Julia Mayer (RS Berenbostel), Valerie Suchan (HS Berenbostel), Benjamin Becker (HS Garbsen), Nina Duckert (IGS Garbsen), Heiko Ulrich (IGS Garbsen), Janina Gunßer (Schule am Hespe), Isabell Wieland (Johannes-Kepler- Gymnasium), Stefan Henke (Geschwister-Scholl- Gymnasium), Yvone von der Wall (Schule am Kleegrund) und Jennifer Rollauer (Caroline-Herschel-Realschule). 
Die Preisträgerinnen und Preisträger spendeten von den insgesamt 20.000 DM freiwillig 3000 DM für krebskranke Kinder und wählten vom verbleibenden Betrag jeweils ihre Sachpreise im Werte von bis zu 2000 DM aus. Hierbei ging es um die Finanzierung von Führerschein,  Reisen, PC, Stereoanlage bis hin zu Möbeln für die erste eigene Wohnung. 

In den Begrüßungsansprachen von Bürgermeister Wolfgang Galler und der Laudatio vom Vorstandmitglied des Freundeskreises Professor Heinz Haferkamp betonten beide Redner die Notwendigkeit einer guten Ausbildung für die heutige Jugend, das Primat der Leistung, die mit diesem Preis  honoriert wird, und den zentralen Stellenwert des Wissens in unserer Gesellschaft. Wolfgang Galler legte besonderen Wert darauf, dass die Jugend in einem Dialog mit der älteren Generation sich ernst genommen fühlen muss und der Preis neben der schulischen Leistung auch die Übernahme sozialer Verantwortung berücksichtige. Professor Haferkamp brachte seine Gedanken auf die griffige Formel vom Wissen als Rohstoff und Ressource, die unsere westliche Gesellschaft als zentrales Element auszeichne, die aber einer so geschwinden Verfallszeit unterliege, dass der lebenslangen und flexiblen Bildung ein besonderer Stellenwert zukomme. Beide Redner wiesen dabei immer wieder auf die besondere Rolle hin, die der Schule bei den schwierigen und notwendigen Prozessen gesellschaftlicher Innovation zukomme – leider ohne dabei deutlich zu sagen, dass es hierzu auch einer Bildungspolitik bedarf, die diesen Anforderungen in viel stärkerem Ausmaß Rechnung trägt, als dies zur Zeit der Fall ist. 
Wie es sich für eine anständige Festivität gehört, wurde anschließend zu einem gelungenen Sektimbiss gebeten. 

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Garbsen und Wreschen feiern zehnjährige Städtepartnerschaft:
Garbsener zu Konzert und Handballspiel herzlich eingeladen
Garbsen, 12.10.2001 (stp) - In diesem Jahr besteht die Städtepartnerschaft zwischen Garbsen und der polnischen Stadt Wreschen seit zehn Jahren. Dieses Jubiläum feiern die beiden Städte am Wochenende vom 19. bis 21. Oktober. Im Juni hatte es bereits Feierlichkeiten in Wreschen gegeben.

Die Stadt Garbsen erwartet am 19. Oktober insgesamt rund neunzig Gäste aus der Partnerstadt Wreschen. Dazu zählen eine offizielle Delegation mit Vertretern aus Rat und Verwaltung, Vertreter der Schulen, die Kontakt zu Garbsener Schulen pflegen, Mitglieder der Feuerwehr, des Chores Camerata und die Kindermusikgruppe Jordan. Dabei sind auch die WOK's Band, die Musiker des Kulturzentrums in Wreschen, und fünfzehn Handballer, die dem SV Schwarz- Weiß Garbsen damit einen Gegenbesuch abstatten. 

Am Freitag wird eine Feierstunde im Rathauses gehalten; zu diesem besonderen Anlass wird auch der Botschafter der Polnischen Republik, Dr. Kranz, oder sein Vertreter, der Generalkonsul der Polnischen Republik, erwartet. 

Auf dem Besuchsprogramm für Samstag steht eine Baumweihung auf dem Rathausplatz; der Baum wird um 11.30 Uhr mit einer Bronzeplatte als Freundschaftsbaum für Wreschen benannt. Die polnischen Gäste nehmen auch an der Abschlusskundgebung der Sternfahrt des Landesfeuerwehr- Verbandes Niedersachsen gegen rechte Gewalt und Terrorismus, zwischen 13 und 15 Uhr, ebenfalls auf dem Rathausplatz, teil. Auch der Besuch des Kraftwerkes in Stöcken ist geplant.

