Kultur im LeineBlick
Dezember 2001


Inhalt:
Die Bundesrepublik hat Marlene Dietrich viel zu verdanken
Weihnachtscomedy im Horster Harlekin
2. Weihnachtskonzert an der OS
Die Bösen Schwestern – Comedy mit Lachgarantie
Rauschender Beifall beim traditionellen Weihnachtskonzert
"Mit-18" sorgen für eine super Stimmung
Weihnachten ist nicht mehr weit
Hasen und Igel im Haus der Ruhe
Alte Nationalgalerie eröffnet

Artikel aus vorangegangenen Monaten



 
 

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Zum 100. Todestag von Marlene Dietrich:
Die Bundesrepublik hat Marlene Dietrich viel zu verdanken
- von Gerhard Schröder -

Am 27. Dezember wäre Marlene Dietrich 100 Jahre alt geworden. Sie war, das lässt sich ohne Übertreibung sagen, Deutschlands erster Weltstar. Ein Weltstar, wie ihn nur das Kino schaffen konnte. Eine außergewöhnliche Frau, für die das Medium Film wie geschaffen erschien. Der Ausdruck, "die Kamera liebt sie", mag bei Marlene Dietrich durchaus als Untertreibung wirken. 

Bei Josef von Sternberg wurde sie zum Inbegriff der "femme fatale", sie bestach in Filmen von Billy Wilder, und es heißt, sie sei die einzige Schauspielerin gewesen, der Alfred Hitchcock jemals nennenswerte schöpferische Freiheit zugestand. Ihre Schauspielkunst, ihre Professionalität und ihre Ausstrahlung sind legendär. Und auch von den deutschen Filmstars, die nach ihr in Hollywood reüssierten, hat niemand auch nur annähernd ihren Ruhm und ihre Beliebtheit beim Publikum erreicht.

Das alles ist uns heute geläufig - aber für Deutschland war die Verehrung, die Marlene Dietrich sich verdient hatte, lange Jahre keineswegs selbstverständlich. Beherzt hatte sie sich dem Werben der Nationalsozialisten widersetzt, dem Hitler- Regime zu Diensten zu sein.
Im Exil unterstützte sie Emigranten, die aus politischen, weltanschaulichen oder rassischen Gründen Nazi- Deutschland hatten entfliehen müssen. Tatkräftig engagierte sie sich im Kampf gegen das "Dritte Reich". Damit hatte sie sich - so beschämend das auch war - in Deutschland nicht nur Freunde gemacht. Die Schmähungen als vermeintliche "Verräterin", die sie noch während ihrer Deutschland- Tournee 1960 erfahren musste, gehören zu den dunklen Kapiteln deutscher Nachkriegsgeschichte. Dabei hatte Marlene Dietrich, sie selbst hat es wiederholt betont, nie gegen "die Deutschen" gekämpft, sondern gegen ein verbrecherisches Regime in Deutschland.
Und auch wenn sie es vorzog, die Jahre nach dem Ende ihrer Karriere als gefeierter Film- und Showstar in Paris zu verbringen, hat sie doch die Beziehungen zu ihrer Geburtsstadt Berlin nie abreißen lassen.

Die Bundesrepublik hat Marlene Dietrich viel zu verdanken. Keineswegs nur die unvergessenen Augenblicke auf Leinwand und Bühne. Sondern auch ihre bleibenden Verdienste um das Bild von einem "besseren" und von einem kultivierten Deutschland während der Jahre schlimmster Barbarei in Deutschland. Wer weiß, ob ohne die Dietrich in der Rolle der "Lola" die Welt jemals von Heinrich Manns Meisterwerk "Professor Unrat" erfahren hätte.

Besonders froh bin ich darüber, dass die Bundesrepublik und das Land Berlin durch den Kauf des Nachlasses von Marlene Dietrich 1993 ein deutliches Zeichen gesetzt haben, wie sehr wir Deutschen diese außergewöhnliche Frau, unseren ersten und bislang wohl einzigen wirklichen Weltstar, verehren und respektieren. Das Filmmuseum Berlin am Potsdamer Platz hat einen hervorragenden Ort geschaffen, auch über ihren 100. Geburtstag hinaus die Erinnerung an das einzigartige Leben und Wirken dieser großen, selbstbewussten Frau wach zu halten.

