Eindrücke aus Kambodscha
- von Kim Sander -
Wir bitten um etwas Geduld, sie wird durch ein paar großformatige Bilder (weiter unten) belohnt ....
Hongkong

in Phnom PenhDiesmal sollte es Kambodscha sein. Ein wenig Asienerfahrung hatten wir schon und so nahmen wir es tapfer hin, als sich unsere Kollegen in den Oster- oder Sommerurlaub verabschiedeten: Wir sparten uns den gesamten Jahresurlaub für den Winter - die beste, weil regenarme Reisezeit - auf: 6 Wochen Hongkong - Kambodscha - Thailand mit dem Rucksack und öffentlichen Verkehrsmitteln.
Es war nie ein Problem, Hotel-, Guesthouse-  Zimmer oder einen Bungalow am Strand zu finden: Etwa 8 bis 15 $ haben wir für ein Doppelzimmer in einfachen, aber durchaus sauberen Hotels mit Bad und WC bezahlt.

Die Landessprache Kambodschas ist Khmer, aber Englisch ist relativ weit verbreitet, so dass wir keine Verständigungs- Schwierigkeiten hatten.
Sicherheitsprobleme traten auch nicht auf. Es gab keine Situation während der Reise, in welcher wir ein unsicheres Gefühl hatten. Im Gegenteil, die Gastfreundschaft und Freundlichkeit der Menschen war beeindruckend. Natürlich sollte man sich vor der Reise gründlich informieren, und sich in Bezug auf Kleidung und Verhalten den 
Gepflogenheiten des Gastlandes anpassen.
Die Malaria ist, besonders im Grenzgebiet zu Thailand, weit verbreitet. Tropeninstitute  geben je nach geplanter Reiseroute Auskunft über die geeigneteste Prophylaxe. Die beste Adresse im Internet, die wir gefunden haben, ist die der Uni München.

Mit diesem Artikel wollen wir nur einen ganz kleinen Eindruck vermitteln. Wer weiter einsteigen will in Land und Leute, mag sich aus der Reihe "Reise- Know- How" den Band Kambodscha besorgen: ISBN 3-89416-233-3, im Internet hier.


Cyclofahrer

Die Tempel von Angkor
Die Tempel von Angkor liegen etwa 250 km in nord(westlicher) Richtung von Phnom Phen entfernt. Angkor Wat, der Haupttempel, ist eines der sieben Weltwunder dieser Erde. Er ist das größte religiöse Bauwerk der Welt und entstammt einer mythischen Hochkultur, die vor 500 Jahren im Urwald versank. Die (Wieder-)Entdeckung durch die westliche Welt vollzog sich zwei Mal: 1860 und 1992 nach dem Ende der Zeit der Roten Khmer...
Noch kann man die Tempel in ihrer touristisch kaum aufbereiteten Ursprünglichkeit bewundern. Das Leben zwischen den Tempeln spielt sich hier ab wie scheinbar vor hundert Jahren ...
Von Phnom Phen nach Siam Reap gelangt man auf dem Flusswege. In Siem Reap eine Unterkunft zu finden ist nicht schwer:

Um zu den Tempeln zu gelangen muss man sich in Seam Reap dann ein Fahrzeug (immer mit Fahrer!) mieten...

Angkor Wat:

Der Bayon:

Alle Tempel von Angkor thematisieren die indische Kosmologie, sie stellen in ihrer Symmetrie die Welt in der Sichtweise des Hinduismus dar, den die herrschenden Bevölkerungsschichten der Khmer um die Jahrtausendwende längst übernommen hatten: In dieser Weltsicht steht der heilige Berg Meru im Mittelpunkt. Auf ihm leben die Götter. Die bewohnte Erde wird von einem Urmeer begrenzt. 
Auch der Bayron ist ein exaktes Abbild der hinduistischen Kosmologie. Allerdings trat sein Erbauer, Jayaverman VII (von 1182 - 1218 der letzte große Herrscher in Angkor), zum Buddhismus über und baute den Tempel zu einem buddhistischen Heiligtum um. Dieser neue Einfluss scheint in den über 200 riesigen Steingesichtern anzuklingen, die tatsächlich auch Lokesvara, einen Bodhisattva (= einer, der kurz vor der Erleuchtung steht) des Mahayana- Buddhismus darstellen sollen.

Ta Phrom:

Ta Phrom, als buddhistisches Kloster (das 15000 Menschen beherbergen konnte!) von Jayaverman VII im Jahre 1186 erbaut, wurde von den französischen Archäologen in dem Zustand belassen, in dem sich alle Tempel in Angkor bei ihrer 'Wiederentdeckung' befunden hatten ...

Weiterfahrt über Thailand:


- geheimes Paradies -