Die Kindermusikgruppe Jordan und die WOK's Band zeigen Samstag vormittag zwischen 10 und 11 Uhr im Planetencenter einen Ausschnitt aus ihrem Programm. Der SV Schwarz-Weiß Garbsen hat ein Handballspiel mit den Sportlern aus Wreschen organisiert, bei dem alle interessierten Zuschauer um 10.45 Uhr in der IGS Garbsen gern gesehen sind. Die fünfzehn Wreschener Handballer haben auch Gelegenheit, die persönlichen Kontakte zu vertiefen, sie sind privat bei Vereinsmitgliedern von Schwarz-Weiß untergebracht.

Samstagabend um 19.30 Uhr gibt es zum Abschluss des Besuches ein gemeinsames Konzert mit der WOK der Stadt Wreschen, der Musikschule Garbsen und dem Männer- Gesangvereins Havelse und Frauenchor in der Aula des Schulzentrums III. Auch dazu sind alle Garbsener Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen.


 Nach zweijähriger Existenz:
Kinder- und Jugendparlament stellt seine Arbeit ein

Garbsen, 12.10.2001, ws - Im bestehenden Kinder- und Jugendparlament sehen die Mitglieder zur Zeit keine Perspektive, sinnvoll weiter zu arbeiten. Aus diesem Grund soll das Parlament aufgelöst werden. Dies bedeutet nach mehreren Jahren aktiver Beteiligung von Kindern und Jugendlichen nicht das Ende der Partizipation von Kindern und Jugendlichen in Garbsen, sondern ist lediglich die Beendigung eines Beteiligungsprojektes, heißt es in der Pressemeldung der Stadt.

Auch in Zukunft werden Formen von Beteiligung in Garbsen versucht bzw. weiter installiert werden, wie zum Beispiel die Planung und Gestaltung von Inlinerplätzen, Zukunfts- Werkstätten zur Planung von Treffpunkten oder Stadtteil- Planung. Auch Jugendforen zu aktuellen Problemen sollen sowohl orts- als auch zeitnah ausprobiert werden. Geplant ist weiterhin, zum Beispiel bei einem Wochenendseminar, dass interessierten Jugendlichen die Möglichkeit zum Austausch geboten wird - etwa über Themen, bei denen sie sich zukünftig einmischen wollen.

Zur Erinnerung: 1997 beschloss der Rat, projektorientierte Beteiligungsformen in Garbsen auszuprobieren. Das Ergebnis der Informationsveranstaltungen und Befragungen in den Schulen war, dass die Jugendlichen ein Kinder- und Jugendparlament in Garbsen wollten. Eine Planungsgruppe und eine Wahlvorbereitungsgruppe, bestehend aus Schülerinnen und Schülern, Jugendpflege und Mitgliedern der Fraktionen, bereiteten die erste Wahl im Herbst 1999 vor - auch dieses bereits eine Form von Partizipation von Kindern und  Jugendlichen. Wichtig war ihnen, dass möglichst alle Ortsteile und Altersgruppen berücksichtigt wurden, daraus resultierte die Größe des Parlaments. Das 1. Kinder- und Jugendparlament startete im Dezember 1999.

Im Laufe der Zeit wurden verschiedene Probleme und Schwachpunkte bei der Arbeit  eines solchen Parlamentes erkennbar: Unter anderem sicher die Größe der Gruppe, die unterschiedlichen Interessen, auch bedingt durch die Altersgruppen, die zeitnahe Umsetzung der Ideen und der erforderliche Zeitaufwand, sowohl von den Jugendlichen als
auch von der Jugendpflege. Diese Probleme ließen sich in der bestehenden Form des Kinder- und Jugendparlamentes zur Zufriedenheit aller nicht klären. Daher ist der Schritt der Auflösung durch die Mitglieder folgerichtig. Ein Versuch kann abgebrochen werden, und besonders Jugendliche sollten die Möglichkeiten des Ausprobierens haben. Keinesfalls ist
das Ende dieses Parlamentes ein Ausdruck von politischem Desinteresse der Jugendlichen. 

10 Jahre Städtepartnerschaft mit Wreschen:
Dolmetscher dringend gesucht

Garbsen (stp). Vom 19. bis 21. Oktober feiert die Stadt Garbsen das zehnjährige Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen Wreschen und Garbsen.