Hier geht es zur Biographie von Marlene Dietrich mit einigen Bildern (Internetseite des Deutsches Historisches Museum). 
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Zwischen Stollenrezepten und Knödelgesang:
Weihnachtscomedy im Horster Harlekin

- von Merle Schütte
Garbsen, den 22.12.2001 - Es waren einmal drei Künstler, die verstanden sich – obwohl sehr unterschiedlich in
ihrem Wesen – gar prächtig und beschlossen daraufhin, die Welt mit ihrer Comedy Christmas Show zu erfreuen. So trieb es sie am vergangenen Freitag auch in den Horster Harlekin, wo sie eine große Menge belustigungswilliger Menschen erwartete.

Die Künstler (namentlich Helge Fichtner, Moses W. und Michael Krebs) ließen sich nicht lange bitten und verstrickten das gesamte Publikum von Anfang an in ihr Programm, bei
dem sich die Kabarettisten immer wieder abwechselten, aber auch zu zweit oder zu dritt auftraten, derweil das Publikum saß, lauschte und lachte.
Über „Moderator“ Helge, der sich gerne mit den wichtigsten Fragen der Menschheitsgeschichte in Bezug auf vergangene Jahrzehnte (Hauptfrage der 80er ist demgemäß neben der Entscheidung Pelikan - oder Geha- Füller „Willst du mit mir gehen?“)  oder Gewohnheiten (Warum werden Marzipan- Kartoffeln und Stollen nicht als erfrischendes Naschwerk im Sommer angeboten?) auseinandersetzt.Oder über Moses W. („the animal of comedy“) einen Waynes- World – Typ, der Weihnachten hasst, sich gerne mal bei den übrigen Toys ’R Us - Kunden erkundigt, wann es neben der Playmobil- Krippe auch die Kreuzigung gibt und nebenbei Unterricht im nödelgesang (bedeutender Vertreter dieses Stils war u.a. Elvis) gibt.
Und - nicht zu vergessen - über Michael Krebs, einem echten Schwaben, der sich berufen fühlt, das Werk seines einstigen Klavierlehrers Richard Clayderman fortzuführen und die
Zuschauer darüber in Kenntnis setzt, dass es ohne die „Schwäbsche Eisenbahn“ die Christenheit nicht gäbe, da Maria und Josef nicht in Bethlehem angekommen wären.


Besonders hoch in des Publikums Gunst standen die zahlreichen musikalischen Darbietungen, teils mit Klavier, teils mit E-Gitarre begleitet, bei denen sich die ungleichen Drei über so beliebte Themen wie „Hausverbot bei Aldi“, die ihrer Meinung nach längst abgangsfälligen Scorpions oder Pommes im Freibad in vergangenen Kindertagen ausließen.

Am Ende der rund zweistündigen Veranstaltung blieb den Zuschauenden daher nur eines zu hoffen übrig: Wenn sie nicht gestorben sind, dann kommen sie nächstes Jahr wieder.

Na denn: Fröhliche Weihnachten!

Für Interessierte: Die Comedy Christmas Show ist noch zwei Abende; am 22. und 23. Dezember im Harlekin zu bewundern.
 

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Orientierungsstufe Nikolaus Kopernikus:
Auch das zweite Weihnachtskonzert bescherte einen stimmungsvollen Abend
Kathrin, Kristina und Malisa spielen "Gavotte". Sie werden am Klavier begleitet von Jusara.
Bild unten: "Diabelli" Geige, Klavier: Jusara & Katrin
Garbsen, den 19.12.2001, ws - Wie bereits am Dienstag der vergangenen Woche, zeigten auch am heutigen Abend die Schülerinnen und Schüler der Orientierungsstufe Nikolaus Kopernikus am Planetenring dass sie schon nach wenigen Monaten gemeinsamen Musikunterrichts in der Lage sind, ein kleines Konzert zu geben. Nur waren dieses Mal die Klassen 5a, 5d, 5e, 5f  und 5g an der Reihe. Katrin und Jusara aus der 5h allerdings unterstützten Ihre Mitschülerinnen und Mitschüler auch dieses Mal.
Klavier zu vier Händen
Einige Kinder trugen Gedichte vor, andere lockerten das Programm mit einigen lustigen Sketchen auf. Die einzelnen Klassen waren jeweils mit einen gemeinsamen Lied-Beitrag, begleitet auf Orffschen Instrumenten, beteilgt. 
"O du fröhliche" war das Lied der Klasse 5a nach der Pause. Die Zuschauer hätten ruhig etwas kräftiger mitsingen dürfen. Die Texte lagen aus...
Weitere Bilder vom Konzert finden Sie ab sofort auf der Homepage der Orientierungsstufe.

Horster Harlekin:
Die Bösen Schwestern – Comedy mit Lachgarantie
- von Merle Schütte -

Garbsen, den 15.12.2001 - „Seit langem nicht mehr so gelacht“ – das ist der einstimmige Tenor der Besucher des (ausverkauften) Horster Harlekins, die sich in der Pause in Richtung Toilette und Foyer schieben oder ein bisschen frische Luft schnappen wollen. Der Grund dieser Heiterkeit, die sich zwischenzeitlich immer wieder zu krampfartig anmutenden Lachanfällen steigert?

Die Bösen Schwestern und ihr Programm „Wir warten auf’s Christkind“. Die Bösen Schwestern; das sind Chris Palmer, Adrian Anders und Stephan Guddat - ach nein, wohl doch eher Anita, die zwar schon lange in Deutschland lebt, ihre ungarische Heimat aber nicht vergessen kann; Magda, welche vor kurzem von ihrem Christkind-formatigen Mann verlassen wurde, der selbst hinter dem Steuer eines VW Käfers aussieht wie ein Affe auf dem Schleifstein und Frau Gibbert, eine frankophile Lehrerin für Französisch und Sport, die in ihrer knapp bemessenen Freizeit VHS- Kurse unter dem Titel „Backen, Basteln, Dekorieren, aber mit Pfiff“ gibt, leidenschaftlich gern Horn spielt und sich gegen jegliche Form von Obszönität im Wohnzimmer auflehnt.

Jedoch reicht es bei weitem nicht aus, die Damen selbst, ihre Eigenschaften und einige Themen der Aufführung zu beschreiben; den Bösen Schwestern zuzusehen und zuzuhören ist vielmehr ein Gefühl, eine Stimmung, wo selbst der Versuch diese wiederzugeben schwierig anmutet.
Schon einer der ausgefeilten Charaktere hätte für einen amüsanten Abend genügt, bedingt durch die Mimik, Gestik und seine typischen Eigenarten (wie z.B. Magdas Lachen), die Kombination und Ergänzung der drei Frauen, die nterschiedlicher wohl nicht sein können, ist dagegen unwiderstehlich.

Beachtung verdient hat auch das Programm selbst, welches durch Wortwitz und die starke Einbeziehung der Zuschauer, vor allem aber durch die musikalischen (und tänzerischen) Einlagen besticht. Wenn die drei Damen ihre instrumentalisch untermalte Version von Heintjes „Mama“ zum besten geben bleibt kein Auge trocken, ebenso wenig bei der Hirtenfassung des Abba- Hits „Fernando“. Kein Wunder also, dass

die „Harlekiner“ selbst nach über zwei Stunden nicht genug hatten
und durch euphorisches Klatschen eine Zugabe erzwangen.

Wer jetzt Lust bekommen hat, die Bösen Schwestern einmal selbst zu erleben, heute Abend gibt es noch eine Aufführung, zu der man mit etwas Glück noch Karten bekommt. 