Die Stadtverwaltung sucht dringend polnisch sprechende Bürgerinnen und Bürger, die bei den Feierlichkeiten als Dolmetscher mitwirken, da einige Dolmetscher unerwartet ausgefallen sind. Die Unterstützung der Übersetzer wird bei der Betreuung einer Kindergruppe, für Musiker und Vertreter aus Rat und Verwaltung benötigt und mit einer Aufwands- Entschädigung honoriert.

Interessenten können sich ab sofort bei Karin Rieger im Kultur- und Sportamt der Stadt Garbsen unter der Telefonnummer (0 51 31) 7 07 -5 78 melden. Dort gibt es auch nähere Informationen.

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Stadtbibliothek bietet neue Bücher an 

Garbsen, 7.10. (stp). In der Stadtbibliothek Garbsen gibt es ab sofort neuen Stoff für Leseratten. Insgesamt zwanzig Romane und Sachbücher laden alle Literaturfans zum Schmökern ein.

Folgende Romane stehen zur Auswahl:

  • Mary Higgins Clark: Du entkommst mir nicht
  • Patricia Cornwell: Blinder Passagier 
  • Clive Cussler: Akte Atlantis
  • Nicci French: Sommermörder
  • Wolfgang Hohlbein: Der Todesstoss
  • Philip Kerr: Der Tag X
  • Henning Mankell: 
    • Die rote Antilope
    • Mörder ohne Gesicht;
  • Susanna Tamaro: Antworte mir 
  • Barbara Wood: Himmelsfeuer. 


Und diese Sachbücher sind frisch im Programm:

  • Annette Bopp: 
    • Diabetes - Stiftung Warentest 
    • Die Erde von oben
  • Thomas Feibel: Gute Seiten - schlechte Seiten
  • Naomi Klein: No Logo!
  • Thomas Klie: Die Patientenverfügung
  • Joachim Scholl: 50 Klassiker - Romane des 20. Jahrhunderts
  • Marcus Schmieke:
    • Vastu - Gesund und harmonisch wohnen 
    • Tippi aus Afrika
    • Vier Kriegsherren gegen Hitler
  • Viramma: Eine Unberührbare erzählt.
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Projektwoche im Schulzentrum I:
Glückskäfer reisen für Freundschaft und Verständigung um die Welt
Garbsen, 4.10.2001, ws - Eine nette Idee hatten Schülerinnen und Schüler der Klassen 6a und 6f im Rahmen der Projektwoche, die für Toleranz und Verständigung in der Orientierungsstufe Nikolaus Kopernikus in der letzten Woche vor den Ferien veranstaltet wurde. Im Rahmen ihres Flughafen- Besuches schickten sie zwei mit Briefen gefüllte Glückskäfer um die Welt.

"Wenn wir uns an die Bilder der schrecklichen Ereignisse vom 11. September in New York erinnern, fühlen wir, dass wir unbedingt einen Gedanken der Freundschaft und Verständigung um die Welt schicken müssen.", schreiben die Kinder in ihren auf Deutsch, Englisch und Spanisch verfassten Briefen.... - Und am Schluß heißt es: "... vielleicht kommt der Weltenbummler irgendwann auch wieder zurück in unsere Schule nach Garbsen. Bitte pass gut auf den Käfer auf, damit ihm nichts zustößt."
Es war nicht schwer, am Flughafen zwei Ehepaare zu finden, die die Käfer mitnahmen: Ein Käfer- Rucksack fliegt nun nach Washington, der andere nach Südafrika.

Mehr über die Projektwoche erfahren Sie hier.

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Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums bringen Erde mit:
Berlinfahrt mit Monika Ganseforth
Garbsen, 4.10.2001, ws - Auf Einladung der SPD- Bundestagsabgeordneten Monika Ganseforth besuchten 50 Bürger aus dem Wahlkreis der Politikerin das politische Berlin. Auch eine Gruppe des Berenbosteler Geschwister- Scholl- Gymnasiums empfing die Abgeordnete in den letzten Wochen. 

Die gute Stimmung und das Interesse der Besucher am Programm litten nicht an dem Regen, der Berlin am ersten Besuchstag einhüllte. Am zweiten Tag zeigte sich die Stadt von ihrer freundlichen Seite. 

Die Gruppe wurde informiert und diskutierte engagiert im Innenministerium und im Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen. Dabei wurden von den Besuchern auch Verkehrsprobleme aus dem Wahlkreis angesprochen - von der B 188 bis zu fehlenden Radwegen in Neustadt. Monika Ganseforth versprach, sich um diese Probleme zu kümmern, weil sie dem Vertreter des Verkehrsministeriums noch nicht vorlagen.