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Johannes-Kepler-Gymnasium:
Rauschender Beifall beim traditionellen Weihnachtskonzert

junge Herren der 10m
Julia Dragon, Lisa Wedemeier, Carola Gregor (v.l.n.r.Garbsen, den 14.12.01, cpf -  Nach vielen Jahren traditionsreicher Weihnachtsfeiern des JKG in der Willehadikirche hatten die Verantwortlichen der Musikfachgruppe die umständlichen und nervenzehrenden Transport- und Umräumarbeiten vom Gymnasium zur Willehadikirche satt. Deshalb sollten die Weihnachtsfeierlichkeiten in diesem Jahr (und sollen es auch zukünftig) in der Aula des Gymnasiums begangen werden.
ein Teil des Chhores
Und es sollte ein stimmungsvolles Fest werden, an dessen Gelingen wieder alle Schüler, Eltern und Lehrer gemeinsam gearbeitet haben und an das sich alle Mitwirkenden und Besucher noch lange mit Freuden erinnern werden. 
ein Teil des Chhores

 
 

Stefanie Stuff , Orchester

Unzählige Übungsstunden während des Musikunterrichtes und in den vielen Arbeitsgemeinschaften am Nachmittag hatten die zahlreichen jungen... 

 

Niels Schäfer

...und nicht mehr ganz so jungen Künstler investiert, bevor sie dann endlich am Mittwochabend vor über 500 Gästen ihr Können unter Beweis stellen durften. 

 
 
Schüler- 
innen der 
Klasse 7bil

 

junge Damen der 10m

Lampenfieber hatten sie wohl alle ein wenig, aber der oft rauschende Beifall des Publikums belohnte die Schüler der Musikklassen, der Chöre, des Orchesters und die übrigen mitwirkenden Gäste  für ihre Mühen. 
Die JAEB-DENVA-BandInsgesamt hatten die Verantwortlichen des Konzertes, die Musiklehrerinnen und -lehrer Sabine Wiese, Ursula Klüppel, Niels Schäfer und Elmar Stamm, wieder ein sehr ansprechendes , variationsreiches Ensemble aus modernen und klassischen Gesangs- und Orchesterstücken zusammengestellt, das auch eine Reihe beeindruckender solistischer Leistungen ermöglichte. 
Der immer kooperationsbereiten Elternschaft des Gymnasiums, die wieder mit Kuchen und Glühwein für eine  weihnachtliche Stimmung sorgte, gebührt ein besonderer Dank der Schule.

4 Schlagzeuger der 8m
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Familiäre Atmosphäre im Spazzo:
"Mit-18" sorgen für eine super Stimmung
- von Tobias Rieger -
Am heutigen Abend, Donnerstag 13. Dezember, besuchte die Band Mit-18 das Spazzo im Kino Garbsen. Mit-18, die Anfang nächsten Jahres 15 jähriges Bandjubiläum feiern, covern fast ausschließlich Songs von Marius-Müller- Westernhagen. Da Westernhagen selbst 1999 mit einer grandiosen Abschlusstournee sein Leben „on tour" beendete, sind Mit-18 ein nahezu perfekter Ersatz. 

Bei familiärer Atmosphäre vor rund hundert Zuschauern, die sich auf einem Donnerstag im Spazzo eingefunden hatten, spielten Mit-18 ein Feuerwerk von 28 Liedern. Trotz der Verspätung des Drummers, der aus Hamburg einreiste, konnte das Konzert fast pünktlich um 20.45 beginnen. Mit Es Geht Mir Gut wärmte die Band das noch leicht verhaltene Publikum im Spazzo langsam auf. Aber spätestens nach dem sechsten Lied Wieder Hier war klar, dass dieses ein besonders schöner Abend werden würde. Aus Hier In Der Kneipe Fühl Ich Mich Frei wurde Nur Hier Im Spazzo Fühl Ich Mich Frei und das gesamte Publikum sang mit. 
Nach einer kleinen Pause legten Mit-18 mit dem Lied, das ihrer Band den Namen gab wieder los und als Willenlos erklang, sangen sogar die bis dato stillen Zuhörer lauthals mit. Aber auch durch langsame und ruhige Lieder von Marius- Müller- Westernhagen wie Weil Ich Dich Liebe, Ganz Und Gar oder Durch Deine Liebe sorgten Mit-18 für eine schöne Stimmung. 

Als kurz vor der zweiten und letzten Pause Draußen ist es grau, ich sitz mit Dir hier blau, ob ich mir ein Küsschen klau, lass das doch Du alte Sau erklang, befand sich das Publikum nicht mehr an seinen Tischen, sondern direkt an der provisorischen Bühne der Band und sang jedes einzelne Wort von Mit Pfefferminz Bin Ich Dein Prinz mit. 

Nach der zweiten Pause, in der so genannten "3.Runde" ließen es die Jungs von Mit-18 noch einmal richtig krachen. Nach Jesus und Nur Ein Traum spielten sie überraschenderweise den Klassiker von Drafi Deutscher Marmor, Stein Und Eisen Bricht eine gelungene Überraschung, auf die mit Schweigen Ist Feige und Sexy zwei weitere Westernhagen-Klassiker folgten. Nachdem sich die Band nach dem Lied Freiheit schon verabschiedet hatte, forderten die immer noch tanzenden und singenden Fans eine Zugabe, die ihnen mit Johnny Walker, Geiler Is Schon und Lass Uns Leben von Mit-18 geboten wurde. Zum Abschluss gab es noch den obligatorischen Mit-18 Song Bye Bye Freunde, der noch einmal das Spazzo zum Kochen brachte.

Inklusive Pausen (sie waren wirklich nicht lang) spielten die Jungs bestehend aus Ossi Pfeiffer, Micky Schröder, Uwe Richter, Mike Rogge, „Kalle Rothert, Klaus Maiwald und dem Sänger Gerhard Gerd Hoevel drei Stunden lang und begeisterten die Zuschauer. 
Mit-18, die Westernhagen nahezu perfekt covern, aber auch eigene Interpretationen und Versionen einiger Lieder spielen, werden am Sonntag, 16. Dezember um 17.00 Uhr in der Philharmonie in Hannover auftreten. Wer Lust bekommen hat, mal wieder ein paar alte Westernhagen Songs zu hören und dabei eine gute Party zu feiern, sollte sich diesen Termin nicht entgehen lassen, denn: Der Eintritt in der Philharmonie ist frei.

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Weihnachtskonzert der OS Teil I:
Weihnachten ist nicht mehr weit
"Weihnachten ist nicht mehr weit", singt die Klasse 5l
Garbsen, den 11.12.01, ws - Gerade mal 4 Monate an der neuen Schule - und schon bestritten die Schülerinnen und Schüler der 5ten Klassen der Orientierungsstufe Nikolaus Kopernikus am gestrigen Dienstagabend ein beachtliches Weihnachtskonzert vor vollem Saale. Jede der sechs teilnehmenden Klassen glänzte mit mindestens einer gemeinsamen Darbietung und den verschiedensten Soli und Gruppenarbeiten.
Begeistert waren die jüngeren Zuschauer vor allem vom "lieben, guten Weihnachtsmann", den die Klasse 5b vorführte.
Stellvertretend für all die guten Beiträge sollen hier nur die Darbietung des alten Hirtenliedes "Was soll das bedeuten?" der Klasse 5c mit Mona am Klavier und Sebastian am Cello ...
sowie die "Einkäufe", gesungen von der Klasse 5h  und von Jusara mit der Geige begleitet, erwähnt werden. Waren das doch Beispiele für die Integration der unterschiedlichen musikalischen Fähigkeiten, die die einzelnen Kinder von zu Hause mitbringen zu einem gelungenen Ganzen.
Die Aufführungen wurden geplant und eingeübt von den Pädagoginnen Veronika Bube und Tomke Trüün.

Für das leibliche Wohl der Zuhörer wurden Waffeln verkauft. Der Erlös wird notleidenden Kindern in Afghanistan zugute kommen.

Aber das war nur die erste Hälfte: Die zweite Folge des Weihnachtskonzertes wird am kommenden Mittwoch, den 19.12., um 19 Uhr gegeben. Dann zeigen die Klassen 5a, 5d, 5e, 5f und 5g, was sie gelernt haben. Der Eintritt ist frei. 