Das Willy-Brandt-Haus in Berlin-Kreuzberg, in dem das "Herz der SPD" schlägt, wurde besichtigt. 

Ein Höhepunkt der Reise war der Besuch des Reichstages. Von der Besuchertribüne des Plenarsaals aus hörte die Gruppe einen fachkundigen Vortrag über die Aufgaben und Arbeit des Parlamentes sowie über die Architektur des vom Engländer Sir Norman Forster erbauten Reichstages.

Anschließend gab Monika Ganseforth einen Überblick über die politische Willensbildung und über ihre Arbeit im Umweltausschuss und im Wahlkreis. Sehr "heiß" waren die Diskussionen um Klimaschutz, erneuerbare Energien und den Ausstieg aus der Atomenergie.

Auch wenn im Mittelpunkt der Reise der Blick hinter die Kulissen der Bundespolitik stand, konnten die Besucher auch etwas von der interessanten lebendigen Hauptstadt sehen. Mit dem Schiff auf der Spree durch die City Berlins zeigte sich die Stadt, wenn auch bei Regen, von einer neuen Seite. Zum Ausgleich fand die Stadtrundfahrt mit dem Bus bei strahlendem Sonnenschein statt.


Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums bringen Erde aus Garbsen nach Berlin
Den 30 Schülern des Berenbosteler Gymnasiums hatte Frau Ganseforth vorgeschlagen, Erde aus Garbsen für das Haacke-Kunstwerk in Berlin mitzubringen. Im Lichthof des Reichstages wird ein Trog mit Erde aus allen Wahlkreisen gefüllt. Das anfangs umstrittene Kunstwerk mit dem Schriftzug "Der Bevölkerung" wurde von dem in Amerika lebenden Künstler Hans Haacke geschaffen. Inzwischen ist es fast zugewachsen aus einer Mischung aus Unkraut und Blumen.

Monika Ganseforth freute sich nach den Diskussionen und Vorträgen über die Zusammenarbeit mit solch interessierten Schülern. "Demokratie braucht das Interesse junger Leute. Gegen Politikverdrossenheit hilft Information und Gespräch", meint die Politikerin.

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Firmenprotrait:
B+D Laserworking GmbH
Achim Dittrich, einer der beiden GeschäftsführerGarbsen, den 3.10.2001 cpf - Die Reihe "Firmenportraits" möchte Garbsener Bürgern kleine bis mittlere Unternehmen vorstellen, die in Garbsen ansässig sind, aber aufgrund der Besonderheiten ihrer Produktion oder Dienstleistung bisher nur Insidern bekannt geworden sind. In der heutigen Folge informieren wir über die Garbsener Firma B + D Laserworking GmbH, die seit 1990 ihre konstant wachsende Produktionsstätte im Industriegebiet Berenbostel unterhält und mithilfe unterschiedlicher Schneidetechniken hauptsächlich Metalle bearbeitet. Der Autor des vorliegenden Beitrags ist der Unternehmensberater Heinz Best aus Garbsen. 
Dieselstraße 14, 30827 Garbsen  OT Berenbostel

Ganz klein fingen wir, die beiden alteingesessenen Geschäftsführer Horst Breinker und Achim Dittrich im Mai 1990 an. Heute sind wir immerhin schon ein Drei-Käse-Hoch. Es war immer viel los: Im Januar 1991 bekamen wir die erste Laserschneidanlage, im August 1991 kam bereits eine Wasserstrahlschneidanlage dazu. Gleichzeitig begann der Dreischichtbetrieb. Im Sommer 92: Anbau einer Produktionshalle (650 m²) und Ankauf einer weiteren Laserschneidanlage, die Mitarbeiterzahl stieg auf 14. Im April 93 kommt eine Abkantpresse dazu. Im April 94 konnten wir das Material nicht mehr neben den Maschinen lagern, wir bauten eine Lagerhalle von 380 m². Ab 1995 wollten wir es ganz genau machen: wir ließen uns nach DIN ISO 9001 zertifizieren. Wie es sich für einem guten Zweibund gehört, gebaren wir 1995 einen Tochterbetrieb in Rathenow im Bundesland Brandenburg.
Teilansicht einer Produktionshalle
Laserstrahlschneid- und Schweißanlage
Auf eine geruhsame Elternschaft ließen wir uns aber gar nicht erst ein. Im April 1996 stach uns der Hafer und wir kauften ein Nachbargrundstück über 2200 m2. 36 Mitarbeiter verdienten inzwischen ihr Brot in unserem Hause. Dann ging es Schlag auf Schlag: Ersatzbeschaffung für die erste Schneidanlage im August 96, im Oktober kauften wir die erste Mitgift für unsere Tochter in Rathenow: eine gebrauchte Laserschneidanlage. Aber wie es bei jungen Leuten so üblich ist: sie sind mit abgetragenen Sachen nicht zufrieden. Daher ersetzten wir die gebrauchte Einheit schon ein Jahr später durch eine neue, schicke.