Hier geht's übrigens zum Bilderbuch vom Konzert 1.

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Grundschule Meyenfeld auf Tournee:
Hasen und Igel im Haus der Ruhe
- von Gilda Siebert -
Meyenfeld, den 3.12.2001 - Eine kleine Freude konnte am heutigen Montag die 2. Klasse der Grundschule Meyenfeld den Bewohnerinnen und Bewohnern des Altenheimes Haus der Ruhe bereiten: Die Schülerinnen und Schüler führten ein herbstliches Theaterstück vom Hasen und Igel auf. 

Gespannt erwarteten gegen 10 Uhr die Zuschauer die kleinen Akteure. Zunächst aber wurden selbstgebastelte Kulissen hereingetragen: 2 Häuser, nämlich das der Hasen- und das der Igelfamilie sowie ein Kohlfeld, um das sich alles drehen sollte, wurden aufgebaut. Schließlich war es dann soweit: Phantasievoll geschminkt und kostümiert betraten die Kinder mit ihrer Lehrerin, Frau Kunigk die Szene...
Nach einer herzlichen Begrüßung durch Frau Hahne wurde das Schauspiel durch Melanie Seel mit einem schwungvollen Radschlag eröffnet. Das in seiner Idee bekannte Theaterstück wurde mit Musik und Gesang vorgetragen: "Augustin ich wett': mit meinen krummen Beinen lauf' ich deinesgleichen weg ..."

Durch herzliche und einfühlsame Gesprächsführung gelang es Frau Hahne nach der Aufführung die Kinder den Zuschauern noch ein wenig näher zu bringen. Nach einem gemeinsamen Adventslied durften die Schüler "zur Stärkung" noch eine kleine Belohnung mit nach Hause nehmen. - Ein gelungener Vormittag für Jung und Alt. 
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Nach dreijähriger Schließung:
Alte Nationalgalerie eröffnet

Foto: Bundespresseamt
Berlin, den 2.12.2001, ws - Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin hat am heutigen Sonntag die Alte Nationalgalerie auf der Berliner Museumsinsel feierlich wiedereröffnet. Damit können Berliner und Berlin- Besucher nach einer dreijährigen Schließung und umfangreichen Sanierungen ab Dienstag (4. Dezember) die Galerie wieder besichtigen.

"Die Geschichte der Alten Nationalgalerie spiegelt in verschiedener Hinsicht die Entstehung und Entwicklung des deutschen Nationalstaates, dessen dunkle Phasen eingeschlossen", stellte Nida-Rümelin fest. Ihre Geschichte sei aber auch eine des bürgerschaftlichen Engagements für
Kunst und Kultur, "eine des kulturellen Föderalismus und - verbunden vor allem mit den Namen Hugo von Tschudi und Ludwig Justi - eine der Offenheit für internationale Kontexte und künstlerische Innovationen", hob Nida-Rümelin bei der Eröffnung heraus.

Der vor 125 Jahren eröffnete Bau beherbergt die Werke der Künstler des 19. Jahrhunderts. Nach mehr als einem halben Jahrhundert sind die verschiedenen Ausstellungsstücke des Museums (440 Gemälde und 80 Skulpturen), die bisher über mehrere Häuser verstreut waren, wieder vereint für das Publikum auf drei Etagen zu sehen. "Diese Wiedereröffnung ist zuallererst ein Grund der Freude für alle kunstinteressierten Bürgerinnen und Bürger", sagte der Staatsminister und lobte die Verantwortlichen für Engagement und erfolgreiche Zeit- und Finanzplanung.

Die Instandsetzung der von Stüler entworfenen Nationalgalerie begann im Mai 1998. Der Kostenplan von 133,5 Millionen Mark (rund 68 Millionen Euro) wurde eingehalten. Die Alte Nationalgalerie ist das erste auf der Museumsinsel fertiggestellte Haus. Das 1999 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannte Gebäude-Ensemble soll - wie im so genannten Masterplan festgeschrieben - bis zum Jahr 2010 saniert sein.

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