High-Speed Laserstrahlschneidanlage
Abrassiv-Wasserstrahlschneidanlage
Ab 1998 ging es aber erst richtig los: Bau einer neuen Produktionshalle einschließlich Büro- und Sozialräumen. Gleichzeitig tätigten wir eine zweite Ersatzbeschaffung im Laserschneidbereich und eine erste Ersatzbeschaffung im Wasserstrahlbereich. Noch in diesem Jahr steigen wir in die automatische Fertigung durch Ankauf eines kombinierten Stanz- und Laserbearbeitungszentrums ein. Parallel zu dieser stürmischen Entwicklung sind unsere Mitarbeiterzahlen überdurchschnittlich gewachsen. Wir zählen heute 58 Mitarbeiter am Standort Berenbostel und 23 in Rathenow. Auch in Zukunft wollen wir alle Arbeitsplätze sichern bzw. zusätzliche schaffen. Ob Internet, die Unternehmenspublikation „Schneidbrief“ Betriebsbesichtigungen, Praktika für Lernende, Vorträge und Präsentationen: Wir sind dabei.

Was machen wir eigentlich und für wen?
Wir schneiden mit Laser, d.h. mit gebündeltem und gelenktem Licht, und Wasserstrahlen Metall- und Kunststofftafeln nach vorgegebenem „Schnittmuster“. Das Schnittmuster wird in Computerprogramme umgesetzt. Diese steuern das Laserlicht zu den gewünschten Schnittkonturen. Die geschnittenen Teile werden gegebenenfalls noch klassisch weiterverarbeitet, d.h. gekantet, geschweißt, gebohrt oder gewalzt, und bei Bedarf montiert. D.h. an das Schneiden schließen sich meist noch Schlosserarbeiten bzw. externe Oberflächenbeschichtungen an. Die fertigen Teile werden kontrolliert, verpackt und über den eigenen Fuhrpark versandt. 

Produktion eines 2D Laserteils
Komponentenfertigung durch CNC Kanten
Mit den gefertigten Teilen bedienen wir ein breites Spektrum von Kunden, Groß- Mittel- und Kleinbetriebe aus dem Anlagen- und Maschinenbau, dem Elektromaschinen- und Gerätebau, dem Baumaschinenbau, dem Landmaschinenbau und dem Schienenfahrzeug- Bau, welche die Teile in ihre Produkte einbauen. Wie sind also Zulieferer oder – wie es modern heißt - ein Job- Shop- Betrieb. Diese Art von Aufgaben erfordert eine hohe Flexibilität gegenüber den sehr unterschiedlichen und ständig wechselnden Kundenanforderungen. Diese ändern sich auch nach Konjunkturlage, nach Auslastung der Kundenkapazitäten oder nach neuen Produkten der Kunden. Wenn Kunden auch selbst Laseranlagen kaufen oder ihre Produktion ins Ausland verlagern entstehen nicht selten Absatzeinbrüche, die nur über ein intensives kreatives Marketing wieder aufgefangen werden können. Eine weitere Flexibilität: Unsere Kunden stellen harte Forderungen an den Liefertermin. Die Termin-Flexibilität ist eine besondere Kunst, die wir täglich üben müssen. Dazu gehört das sorgfältige Hinhören auf die Zeitnöte des Kunden und ein ständiger Kontakt zum Kunden bei unausweichlichen Verspätungen. Auch hier macht der Ton die Musik. Sonst wären wir bei der Vielfalt unserer Aufträge schnell vom Markt verschwunden. 
3D Laserschneiden- und Schweißen
Laserbearbeitung für Rohre und Profile 
Zu den Kunden zählen aber auch Privatpersonen, die sich gerne künstlerisch gestaltete Teile für Haus und Garten bestellen. Wir sind also nicht nur auf Serie sondern auch auf Individualität eingestellt. 
Im Abrassiv – Wasserstrahlverfahren geschnitte Bodenfliesen  (4000 bar Schneiddruck)
Vor dem Hintergrund des dauernden technischen Wandels müssen wir ständig prüfen, welche neuen Technologien unsere Wettbewerbs- Fähigkeit erhalten und  verbessern. Dazu dient ein enger Kontakt zu Forschungseinrichtungen der Laser- und Wasserstrahltechnik, z.B. zu den Fraunhoferschen Instituten in Dresden und Aachen, den Laserzentren in Hannover und Erlangen, den Universitäten in Hannover und Bochum und dem Johanneum in Graz, sowie den Maschinen- und Werkzeugherstellern wie z.B. TRUMPF in Ditzingen und LPKF in Garbsen und der Firma BYSTRONIC in der Schweiz. Messe-und Seminarbesuche ergänzen diese Beobachtung der Wissens- und Marktentwicklung. Auf dieser Grundlage entwickeln wir unsere Zukunftsstrategien. Welche neuen Technologien passen in unsere Know-How-Landschaft und wie können wir mit diesen unsere Position im Markt ausbauen und zukunftssicher machen. Dazu gehören vor allem die Erschließung neuer Marktsegmente einschließlich des Exports. Gemeinsame Projekte mit den obengenannten Institutionen erproben die neuen Technologien für unsere speziellen Anwendungen und verbessern unsere Anstrengungen für mehr Qualität und Umweltschutz, z.B. zur Erlangung von entsprechenden Zertifikaten.
Vollautomatisches Laserschneid- und Stanzzentrum  (Inbetriebnahme im Dezember 2001)

Alle Erfolge, die wir erzielt haben und erzielen werden basieren auf dem Know-How und der Zuverlässigkeit unserer Mitarbeiter, dem wertvollsten Eigenkapital des Unternehmens. Management by Walking Around, Teamarbeit, Mitarbeitergespräche und ein Verständnis für die Sorgen des Einzelnen sind die Steigbügelhalter für den Erfolg.  Die Mitarbeiter sorgen dafür, daß die Zukunft das bleibt was sie immer war: Der Ansporn für den Erfolg von morgen. 

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Einzelne Verkehrsbehinderungen in Berenbostel:
Rote Reihe wird weiter umgestaltet
Garbsen, 1.10.2001. - Als weitere Bauabschnitte der Gesamtmaßnahme "Umgestaltung Rote Reihe" werden in Berenbostel die Osterwalder Straße und die Dorfstraße ausgebaut. In der Roten Reihe wird südlich der Hermann- Löns- Straße eine Fußgängerampel installiert.

Die Maßnahmen in der Osterwalder Straße bis zum Birken- Weg schließen an den Abschnitt an, der 1999 bei der Umgestaltung des Dorfplatzes fertiggestellt wurde. Dabei werden hauptsächlich die Gehwege verbreitert. In der Dorfstraße wird im Anschluss an den 1999 fertiggestellten Abschnitt die Fahrbahn auf einer Länge von etwa vierzig Metern zugunsten der Gehwege verschmälert. An der Nordseite werden Bordanlagen, Gehwege und Parkplatz- Flächen erneuert.

Während der Bauarbeiten in der Dorfstraße und der Osterwalder Straße wird der fließende Verkehr aufrecht erhalten, teilweise mit halbseitiger Sperrung.

Darüber hinaus werden die Pflasterflächen der Fahrbahn in der Roten Reihe in Höhe des Kindergartens ab Montag, 8. Oktober, erneuert. Daher ist eine Vollsperrung der Fahrbahn
für eine Woche erforderlich. Der Anliefer- und Kunden- Verkehr bis zur Baustelle ist weiter möglich. Die Linienbusse von und zum Kronsberg werden über die Osterwalder Straße
umgeleitet.

Nach den Pflasterarbeiten in der Roten Reihe beginnen die Arbeiten in der Dorfstraße. Geplant ist eine Bauzeit von etwa zwei Wochen. Anschließend werden die Arbeiten in der
Osterwalder Straße durchgeführt.

Insgesamt ist eine Bauzeit von etwa sieben Wochen zu erwarten. Während der Bauarbeiten muss im Bereich der genannten Straßen mit Verkehrsbehinderungen gerechnet werden.

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